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P2P Kredite vs. ETFs – worin investieren?

Bondora Nettorendite
Depotstudent Dominik
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ETFs, sogenannte Exchange Traded Funds, haben sich innerhalb der letzten Jahre zu einem der beliebtesten Anlageinstrumente auf dem Finanzmarkt entwickelt, das insbesondere von Privatanlegern gerne genutzt wird.

Kein Wunder, den ETFs bieten unglaubliche viele Vorteile wie geringe Kosten, breite Diversifizierung auch bei geringen Investmentbeträgen und Zugang zu Märkten, die grundsätzlich schwer zugänglich für Privatinvestoren sind – beispielsweise die Emerging Markets.

Eine ähnliche Entwicklung auf der Beliebtheitsskale scheinen P2P Kredite aktuell zu durchlaufen. Hier winken hohe Renditen bei wenig Aufwand und kompletter Automatisierung. Allerdings auch bei sehr hohem Risiko.

Es ist also an der Zeit, beide Produkte genauer unter die Lupe zu nehmen!

Zeit, für einen ultimativen Vergleich: P2P Kredite vs. ETFs.

Wer hat in Sachen:

  • Risiko
  • Rendite
  • und Wertschwankungen die Nase vorn?
  • Sind P2P Kredite oder ETFs das richtige Vehikel für den langfristigen Vermögensaufbau?
  • Wo winkt das große Geld für risikobereite Anleger?

Fragen über Fragen, die ich in diesem Artikel beantworten möchte. Am Ende solltest Du in der Lage sein, eine Antwort auf die Frage „P2P Kredite vs. ETFs – was ist besser für mich?“ gefunden zu haben.

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Wichtige Vorüberlegungen

In der Finanzwelt, insbesondere bei Investmententscheidungen, gibt es grundsätzlich niemals Schwarz oder Weiß. Vielmehr bewegen wir uns immer in einer Art individuellem Graubereich…

Klingt zunächst komisch, ich will im Folgenden jedoch genauer drauf eingehen, und dir erörtern, was ich mit dieser Metapher meine.

Bei Finanzfragen gibt es niemals die eine richtige Antwort. So auch nicht bei der Frage „Sollte ich in P2P Kredite oder in ETFs investieren?“

P2P Kredite sind nicht besser als ETFs und ETFs sind auch nicht besser als P2P Kredite. Um zu entscheiden, ob man in P2P Kredite oder in ETFs investieren sollte gilt es nämlich zunächst die persönlichen Voraussetzungen und die individuellen Ziele der eigenen Geldanlage zu prüfen. Während für den einen Anleger P2P Kredite das Richtige sein können, sind es vielleicht für den anderen Anleger ganz klar ETFs.

Heißt im Umkehrschluss: Bevor Du dich für P2P Kredite oder für ETFs entscheidest, solltest du zwingend einige Vorüberlegungen anstellen.

a) Dein persönliches Risikoprofil

  • Wieviel Risiko bist Du bereit, bei der Geldanlage einzugehen?
  • Ist dir Sicherheit sehr wichtig oder kannst Du unter Umständen auch mit hohen Verlusten leben?
  • Welche Rendite erwartest Du von deinen Investitionen?

Diese Fragen sind unglaublich wichtig und sollten zwingend beantwortet werden bevor Du dich für eines der beiden Anlagemedien P2P Kredite oder ETFs entscheidest.

Ich möchte dir auch erklären warum…

Es existieren zahlreiche Gesetzmäßigkeiten an den Finanzmärkten. Eine dieser Gesetzmäßigkeiten lautet: Je höher das Risiko einer Anlage, desto höher der potenzielle Gewinn bzw. der potenzielle Verlust.

Wer also bereit ist, ein sehr hohes Anlagerisiko in Kauf zu nehmen, wird unter Umständen mit einer sehr hohen Rendite belohnt – oder muss auch herbe Verluste einstecken. Der Ausschlag in beide Richtungen wird mit zunehmender Risikobereitschaft also immer größer.

Ein Anleger, der nur sehr schlecht mit Verlusten umgehen kann, sollte sich demnach nicht unbedingt für eine risikoreiche Geldanlage wie P2P Kredite entscheiden, sondern fährt wahrscheinlich mit einem defensiven ETF (z.B. einem ETF auf Staatsanleihen) deutlich besser.

Der Anleger hingegen, der zweistellige jährliche Renditen erwartet, muss auch ein erhöhtes Anlagerisiko in Kauf nehmen. P2P Kredite sind in diesem Fall also definitiv die richtige Wahl.

Du siehst, dass es enorm wichtig ist, im ersten Schritt des Investmentprozesses den eigenen Charakter und die eigenen Ziele zu beleuchten. Erst wenn Du dich selbst und deine Erwartungen an ein Investment kennst, kannst Du auch eine fundierte Entscheidung treffen.

Selbstverständlich kann es eine hervorragende Idee sein, sowohl in ETFs als auch in P2P Kredite zu investieren!

b) Dein Anlagehorizont

Ebenfalls ein wichtiges Kriterium bei Anlageentscheidungen ist dein Anlagehorizont.

