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Datapods (https://www.datapods.app/de) ist eine ganz interessante Plattform, mit der man (angeblich) Geld verdienen können soll. Gleichzeitig soll man über Datapods die Kontrolle über seine Daten wiedererlangen und über die App alle Daten an einem sicheren Ort verwahren können.
Die Grundidee hinter Datapods: Seine Daten über die App einsehen, bestimmte Daten teilen und damit Geld verdienen – und gleichzeitig noch etwas für seinen Datenschutz tun.
Hinter Datapods steht die Datapods GmbH aus Bonn:
„Datapods GmbH
Kölnstraße 179b
53111 Bonn
Deutschland“
Vermarktet wird die App „Wie ein Bankkonto, für Deine Daten“ – was sich ja durchaus interessant anhört. Gestartet wurde das Projekt im Sommer 2024 von vier Gründern aus Bonn.
Aber wie seriös ist Datapods wirklich? Welche Erfahrungen und Bewertungen gibt es dazu? Kann man seine Daten über die App schützen oder geht man ein zusätzliches Risiko ein? Und kann man mit Datapods wirklich Geld verdienen oder erhält man nur einen Mini-Verdienst?
Genau das schauen wir uns im heutigen Erfahrungsbericht gemeinsam an! Ich habe die App runtergeladen und getestet.
Meine Empfehlung, da viele Nutzer von Datapods den sehr geringen Verdienst kritisieren: Nutze eine altbekannte (und gut bezahlte) Alternative zum online Geld verdienen!
– Link zu einem sehr beliebten Anbieter für bezahlte Online-Umfragen >>
– Nutze ich selbst seit langer Zeit.
– Kostenlose Registrierung.
– Keinerlei Geldeinsatz notwendig.
– Einfach nebenbei zwischen 0,5 € und 5 € pro Umfrage verdienen.
Inhalt
Wie funktioniert Datapods?
Datapods nutzt Anbindungen an Plattformen wie Google, TikTok, Apple, Meta und (bald) auch Amazon – über die Schnittstellen werden die personenbezogenen Daten einzelner Personen gezogen. Anschließend werden die Daten gesammelt in einer App zur Ansicht bereitgestellt.
Der grundlegende Sinn von Datapods lässt sich wie folgt in 3 Elementen beschreiben:
- Die persönlichen Daten einsehen
- Mit den persönlichen Daten Geld verdienen
- Die persönlichen Daten kontrollieren und (bei Bedarf) löschen lassen
Datapods Funktionen von der Website:

Beim Download der App wird Datapods außerdem mit folgenden Slogans beworben:
- Im Apple App Store: „Datapods: Geld für deine Daten. Mühelos passiv Geld verdienen“
- Im Google Play Store: „Datapods: Geld für deine Daten“
Wie man eindeutig sehen kann, ist der Aspekt „Geld verdienen“ bei Datapods ein deutliches Verkaufsargument! Es geht also scheinbar nicht nur um den Schutz der Daten, sondern auch darum, dass man als Nutzer dafür entlohnt werden soll.
Um bei Datapods Geld zu verdienen, muss meine seine Daten jedoch „teilen“ – ansonsten erhält man keine Vergütung dafür. Und das hat mit Datenschutz aus Nutzersicht natürlich nur wenig zu tun, denn immerhin können Unternehmen so mit Deinen Daten arbeiten.
Und hier entsteht genau das Problem, welches ich bei Datapods sehe: Die Vergütungen sind viel zu niedrig!
Dass die Vergütungen verschwindend gering sind, lässt sich anhand unzähliger Bewertungen im Google Play Store einsehen.
