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Finanzielle Planung als Student – vergiss es!

Frau Zigarette Hippie
Depotstudent Dominik
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Als Student Geld sparen? In Aktien investieren? Das Leben genießen? Woher weiß ich, wie viel Geld ich in Zukunft noch brauchen werde? Das weißt Du nicht, aber Du musst Dich darum kümmern!

Unser Musterstudent Ott-Manfred meint:

„Ich investiere jetzt jeden Monat den Großteil meines Geldes in ETFs und entnehme es dann Schritt für Schritt ab meiner Rente mit 67.“

Wow, da hat sich aber jemand ins Zeug gelegt! Das ist ein schöner Plan. Sinnvoll durchdacht. Mit etwas Konsumverzicht wohl durchaus machbar. Und dann wird die Rente genossen. Oder? (siehe ETFs für Studenten – (k)eine gute Idee)

Wenn das alles so läuft – vielleicht. Wenn es ein kleines bisschen anders läuft – höchstwahrscheinlich nicht.

Die Studienzeit ist oft eine aufregende und herausfordernde Zeit für die meisten Studenten. Egal, ob weiterhin daheim gewohnt werden kann oder ob die erste Wohnung in der Fremde bezogen wird. Man muss die ersten Entscheidungen treffen und beginnt, die eigenen Finanzen selbst zu managen. Da macht es natürlich Sinn, einen Plan zu entwerfen, wie die Zukunft finanziell aussehen soll. Geld hat man ja schließlich immer zu wenig. So lassen sich auch ganz konkrete Vorteile nennen.

Vorteile einer finanziellen Planung als Student

  • Weniger Stress
  • Logischer Umgang mit dem Geld
  • Genussmaximierung
  • Altersvorsorge beginnen

Kein Geld bedeutet Stress, genug Geld bedeutet weniger Stress. Zumindest gilt das für die meisten Studenten. Wer finanziell einen Plan hat und Ausgaben und Einnahmen im Griff hat, kann das Studentenleben mehr genießen – und muss nicht einmal wirklich verzichten. Der logische Umgang mit Geld kombiniert mit etwas zielgerichtetem Verzicht erleichtert vieles und führt tatsächlich zur Genussmaximierung. Klingt merkwürdig? Ist es aber nicht!

Denn: Mir persönlich bringt es mehr Lebensqualität, wenn mein Audi R8 HeckAuto 1000 € weniger kostet und ich dafür jedes Wochenende (ohne groß über das Geld nachdenken zu müssen) feiern gehen kann. Wenn ich mir dann doch den teureren Gebrauchtwagen kaufe und jedes Wochenende schaue, dass ich im Club keinen einzigen Longdrink bestelle, tut das mehr weh. Mir zumindest 😉 Und da muss ich viele Longdrinks weglassen, bis ich mal auf die 1000 € komme…

He!
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Ein wichtiger Schritt, um erfolgreich Herr der eigenen Finanzen zu sein, ist die eigene finanzielle Lage mit allen Ausgaben und Einnahmen zu verstehen. Es ist wahrscheinlich, dass Du davor einfach keine Notwendigkeit hattest, Dich großartig um Dein Geld zu kümmern. Das kann natürlich auch anders sein und Du musstest schon immer darauf achten oder hast es automatisch getan. Mit ersten Erfahrungen lassen sich viele Fehler bereits vermeiden (siehe Gold kaufen als Student – bitte nicht!).

Dann kann ich Dich nur beglückwünschen – auch wenn finanzielle Knappheit alles andere als angenehm ist. Aber wenigstens musstest Du Dich bereits mit der Thematik auseinandersetzen. Finanzielle Freiheit allein macht übrigens auch nicht glücklich: Studenten und finanzielle Freiheit – nicht geil

Was keinen Sinn macht

Es ist nahezu unmöglich, seine Zukunft genau zu planen. Autokauf, Freundin oder Freund, Umzug, neuer Job – wer weiß, was da alles kommt.

Planung ist Theorie und weicht damit IMMER von der Praxis ab.

Es nützt nichts, wenn ich jetzt all mein Geld in ETFs investiere und nur noch einen Mini-Puffer habe, von dem ich gerade so die wichtigsten unerwarteten Ausgaben decken kann. Dann ist vielleicht in weniger guten Zeiten nicht mal ein Kurzurlaub mit der Herzensdame möglich oder ich kann mir keinen neuen Laptop leisten, wenn der alte Laptop verreckt. Das macht keinen Spaß und ist absolut nicht zielführend!

Und daher kann die Aussage „Ich investiere jetzt jeden Monat den Großteil meines Geldes in ETFs und entnehme es dann Schritt für Schritt ab meiner Rente mit 67.“ durchaus gefährlich sein – wenn man sich zu sehr darauf verlässt, dass alles glatt läuft. Und dass sich die eigenen Pläne nicht ändern.

Dann könnte eine kleine Konversation beim Studentenpärchen Ott-Manfred und Brunhilde-Anastasia folgendermaßen ablaufen:

„Schatz, fahren wir übers Wochenende nach Österreich?“ „Geht nicht, mein Täubchen. Meine ETFs sind gerade im Keller.“

Brunhilde-Anastasias genauen Wortlaut bei ihrerFrau Schrei darauffolgenden Antwort erspare ich Dir an dieser Stelle lieber. Es geht im Kern jedenfalls darum, dass es sich bei Ott-Manfred um eine degenerierte Rektalöffnung handelt und dass seine Geldanlage Mist ist.

