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Finanz-App Outbank: Interview mit Markus Schicker (Co-Founder & CIO)

Outbank Mockup 1
Depotstudent Dominik
4.9
(11)

Liebe Depotstudent-Leserschaft, heute habe ich einen spannenden Interview-Gast mitgebracht!

Markus Schicker ist Co-Founder und Chief Information Officer (CIO) von Outbank – dabei handelt es sich um eine Multibanking-App zur Verwaltung der persönlichen Finanzen. Markus Schicker gibt uns Einblicke in die Anwendungszwecke von Outbank, seine Lieblings-Features und auf was man sich in Zukunft bei der App freuen kann.

Viel Spaß mit dem Interview!

Outbank Logo

Hallo Herr Schicker, herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit für das Interview nehmen! Stellen Sie sich und Outbank doch gerne vor.   

Vielen Dank für die Einladung zum Interview. Ich bin Markus Schicker, Co-Founder und Chief Information Officer von Outbank und seit 2008 an der Entwicklung beteiligt.  

Outbank ist eine Multibanking-App, mit der man die gesamten Finanzen einfach im Blick behalten kann. Neben dem Hausbank-Konto lassen sich auch Tages- und Festgeldkonten, Depots, Versicherungen, Bezahlservices wie PayPal oder Amazon sowie Punktekarten und Haushaltsbücher hinzufügen.  

Sehr wichtig ist uns auch der Schutz der finanziellen Privatsphäre. Wir haben keinen Einblick in die Finanzen unseren Kunden und können sie nicht analysieren. Im Gegensatz zu anderen Finanz-Apps werden alle Banking-Funktionen direkt in der App auf dem Gerät des Users ausgeführt.

Outbank Mockup 2
Outbank: Ansicht von Konten und Zahlungen

Sehen Sie Outbank eher als Haushaltsbuch, als Vermögensübersicht oder als die Lösung für sämtliche Finanzthemen?

Tatsächlich ist Outbank eine All-in-One Finanz-App – dank der folgenden Funktionen ist sie sowohl als Haushaltsbuch, als auch als Vermögensübersicht nutzbar: 

  • Banking: Das Kernfeature von Outbank ist das Banking. Man kann sämtliche Kontobewegungen von allen Finanzanbietern an einem Ort verfolgen. Die App bietet auch eine Überweisungsfunktion. Wenn die entsprechende Funktion von der eingerichteten Bank unterstützt wird, können auch Echtzeitüberweisungen durchgeführt, Terminüberweisungen und Daueraufträge verwaltet sowie Lastschriften über die App eingezogen werden.
  • Fixkostenübersicht: Die App erkennt anhand der Umsatzdetails automatisch wiederkehrende Kosten und die damit verbundenen Verträge und bietet einen Überblick über alle Fixkosten wie Telefon-, Strom- und Handyverträge, Musik-Streaming-Abos, Kredite und Versicherungen. So sieht man genau, wie viel Geld am Ende des Monats noch übrigbleibt.   
  • Finanzanalyse: In den eingebauten Auswertungen, ist schnell ersichtlich, wofür Geld ausgegeben wird. Kategorien und Schlagworte zeigen, in welchen Bereichen man seine Ausgaben optimieren kann. Mit der Entwicklungs- und der Vermögensmanagement-Karte hat man auch seine durchschnittliche Bilanz und sein Vermögen immer im Blick: Egal ob Depots, Bausparverträge, Investmentfonds und mehr, alles wird übersichtlich wiedergegeben.  
  • Finanzplanung: Nutzer können nicht nur Kostenrahmen und Budgets für ihre Ausgaben erstellen (und sich bei deren Überschreitung benachrichtigen lassen). Sondern auch Sparziele anlegen. 

Welche Personengruppe profitiert am meisten von Outbank? Vielleicht Excel-Spezialisten, die bisher alles manuell eintragen? Oder Menschen, die ihre Finanzen noch gar nicht tracken?