Dort heißt es zum Beispiel:
„Am Anfang habe sie geworben mit 172€ Umsatz ungefähr in fast 2 monate bin ich bei 3 Euro. die App lohnt sich nicht für mich, werde ständig gefragt ob ich sie bewerten möchte hier ist meine Bewertung!“
Die Zahlen in dieser Rezension würden einen Verdienst von gerade einmal 1,5 € pro Monat bedeuten. Wenn mit 172 € Verdienst pro Jahr geworben wird, müsste die Vergütung jedoch bei rund 14,33 € pro Monat liegen. Eine große Diskrepanz!
Auch die folgende Bewertung zu Datapods schlägt in dieselbe Kerbe:
„Nutze die App seit Monaten und bin immernoch nicht bei einem Auszahlungsbetrag angekommen.“
Da der Auszahlungsbetrag 10 € beträgt und die Person die App „seit Monaten“ benutzt, dürfte hier ein Verdienst von unter 2 € oder sogar von unter 1 € pro Monat der Fall sein.
Im folgenden Beispiel spricht eine Person von 0,5 € Verdienst pro Monat – auch nicht gerade berauschend:
„Nach einem Monat gerade mal um die 50 Cent verdient und dafür Daten teilen? Jeden Tag wieder reinschauen und das Teilen der Daten anschubsen statt dass es wie in der Werbung versprochen easy im Hintergrund läuft.“
… wer also „richtig“ online Geld verdienen möchte, der muss sich schon eine andere Möglichkeit als Datapods suchen.
Alternative zu Datapods, um richtig Geld verdienen zu können: Bezahlte Online-Umfragen

>>> Link zum beliebten Anbieter für Online-Umfragen >>
Die Teilnahme an Online-Umfragen ist ein seit Jahren etabliertes und durchaus lukratives Geschäft für jeden, der sich nebenbei etwas verdienen möchte.
Wer Geld im Internet verdienen möchte und dabei noch einen gewissen „Spielcharakter“ haben möchte, der ist mit Online-Umfragen sehr gut bedient – und das kann sich richtig lohnen!
Das dabei verdiente Guthaben lässt sich beim hier gezeigten Anbieter zum Beispiel per Banküberweisung auszahlen oder als Amazon-Gutschein einlösen: Dabei hat man die freie Wahl.
Mit rund 0,50 € bis 5,00 € pro Umfrage lässt sich beim aufgezeigten Anbieter mit Online-Umfragen durchaus eine interessante Vergütung erzielen!
Was an etablierten Portalen für Online-Umfragen sehr gut ist: Es existieren Erfahrungen seit vielen Jahren, welche zeigen, dass Online-Umfragen wirklich funktionieren, um leicht Geld zu verdienen.
Die Vorgehensweise, um per Online-Umfragen Geld zu verdienen ist einfach:
- Man registriert sich beim Online-Portal: Lediglich Name und E-Mail sind notwendig.
- Das Konto wird aktiviert und man kann direkt die ersten Umfragen bearbeiten.
- So lässt sich nebenbei seriös Geld verdienen.
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Erfahrungsberichte zu Datapods: Wie gut kommt die App an?
Wie bereits oben beschrieben sind die geringen Verdienste ein besonders häufig genannter Kritikpunkt. Aber es werden in den Rezensionen bei Google Play auch verschiedene positive Aspekte genannt. Beide Seiten möchte ich hier einmal anhand einiger Bewertungen und Erfahrungsberichte vorstellen.
Im Folgenden die Kritikpunkte an den geringen Verdienstmöglichkeiten und der Auszahlungsschwelle:
„Ich finde die App wirklich top, vorallem wegen der simplen Benutzeroberfläche und dem geringen Zeitaufwand. Der einzige Grund für 4 Sterne ist für mich die doch recht hohe Auszahlungsschwelle.“
9 Coins pro Tag sind 0,9 Cent pro Tag, was aufs Jahr gerechnet 329 Cent (also 3,29 €) bedeuten würde:
„Am tag sammel ich 9 Coins. man braucht 10.000 Coins für eine 10€ Auszahlung. dir fehlen nur noch 8795 Coins zur Auszahlung. da kann man sich dann ausrechnen wie lange es dauert“
… mit dieser Vergütungen würde es mehrere Jahre bis zur ersten Auszahlung dauern.