Wie lange bist Du bereit, dein Kapital in einem Investment zu belassen?

So macht es beispielsweise keinen Sinn, in einen Aktien ETF zu investieren, wenn Du das investierte Kapital bereits in 2-3 Jahren wieder benötigst. Der Aktienmarkt unterliegt nämlich teilweise erheblichen Kurschwankungen. Folglich ist es durchaus möglich, dass genau zu dem Zeitpunkt, an dem Du dein Kapital abziehen möchtest, ein tiefes Tal durschritten wird – was schlussendlich einen Verkauf mit hohen Verlusten nach sich ziehen würde.

In ETFs solltest Du also nur investieren, wenn Du einen langfristigen Anlagehorizont von mehreren Jahren (im Idealfall sogar Jahrzehnten) besitzt. Für kurzfristig orientierte Anleger können P2P Kredite die bessere Wahl sein – dazu aber später mehr.

c) Dein Depotaufbau mit Asset Allocation

Vielleicht bist Du schon einmal über das Sprichwort „Lege niemals alle Eier in einen Korb“ gestolpert. Diese alte Finanzweisheit will sagen, dass es nicht klug ist, sein gesamtes Kapital in nur ein einziges Anlagemedium zu investieren.

Vielmehr solltest Du dein Kapital auf mehrere Anlageklassen verteilten, um eine gesunde Risikostreuung zu erreichen. Deine Geldanlage sollte also auf mehreren soliden Fundamenten stehen.

Dein bisheriger Depotaufbau spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei zukünftigen Anlageentscheidungen. So kann einer bisher sehr risikoreichen Ausrichtung eine Anlageklasse mit erhöhter Sicherheit bestimmt nicht schaden und unter Umständen die nötige Stabilität verleihen. Wer bislang sehr passiv investiert hat, kann hingegen das Risiko mit einer aggressiven Anlageklasse erhöhen, um die Renditeerwartungen nach oben zu schrauben.

Vorüberlegungen: Zusammenfassung

Lange bevor Du Dich genauer mit einer Anlageklasse beschäftigst, solltest Du dich zunächst mit dir selbst auseinandersetzen, deine Ziele beleuchten und deine bisherigen Anlageentscheidungen untersuchen.

Nur wenn Du genau weißt, was Du suchst und mit welcher Strategie Du vorgehen möchtest, kannst Du die richtige Entscheidung für Dein Geld treffen.

Erst der zweite Schritt beschäftigt sich dann mit den Eigenschaften der Anlageklasse selbst, die wir uns im nachfolgenden Kapital anschauen werden.

Also: Ring frei für „P2P Kredite vs. ETFs“.

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Der ultimative Vergleich: P2P Kredite vs. ETFs

Beim Vergleich zweier Anlageklassen sind vor allem drei Punkte entscheidend, die ich zunächst genauer beleuchten möchte:

  1. Das Anlagerisiko
  2. Die potenzielle Rendite
  3. Wertschwankungen

Außerdem möchte ich Dich an meinen persönlichen Erfahrungswerten mit beiden Anlageklassen teilhaben lassen.

a) P2P Kredite oder ETFs – Wo ist das Risiko höher?

Die Frage nach dem potenziellen Anlagerisiko lässt sich bei ETFs unmöglich pauschal beantworten, da hier der Produktvielfalt nahezu keine Grenzen gesetzt sind.

Schließlich lassen sich über ETFs Aktien-, Rohstoff-, Anleihe- oder Immobilienmärkte abbilden, die alle unterschiedliche Risikostrukturen besitzen.

Selbst innerhalb der ETF-Kategorien ist das Risikopotenzial sehr unterschiedlich. So wird beispielsweise ein MSCI World Aktien-ETF, der das investierte Kapital auf hunderte weltweit operierende Unternehmen verteilt deutlich risikoärmer investieren als ein DAX-ETF, der lediglich in die 30 größten deutschen Unternehmen investiert.

ETFs können also von sehr konservativ bis hin zu sehr risikoreich sein.

Bleibt nun die Frage: Wie ist das Risikopotenzial bei P2P Krediten einzuschätzen?

Einfach Antwort: Relativ hoch!

Dies liegt schlichtweg an der Tatsache, dass es sich bei P2P Krediten meist um die Konsumschulden von Privatpersonen handelt. Hier werden also überwiegend Fernseher, Auto und Co. finanziert. Pfändbare Sicherheiten liegen demnach nicht zugrunde, denn ein Fernseher der heute gekauft wurde ist morgen nur noch die Hälfte wert (überspitz gesagt).

Geraten die Kreditnehmer also in Zahlungsverzug oder sind überhaupt nicht mehr in der Lage, die Kreditraten zu bedienen, kann dies für dich als Investor schnell zum Komplettverlust des eingesetzten Kapitals führen.

Da man sein Kapital aber auf den Plattformen für P2P auf viele verschiedene Kreditnehmer verteilt, minimiert man dieses Risiko natürlich!