Beide Gruppen dürften gleich von Outbank profitieren: Smarte Funktionen wie zum Beispiel die automatische Kategorisierung und Vertragserkennung helfen Menschen eine schnelle Übersicht zu bekommen – vor allem dann, wenn sie nicht viel Zeit in das Finanztracking investieren wollen oder können. Finanz-Profis hingegen haben die Möglichkeit ihre Kategorien, Regeln, Auswertungen und Darstellungen zu personalisieren und komplett nach ihrem Geschmack und ihren Bedürfnissen anzupassen.  

Gibt es ein Feature, welches Sie an Outbank besonders erwähnenswert finden?   

Outbank hat tatsächlich mehrere Alleinstellungsmerkmale:

  • Die App unterstützt über 4500 Finanzinstitute in Deutschland, Österreich und der Schweiz und bietet damit die meisten Integrationen auf dem deutschsprachigen Markt. Wir erweitern ständig unser Portfolio und reagieren schnell auf Veränderungen im Finanzsektor. So haben wir in den letzten Jahren zahlreiche Krypto-Plattformen, Neobanken und Investmentbanken integriert.
  • Outbank ist die einzige Multibanking-App, die kapitalbildende und Sachversicherungen direkt und live von den Versicherungsanbietern abfragen kann.
  • Die UI wird regelmäßig gelobt: Outbank sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch einfach und intuitiv zu bedienen.

Zu guter Letzt ist auch unser Zero-Knowledge-Approach, wenn es um Sicherheit und Datenschutz geht, ein Punkt, auf den wir besonders stolz sind.  

Sicherheit und Datenschutz sind natürlich große Themen, wenn es um die Anbindung von Konten, Karten und Depots geht. Was zeichnet Outbank in dieser Hinsicht aus?

Unser Fokus liegt auf Datenschutz, Funktionalität und Bedienbarkeit. Um Kundenkonten abzurufen, kommuniziert Outbank ohne Umwege direkt mit der Bank: Bei der Einrichtung gibt man die entsprechenden Zugangsdaten (samt nachfolgender Verifizierung) ein. Outbank holt sich dann die Daten direkt vom Anbieter. Die sensiblen Finanzdaten bleiben danach auf den Kundengeräten und werden via individuellem App-Passwort geschützt.   

Das bedeutet: Wir haben keinen Einblick in die Finanzen unserer Kunden und können sie auch nicht analysieren. Alle Banking-Funktionen werden direkt in der App auf dem Gerät der Anwender ausgeführt und nicht auf einem unserer Server.   

Eine derartige, auch Zero-Knowledge genannte, Kommunikation zwischen App und Bank herzustellen, bedeutet einen erheblichen Aufwand. Aus diesem Grund nutzen viele andere Finanzapps Drittanbieter. Diese steuern die sogenannte PSD2-Schnittstelle an, um Finanzdaten abzuholen. Dabei werden die Zugangsdaten der Kunden an den Drittanbieter weitergegeben, welcher dann die Finanzdaten bei der Bank abruft und auf seinen Servern speichert. Diese Finanzdaten werden dann an den App-Anbieter geschickt und von dort weiter an die entsprechende App. So hat nicht nur der App-Anbieter sondern auch der externe PSD2-Anbieter Zugriff auf die Finanzdaten der Kunden.   

Ein kleiner Ausblick: Wo kann die Reise noch hingehen? Neue Features? Oder sind Sie mit Outbank bereits am Ziel angekommen?

Outbank ist eine App, die womöglich nie am Ziel ankommen wird. Allein schon der sich stetig verändernde Banking-Markt erfordert kontinuierliche Anpassungen und die Weiterentwicklung der App.  

Momentan arbeiten wir vermehrt an zwei Funktionen, die wir möglichst zeitnah in der App sehen wollen. Das ist einmal ein neues Feature für unsere Business-Kunden: Die Sammelüberweisung und dann ein neuer Secure Sync für alle Plattformen – denn wir wissen, dass sich auch unsere Android-Kunden darüber freuen würden.

Vielen Dank für das Interview!

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