Hier werden 70 Coins pro Tag generiert:
„Meine Bekannte hat es bei euch probiert,5 Tage = 350 token/coins/Credits erwirtschaftet. „
Da die Auszahlung erst ab 10.000 Coins (= 10 €) möglich ist:
- 350 Coins / 5 Tage = 70 Coins pro Tag
- 10.000 Coins / 70 Coins pro Tag = 143 Tage
Nach dieser Rechnung hätte man also 143 Tage gebraucht bis man 10 € und damit die Auszahlungsschwelle erreicht hat.
Auch hier wird die Auszahlung kritisiert:
„naja bis man was auszuhalten kann dauert es bestimmt 2 Jahre die app ist ein guter Gedanke aber schlecht umgesetzt schade“
Es gibt auch viele positive Bewertungen zu Data Pods – hier beispielhaft:
„Null Aufwand, man sieht aber mal welche Daten Google von einem hat. Eigentlich sehr interessant.“
„macht erstmal einen guten Eindruck“
„Datapod ist super intuitiv, klar strukturiert und macht Datenanalyse endlich leicht zugänglich. Ich liebe das minimalistische Design, die schnelle Ladezeit und wie übersichtlich Insights präsentiert werden. Besonders stark: die Möglichkeit, Datenquellen flexibel zu verknüpfen und Trends sofort zu sehen. Perfekt für alle, die datengetriebene Entscheidungen treffen wollen – ohne sich durch komplizierte Tools zu quälen.“
„den fünften Stern gibt es erst wenn ich sehe wie sich alles bis zur ersten Auszahlung entwickeln wird. den Grundgedanken find ich schon mal gut.“
„super“
In Summe zeigt sich folgendes Bild anhand der Erfahrungsberichte:
- Die Daten einzusehen ist für viele Nutzer äußerst interessant und hilfreich.
- Ernsthaft Geld verdienen mit Data Pods scheint (bisher) praktisch kaum möglich: Zu wenig Verdienst und zu hohe Auszahlungsschwelle.
Daten über Datapods löschen lassen
Dabei geht es zum Beispiel um die Entfernung von geleakten Daten und von Daten, die von Datenhändlern gesammelt wurden – so die Aussage von Datapods.
Mit der Funktion „Data Pods Shield“ kann man Löschungsanfragen direkt über die Datapods App versenden.
Dazu gibt man Datapods eine Vollmacht, um die Löschung bei den entsprechenden Unternehmen anzufragen. Inwieweit die Unternehmen der Löschung dann auch tatsächlich nachkommen steht dabei auf einem anderen Blatt und kann im Voraus nicht genau beurteilt werden. Juristische Schritte bei Nicht-Löschung nimmt Datapods wohl selbst nicht vor, wie sie selbst auf der Website schreiben.
Screenshot: Mit Datapods Daten entfernen lassen:

Was ich jedoch interessant finde: Auf der Datapods-Website kann man mit der Eingabe seiner E-Mail-Adresse einen Check machen: „Überprüfe, ob deine Daten gefährdet sind“ heißt es dort.
Darunter erscheint dann aber die Meldung „Mit dem Start des Scans bestätigst du, dass wir deine E-Mail an unseren Auftragsverarbeiter (USA) senden werden.“
… da ist natürlich die Frage: Wie seriös ist das, wenn Datapods diese Datenübermittlung an ein Unternehmen in den USA vornimmt? Datenschutztechnisch dürfte das als Nutzer zu hinterfragen sein. Vor allem bei einem Unternehmen, bei dem ein großer Aufhänger der Datenschutz ist.
Und da kommen wir zu einem wichtigen Punkt: Wie sicher sind die Daten eigentlich bei Datapods? Und werden die „geteilten“ Daten an Unternehmen verkauft?