Aber weiter geht’s:

Es gibt Dinge, um die man sich einfach kümmern muss, zu denen man vom Staat, Schulen und Universitäten nicht gezwungen wird. Teilweise nicht mal darauf aufmerksam gemacht wird. Und die umso wichtiger sind. Denn auch wenn die Zukunft nicht planbar ist, so gibt es Angelegenheiten, die zu wichtig sind, um sich nicht zu informieren und etwas zu tun (siehe Darum kaufe ich als Student keine Aktien).

Warum kann das entscheidend sein? Geldanlagen mit hoher Rendite (wie ETFs) weisen häufig große Schwankungen auf. Das heißt:

Im Mittel steigen diese Geldanlage zwar um 5-10 % pro Jahr, es kann aber eben auch gut sein, dass Dein Depot in 3 Jahren 20 % im Minus steht. Und dann ist es wirklich ungeschickt, wenn Du Dir in 3 Jahren eigentlich ein Auto kaufen wolltest oder eine Reise vorhattest. Denn dann kannst Du das Geld nur mit Verlust entnehmen. Dieses Risiko sinkt sehr stark mit zunehmender Anlagedauer und daher investiere ich selbst (siehe Meine Transaktionen) nur Geld, das ich mindestens im nächsten Jahrzehnt voraussichtlich nicht brauchen werden. Ich plane aber auch nicht mit einem finanziellen Masterplan, der durch unerwartete Entwicklungen sowieso über den Haufen geworfen werden müsste.

Was Du aber auf jeden Fall tun solltest

Budgetierung

Lege fest, wie viel du jeden Monat ausgeben kannst und reduziere an entscheidenden Punkten.

An fixen Ausgaben wie Miete und Ausgaben für die Hochschule lässt sich teilweise nur wenig ändern. Die Miete sollte aber im Voraus auch bereits passend zum eigenen Budget gewählt worden sein. Sonst kann es sehr lohnenswert sein, sich auch darüber Gedanken zu machen.

Kleidung und Unterhaltung stellen oft ebenfalls wichtige Positionen dar und machen einen weiteren großen Teil der Ausgaben aus.

Problem: Viele Studierende haben eine Schwäche mit der Einschätzung, wie groß die Ausgaben einzelner Kategorien wirklich sind. Da helfen sicherlich Apps, bei denen Einnahmen und vor allem auch Ausgaben ohne riesigen Zeitaufwand erfasst werden können.

Wichtig! Den richtigen Ansatz finden:

Es nützt nichts, wenn du nach dem Feiern aus Geldgründen auf einen Döner verzichtest, Dir aber jedes Wochenende fünf neue Oberteile kaufst.

Und wer den Kauf neuer Schuhe für 50 Euro wegen des Geldes vor sich herschiebt, aber an 30 Tagen im Monat morgens einen Caramel Macchiato für über 5 Euro kauft… Herrje, da komme ich ja fast in Rage! Die 150 Euro sind anderweitig viiiiiiiiiel besser investiert 😉

Lebensstandard anpassen

In den meisten Fällen muss der Lebensstandard nicht einmal spürbar angepasst werden. Es reicht oft aus, einen Überblick über die eigenen Ausgaben zu haben und dementsprechend an den größten Ausgaben die Stellschrauben zu drehen.

Und dann kommt der nächste entscheidende Schritt!

Egal, ob es nun 25 € im Monat sind oder 150 €, die Du sparen kannst. Es ist wirklich wichtig, dass du anfängst, Dir einen finanziellen Puffer aufzubauen und anschließend investierst (siehe Student, 21, will investieren – los mit eigenem Depot!).

Wer seine Finanzen nicht ernst nimmt, kann später in große Schwierigkeiten kommen. Und das auch bei gut bezahltem Beruf. Öffentlich bekannte Beispiele gibt es da ja genug.

Und wer bereits in jungen Jahren mit dem Investieren beginnt, der hat so einige Vorteile (siehe Investieren als Student – macht das Sinn?). Unter anderem den wohlbekannten Zinseszinseffekt und natürlich erste Erfahrungen mit der Börse und dem Thema Geldanlage im Allgemeinen.

Lieber mit 20 Jahren 500 € in den Sand setzen, als es 15 Jahre später mit 50.000 € zu tun…

Das Schöne daran: Wenn man sich für eine passende Anlageform entschieden hat, kann das Ganze sehr passiv ablaufen. So auch bei mir: Ich habe investiert, schieße ab und zu etwas Geld nach (wenn es meine finanzielle Situation als Student erlaubt) und lasse das Vermögen in meinem Depot wachsen 🙂

Allein schon die Entscheidung, sich endlich mit seiner finanziellen Zukunft auseinanderzusetzen, ist essenziell.

Sich weiterbilden (aber richtig, nicht wie an der Uni), einen Finanzplan erstellen und dann geht es los mit den ersten Investments und einer (hoffentlich) rosigen finanziellen Zukunft.

Und ja, die Vermögen werden (häufig) in den Zwanzigern gemacht. Es gibt Ausnahmen und das weitere Konsumverhalten spielt eine große Rolle. Aber in den Zwanzigern kann man bereits die Basis für den erfolgreichen Vermögensaufbau schaffen. Und das rate ich Dir auch 🙂

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