Auch die Tatsache, dass es sich bei P2P Krediten um eine noch sehr junge Anlageklasse handelt, die noch keine Finanzkrise durchlebt hat, trägt nicht unbedingt zu einer Risikominimierung bei.

Das Risiko ist bei ETFs (je nachdem ob Aktien, Anleihen, …) in der Regel deutlich geringer als bei P2P Krediten!

Ich selbst behandle P2P Kredite als Hochrisikoinvestment und investiere nur einen geringen Teil meines Gesamtportfolios in diese Anlageklasse. Der Löwenanteil gehört Aktien und ETFs. Bisher bin ich mit dieser Strategie sehr gut gefahren und kann sie daher jedem Investor ans Herz legen.

b) Die potenzielle Rendite – P2P Kredite vs. ETFs

Im letzten Kapital hast Du erfahren, dass das Investmentrisiko bei P2P Krediten deutlich höher ist als bei ETFs. Grundsätzlich kein Problem, wenn auch die Rendite stimmt, oder?

Genau diesem Punkt möchte das nun folgende Kapitel widmen.

Zunächst zu den ETFs…

Hier lässt sich die zu erwartende Rendite anhand historischer Werte relativ leicht analysieren. Die Werte liegen hier zwischen 6,8 Prozent pro Jahr bei einem MSCI World Aktien ETF bis hin zu mageren 1,5 Prozent bei Anleihen ETFs.

Wie bereits Eingangs erläutert ist ETF eben nicht gleich ETF.

6,8 Prozent bei der breiten Risikostreuung eines MSCI World ETF klingen jedoch zunächst nicht schlecht und sind definitiv eine sehr solide Rendite – insbesondere im Vergleich zu den mageren Zinsen auf klassischen Sparkonten.

Doch wie sieht die Rendite bei P2P Krediten aus?

Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, werfen wir einen Blick auf die populärsten P2P Plattformen im deutschsprachigen Raum: Mintos, Bondora und EstateGuru. Diese weisen jährliche Renditen von 12,22 Prozent, 10,7 Prozent und 12,1 Prozent aus.

Klingt utopisch, ist aber tatsächlich möglich. Sogar deutlich höhere Renditen sind keine Seltenheit. Auf der Plattform Bondora erreichen viele Investoren jährliche Zinsen von 20 Prozent oder mehr.

In Sachen Renditechancen geht der Punkt also ganz klar an P2P Kredite…

Aber Achtung: Die angegebene Rendite bei ETFs beruht auf einer jahrzehntelangen Geschichte von Auf- und Abwärtsbewegungen, Krisen und starken Anstiegen. Die Renditeangaben von P2P Krediten sind der Ausfluss einer Momentaufnahme. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese im Rahmen einer Finanzkrise entwickeln und ob diese langfristig haltbar sind.

Ein abschließendes Resümee lässt sich also erst in 10-15 Jahren ziehen.

c) Wertschwankungen

ETFs unterliegen den klassischen Wertschwankungen des Aktien-, Anleihe- und Rohstoffmarkts. Je nach Art des ETFs sind also Ausschläge in beide Richtungen möglich – bei einem Aktien ETF können diese sehr stark ausfallen, bei einem Anleihen ETF werden sich diese hingegen in Grenzen halten.

P2P Kredite weisen solche Wertschwankungen nicht auf!

Hier sind alle Parameter bereits bei Vertragsabschluss klar: Die Summe X wird in monatlichen Raten Y über eine Laufzeit Z zurückbezahlt. Für die Bereitstellung des Kapitals erhältst Du einen vorab vereinbarten Zinssatz.

Gerade für Investoren, die mit dem psychischen Druck der börsenüblichen Auf- und Abwärtsbewegungen nicht klarkommen, können P2P Kredite also die richtige Wahl sein.

Abschlussüberlegung: P2P Kredite vs. ETFs

  • Was ist nun die Quintessenz aus dem Wettkampf „P2P Kredite vs. ETFs“?
  • Welches ist das besserer Anlageinstrument?
  • Wer ist der Gewinner?

Ich hoffe sehr, ich konnte dir mit diesem Beitrag näherbringen, dass es einen klassischen Gewinner nicht gibt. Beide Produkte haben ihre Vor- und Nachteile und beide Produkte haben definitiv ihre Daseinsberechtigung.

Renditeversierte Anleger werden mit Sicherheit ihre Freude an P2P Krediten haben, während defensive Anleger die breite Risikostreuung eines ETF (ggfs. auf Anleihen) zu schätzen wissen.

Der Königsweg ist es unumstritten, gar nicht zu überlegen, ob man lieber in P2P Kredite oder in ETFs investieren sollte.

Vielmehr sollte man beide Produkte sinnvoll kombinieren, um ein renditestarkes aber sicheres Portfolio auf die Beine zu stellen.

Kein „P2P Kredite oder ETFs“ sondern ein „P2P Kredite und ETFs“ ist ohne Zweifel ein Weg, der für viele Privatanleger der richtige sein kann.

Je nach persönlicher Risikobereitschaft kann der P2P Anteil am Portfolio hoch oder eben kleiner sein…

Dein Depotstudent Dominik

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