„Datapods für Unternehmen“ – da kann man skeptisch werden
Unter https://www.datapods.app/de/business findet man Informationen dazu, wie man als Unternehmen von Datapods profitieren kann.
Dort heißt es:
„Erhalten Sie Zugang zu erstklassigen Erstanbieterdaten auf dem Markt für deine Analytics, dein Marketing und deine Strategie.“
Das wirft die Frage auf: Verkauft Datapods meine Daten also einfach weiter?
Weiter heißt es dort:
„Wir sind der einzige Datenanbieter, der Ihnen Kundenreisen bietet, die jede Aktion erfassen, die ein Benutzer vor, während und nach dem Besuch Ihrer Website ausführt.“
Aus Nutzersicht hat man hier nicht den Eindruck, dass es um den Schutz der eigenen Daten als Privatperson geht. Vielmehr präsentiert Datapods sich potenziellen Kunden (also den Unternehmen) hier als Datenverkäufer.
Datapods muss selbst natürlich auch Geld verdienen
In einem Instagram-Reel erläuterte der Co-Founder Jakob Endler:
„Wir verdienen nur Geld, wenn auch ihr Geld verdient“
Damit ist die Vergütung der Nutzer gemeint: Die Einnahmen, welche über die Kunden generiert werden, werden zwischen Datapods und den Nutzern aufgeteilt.
Auch im WDR-Interview unter https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/bonn/studiogespraech-jakob-endler-gruender-datapods-100.html sprach Jakob Endler:
„Wir verdienen nur Geld, wenn auch die Nutzer Geld verdienen“
So weit so gut: Aber woher stammt das Geld denn? Von großen Medienhäusern, KI-Startups und Online-Shops – das sind laut seiner Aussage zumindest mögliche Kunden von Datapods.
Welchen Wert haben Deine Daten für Unternehmen?
Datapods nennt hier ganz interessante Zahlen unter https://www.datapods.app/de/blog/what-your-data-is-actually-worth:
Etwa 263 Dollar pro Jahr ist der Wert Deiner Daten im Rahmen von Online-Werbung!
Diese Zahlen basieren auf den Daten von Plattformen wie Meta oder Google, wenn sie die Kosteneffizienz der Online-Werbebranche betrachten. Das ist natürlich eine nicht unerhebliche Summe, die die Konzerne direkt oder indirekt mit diesen Daten verdienen können.
Ein Blogartikel auf datapods.app/de, in welchem der Verkauf von „First-Party Daten für Marketing“ promotet wird, bewirkt aus Nutzersicht jedoch auch nicht unbedingt Vertrauen:

… hier wird der Kauf von qualitativen Daten promotet, wenn Unternehmen hochwertige Kunden erreichen möchten.
Tauschhandel: Daten gegen Geld?
Wer mittels Datapods Geld verdienen möchte, sollte sich des Tauschhandels bewusst ein: Du tauschst Deine Daten gegen Geld. Denn nur über die Teilen-Funktion bei Datapods kann man Geld verdienen.
In den Nutzungsvereinbarungen heißt es von Datapods:
„Bereitstellung der Datenvermarktungsplattform zum Teilen von Daten gegen eine angemessene Vergütung auf Basis einer separaten Nutzervereinbarung,“
Der Deal ist also klar: Daten gegen Geld. Der Datenverkauf läuft wohl anonymisiert bzw. pseudonymisiert ab, aber trotzdem ist das natürlich ein klares Geschäftsmodell.
Aus Nutzersicht hat das sicherlich nichts mit Datenschutz zu tun, sondern nur mit der Monetarisierung von Daten.
Für wen das in Ordnung ist, ist das natürlich keinerlei Problem. Wer jedoch mit Datapods Geld verdienen und gleichzeitig seine Daten schützen möchte, geht hier einen Konflikt ein!
Kritik an Datapods: Verdient jetzt der nächste an meinen Daten?
Besonders der Satz „Der Kauf und die Nutzung von First-Party Daten war noch nie einfacher oder wirkungsvoller. Datapods ist hier, um den Prozess zu optimieren und deine Kampagnen mit hochwertigen Daten und strategischen Einblicken zu verbessern.“ welcher von Datapods auf der Website geschrieben steht, sollte Datapods-Nutzer zum Nachdenken anregen.
Denn damit ist klar: Geld verdient Datapods nur dann, wenn es (hochwertige) Daten an Unternehmen verkauft.
Meine Empfehlung, da viele Nutzer von Datapods den sehr geringen Verdienst kritisieren: Nutze eine altbekannte (und gut bezahlte) Alternative zum online Geld verdienen!
– Link zu einem sehr beliebten Anbieter für bezahlte Online-Umfragen >>
– Nutze ich selbst seit langer Zeit.
– Kostenlose Registrierung.
– Keinerlei Geldeinsatz notwendig.
– Einfach nebenbei zwischen 0,5 € und 5 € pro Umfrage verdienen.
Kosten bei Datapods
Datapods kann in der Basisversion kostenlos genutzt werden. Bei Premium-Funktionen fallen jedoch Kosten an.
In der Nutzungsvereinbarung heißt es: „9.1 Datapods bietet Dir die Basisfunktionen der Datapods-App kostenfrei an.“
Wie hoch ist der Verdienst bei Datapods?
Auf Basis verschiedener Erfahrungsberichte und Rezensionen zu Datapods liegt die Vergütung pro Monat schätzungsweise bei etwa 0,50 € bis 3,00 € – das kommt jedoch darauf an, wie viele personenbezogene Daten man freigibt. Während manche also nur Centbeträge verdienen, schafft der ein oder andere es vermutlich, die Auszahlungsschwelle von 10 € in wenigen Monaten (oder im besten Fall innerhalb weniger Wochen) zu erreichen.
Wie kann ich Geld mit Datapods verdienen?
Geld von Datapods kann man nur dann erhalten, wenn man die Teilen-Funktion aktiviert hat und so Unternehmen Zugriff auf bestimmte Daten gibt.
Dazu schreibt Datapods:
„Gehe zu der Registerkarte ‚Teilen‘ in der App und setze deine Präferenzen für die Art und Weise, wie du deine Daten teilen möchtest. Wir werden dich über Transaktionen informieren, bei denen du gemäß deinen Präferenzen berechtigt bist.“
Geld verdienen mit Datapods funktioniert also nur über die Teilen-Funktion, mit welcher man seine Daten für Unternehmen freigibt.
Podcast mit Datapods: Welche Insights gab es hier?
Hierbei handelte es sich um ein Interview vom 18.09.2025 zwischen Podcast-Host Jonas Rashedi und dem Gast und Datapods Mitgründer David Goldschmidt.
Im Folgenden gebe ich Dir die wichtigsten Inhalte und Erkenntnisse des Interviews mit auf den Weg:
In dieser Sonderfolge spricht Host Jonas Rashedi (ungewohnt) offen über ein eigenes Angel-Investment und stellt dafür Datapods vor – ein 2024 gestartetes Startup, das die Datensouveränität von Konsumenten mit messbarem Mehrwert für Marken verbindet. Gesprächspartner ist David, CEO und einer von vier Mitgründern. Während David die betriebswirtschaftliche und Analytics-Perspektive einbringt, decken seine Co-Founder die technische und juristische Seite ab. Die Leitidee von Datapods lässt sich in einem Bild zusammenfassen: ein „Bankkonto für deine Daten“. Nutzern sollen die volle Transparenz und Kontrolle über die Informationen erhalten, die Big-Tech-Plattformen über sie sammeln – und selbst entscheiden, ob und wofür sie diese Daten freigeben.
Konkret bietet Datapods eine D2C-App (Data Wallet) an, die man im App- bzw. Play Store herunterlädt und mit den eigenen Plattformkonten verbindet. Derzeit sind Google (inkl. Chrome, Search, YouTube), TikTok und Apple angebunden; Meta (Facebook/Instagram) und Amazon stehen kurz bevor. Nach expliziter Einwilligung zieht die App die bei den Plattformen liegenden First-Party-Daten nutzerbezogen zusammen. Dazu zählen unter anderem Suchanfragen, Browserverläufe, geklickte Anzeigen, Verweildauern und Interaktionen auf YouTube, App-/Play-Store-Suchen und Downloads sowie – sofern vorhanden – Standortspuren aus dem Google-Ökosystem. Bei Apple geht es vor allem um installierte Apps und App-Store-Aktivitäten. Entscheidendes Prinzip ist Transparenz: Die Sammlung erfolgt nicht „hintenrum“, sondern bewusst und sichtbar. Nutzer sehen in einem jährlichen „Data Wrap-up“ à la Spotify, welche Plattformen was über sie wissen, und können anschließend entscheiden, ob sie bestimmte Daten für definierte Zwecke teilen möchten.
Dieses Empowerment ist nicht nur ideell: Wer Daten freigibt, wird monetär beteiligt – die Vergütung variiert je nach Quelle und Umfang der Freigabe, angelehnt an das Prinzip von Umfrage-Apps. Zusätzlich gibt es ein kostenpflichtiges Privacy-Modul, das mithilfe der DSGVO Betroffenenrechte Daten bei Data Brokern identifiziert und Löschungen durchsetzt – inklusive Transparenz darüber, welche Broker überhaupt personenbezogene Daten zu europäischen Nutzern halten. Perspektivisch soll die Granularität weiter steigen: Einzelne Marken könnten gezielt autorisiert oder ausgeschlossen, Forschungszwecke unterstützt oder persönliche Präferenzen feinjustiert werden.
Auf B2B-Seite übersetzt Datapods die freiwillig geteilten First-Party-Daten in ein tiefes, plattformübergreifendes Panel mit echtem Journey-Blick. Marken und Agenturen erhalten Antworten auf die Fragen, die klassische Web-Analytics kaum abdeckt: Was passiert vor dem Website-Besuch (Top-of-Funnel)? Welche Wege führen über Social, Marktplätze (z. B. Amazon, Zalando), Preisvergleiche (Idealo) oder Creator-Content tatsächlich zum Kauf? Welche Kanäle liefern Sichtbarkeit – und welche Conversions? Wie verhalten sich Nutzer auf Wettbewerbsseiten; welche Alternativen werden parallel geprüft? Gerade die Kombination aus Browsing-, Streaming- und Shopping-Signalen macht das Bild deutlich vollständiger als traditionelle Panels oder reine Payment-Daten (die erst nach einem Kauf ansetzen). David formuliert pointiert: Viele der 20–30 Fragen klassischer Marktforschung beantwortet die Browser-Historie präziser – und wohl auch ehrlicher.
Die gewonnenen Insights sind zudem aktivierbar. Datapods kann demografische Angaben (Alter, Geschlecht, PLZ) mit robusten Interessensprofilen (aus YouTube-, TikTok- und Browsing-Verhalten) verknüpfen und so qualitativ vorkuratierte Seed-Segmente bereitstellen – etwa „verifizierte Käufer“ in klaren Demografien. Darauf lassen sich Lookalike Audiences bei Meta & Co. bauen, Exclusions ableiten (z. B. „kürzlich bei der Konkurrenz gekauft“) oder Tests mit bereits qualifizierten Kohorten aufsetzen. Auch für Influencer-Marketing ergeben sich unmittelbare Hebel: Brands sehen, ob Produkte impulsiv oder nach intensiver Review-Recherche gekauft werden, welche Creator-Cluster in welchen Zielgruppen „ziehen“ und wo kostenlose Produkt-Seeding-Wellen am effektivsten wären. Agenturen profitieren doppelt: bessere Selektion im Vorfeld und belastbare Belege im Nachgang.
Damit das alles auch in sehr fein gefilterten Nischen belastbar wird, priorisiert Datapods kurzfristig das Nutzerwachstum, um die statistische Signifikanz weiter zu erhöhen. Parallel baut das Team die Connector-Landschaft aus und produktisiert Standard-Use-Cases wie User-Journey-Analytics, Retail-/Marketplace-Insights, Media-Attributionshilfen und Influencer-Selektion – ohne Spezialfälle aus dem Blick zu verlieren. Gewünscht sind daher insbesondere Gespräche mit Marken und Agenturen, die Off-Site-Blindspots schließen möchten und idealerweise „Huckepack-Effekte“ mitbringen: etwa interne Newsletter-Aktivierungen, die weitere App-Nutzer anziehen und so die Datentiefe für die jeweilige Marke erhöhen.
Warum ist Jonas als Investor eingestiegen? Aus seiner Sicht überzeugt die Kombination aus bisher in „Walled Gardens“ verborgenen Daten, sauberer Einwilligung, außergewöhnlicher Tiefe (Interessen, Verhalten, Intent vor dem Kauf) und direkter Aktivierbarkeit – flankiert von einem Gründerteam, das Daten, Recht und Technik glaubwürdig vereint. Seine Branchenpraxis (u. a. Douglas, FALKE, Beratung) half zudem, Problem-/Lösungsfit schnell zu erkennen. Kritik und Challenge von außen sind ausdrücklich willkommen; in einem halben Jahr möchte man die Diskussion mit ersten gemeinsamen Cases fortsetzen.
Zum Schluss wird es persönlich: David nutzt die eigene App, löscht Broker-Daten und beobachtet selbstkritisch Spikes in seinen YouTube-/TikTok-Kurven. Im Team gilt der augenzwinkernde Ansporn des „grünen GitHub-Graphs“. Den Filmtitel für die Mission liefert er ebenfalls: „Walled Gardens Stein für Stein einreißen“ – mit einem augenzwinkernden „David-Hasselhoff-Moment“ für den Datenspace. Die Stoßrichtung ist klar: Datensouveränität zurück an die Menschen und endlich eine belastbare, ganzheitliche Wahrheit über Konsum und Verhalten für Marken – von der ersten Inspiration bis zum Kauf.
Kann man die Inhalte dieses Interviews als Nutzer von Datapods skeptisch sehen?
Aus Sicht von Nutzerinnen und Nutzern lässt sich das im Podcast vorgestellte Konzept von Datapods durchaus kritisch betrachten. Zwar verspricht das Startup mehr Transparenz und Kontrolle über persönliche Daten, doch am Ende entsteht damit vor allem ein neuer Mittelsmann zwischen den großen Plattformen und der Werbewirtschaft. Nutzer müssten der App ihrerseits ein hohes Maß an Vertrauen entgegenbringen, denn die sensibelsten Informationen – vom kompletten Browserverlauf über Suchanfragen bis hin zu Standort- und YouTube-Daten – würden gebündelt in den Händen eines weiteren Unternehmens liegen. Gerade diese Tiefe macht die Lösung zwar für Marken und Agenturen attraktiv, birgt aber auch ein erhebliches Risiko für Missbrauch, Datenlecks oder eine spätere Re-Identifikation.
Skeptisch stimmt zudem die Idee, Privatsphäre zu monetarisieren. Nutzer erhalten zwar eine Gegenleistung für das Teilen ihrer Daten, gleichzeitig machen sie ihre Intimsphäre damit zu einer handelbaren Ware. Die Kontrolle bleibt theoretisch beim Einzelnen, praktisch könnten ökonomische Anreize aber dazu verleiten, möglichst viele Daten freizugeben – und damit genau das Gegenteil der versprochenen Selbstbestimmung zu bewirken. Auch rechtlich bleiben Fragen offen: Zwar werden DSGVO-Rechte wie Auskunft und Löschung betont, doch ob Daten wirklich restlos entfernt oder lediglich in „anonymisierter“ Form weiter genutzt werden, ist von außen schwer überprüfbar.
Hinzu kommt die Abhängigkeit vom Wachstum: Damit die Daten für Unternehmen relevant und repräsentativ werden, braucht es eine große Nutzerbasis. Gerade in der Anfangsphase könnten die Informationen einzelner Personen deshalb besonders wertvoll sein, was den Druck erhöht, schnell zu skalieren und dabei womöglich Prinzipien aufzuweichen. Insgesamt entsteht also ein ambivalentes Bild: Datapods adressiert ein reales Problem, nämlich die Intransparenz im Umgang mit persönlichen Daten durch Big Tech. Gleichzeitig verschiebt sich das Problem nur – weg von den etablierten Plattformen hin zu einem neuen Anbieter, der auf eine bewusste Einwilligung setzt, aber am Ende ebenfalls von der Vermarktung dieser Daten lebt. Für Nutzer bleibt damit die Frage, ob man wirklich mehr Kontrolle gewinnt oder nur in einem anderen Rahmen bereitwillig preisgibt, was bisher stillschweigend gesammelt wurde.
Fazit zu Datapods: Nett zum Daten checken, unbrauchbar zum Geld verdienen?
Mein Fazit zu Datapods fällt nicht eindeutig aus: Die Idee ist sicherlich gut und es mag hilfreich sein, seine eigenen Daten zu prüfen. Andererseits scheinen die Verdienstmöglichkeiten stark eingeschränkt zu sein und auch der angeblich „faire“ Umgang mit den Daten der Nutzer überzeugt mich nicht ganz.
Unter https://www.datapods.app/de/blog/our-mission schreibt Datapods: „Es ist klar, dass Organisationen wie Meta oder Google zu viel Macht über einen der wichtigsten Vermögenswerte des 21. Jahrhunderts haben: unsere Daten.“
Und das mag sicherlich richtig sein. Auch die Mission von Datapods hört sich gut an:
„Die Mission von Datapods ist es, Menschen zu stärken, indem wir ihnen die Kontrolle und das Eigentum über ihre persönlichen Daten zurückgeben. Wir wandeln Daten von einer Ware, die von Big Tech ausgebeutet wird, in einen wertvollen Vermögenswert um, den Nutzer nach ihren eigenen Vorstellungen verwalten, verstehen und teilen können. Wir bauen eine Zukunft auf, in der Datenschutz und persönliche Handlungsfähigkeit nicht nur Ideale, sondern praktische Realitäten für alle sind.“
Vollkommen konträr zu dieser Datenschutz-Ideologie stehen jedoch Aussagen wie „Daten sind das neue Gold oder das neue Öl“ (die von Datapods in einem Interview geteilt wurden) sowie die Darstellungen von Datapods gegenüber Unternehmen (also potenziellen Kunden) – denn dort scheinen die Nutzerinteressen in den Hintergrund zu treten. Wie seriös das ist, muss jeder für sich selbst beurteilen.
Datapods schreibt auch:
„Wenn es um deine Daten geht, solltest du niemandem vertrauen. Deshalb haben wir Datapods so gestaltet, dass Transparenz an erster Stelle steht.“
Daher muss sich jeder selbst fragen: Welche Funktionen von Datapods sollte ich nutzen? Und lohnt es sich, meine Daten zu „teilen“, nur um eine minimale Vergütung von Datapods zu erhalten?
Diese Antworten kannst nur Du selbst Dir geben!
Meine Empfehlung, da viele Nutzer von Datapods den sehr geringen Verdienst kritisieren: Nutze eine altbekannte (und gut bezahlte) Alternative zum online Geld verdienen!
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