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So verzweifelte ich im Börsencrash – Erfahrungsbericht

Fallschirmsprung
Depotstudent Dominik
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Die Börse geht nach unten. Jeden Tag gibt es neue Schreckensmeldungen und die Aktienkurse hören nicht auf zu fallen. Ich habe davor noch keine Erfahrungen mit einem Crash gemacht. Das ist eine Premiere.

Es hört sich jetzt vielleicht so an, als laufe das Ganze seit Monaten oder Jahren – so fühlt es sich auch an – bis jetzt sind es aber keine paar Wochen. Vor zwei Wochen waren es lediglich 20 %, die mein Depot im Minus stand. Mittlerweile stehen 40 % Verlust im Depot. Einerseits kann ich es noch nicht ganz begreifen, was da gerade passiert und fühle mich wie gelähmt. Andererseits kann ich seit diesen Kursverlusten nicht mehr richtig schlafen und die Gedanken kreisen. Es gibt bei mir nur ein Thema.

Mehr und mehr Aktionäre springen ab. Aber wieso? Bin ich der einzige Idiot, der der Meinung ist, dass man in einer solchen Zeit nicht verkauft? Es hat sich schon lange angekündigt. Die Aktienkurse standen hoch. Aber war das nicht meistens so? Jetzt ist es wieder so weit. Und ich bin mitten drin.

He!
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Es ist mein erster Börsencrash

Ich habe noch nie einen Börsencrash erlebt. Keine Erfahrungen gesammelt bis jetzt. Weiß nicht, wie der Ablauf normalerweise aussieht. Aus den Fehler anderer lernen? Gerne, aber ganz so einfach ist es nicht. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie so ein Börsencrash abläuft. Einen richtigen Erfahrungsbericht habe ich nie gelesen. Nun weiß ich, wie es sich anfühlt. Dabei sind doch erst 40 % verloren. Die Geschichte zeigt, dass ein Aktiencrash bei -40 % noch lange nicht haltmachen muss.

Ich investiere langfristig in Aktien (siehe Darum kaufe ich als Student keine Aktien). Aber die anderen doch eigentlich auch. Eigentlich. Was soll das? Wieso verkaufen die?

Ich war immer der festen Überzeugung, ich sei nicht so dumm wie der Rest. Zumindest nicht, was Rationalität in einem Börsencrash angeht. Dachte, ich hätte meine Emotionen im Griff. Ich weiß doch, dass es keinen Sinn macht jetzt zu verkaufen. Trotzdem kämpfe ich mit mir.

Psychologie der Massen* habe ich gelesen. War hochinteressant, die fünf Euro waren gut investiert und ich dachte danach, ich wüsste wie der Hase läuft. Theorie ist gut, praktische Erfahrungen machte ich dadurch trotzdem nicht. Emotional geht es mir trotz des Buches nicht gut.

Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach.

Die Kollegen haben alle schon verkauft. Wollen die Verluste begrenzen. Klasse, die haben schon bei -20 % verkauft. Jetzt sind wir bei 40 % Verlust. Wieso habe ich nicht früher verkauft? Ja ja, kommt mir nicht mit der Glaskugel. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Da erkenne ich auch jeden Crash.

Las Vegas

Ich denke mir: „Verkaufe jetzt und warte bis die Kurse im Süden angekommen sind. Dann kaufe und ich mache sogar noch ordentlich Gewinn.“ Aber klappt das? Der Großteil ist ja der Meinung, Market Timing klappe nicht. Oder zumindest nicht mit hinreichender Genauigkeit. Vielleicht habe ich ja Glück? Nur mit Glück werden die wenigsten wohlhabend. Das wäre ja fast wie in Las Vegas.

Verliere ich auch noch meinen Job?

Den Job habe ich noch. Aber wer weiß, wie lange. Das Unternehmen lässt sich vom Aktiencrash eigentlich nichts anmerken. Die Kurse machen zwar fleißig mit bei der Talfahrt, die Auftragslage ist aber nicht schlechter und das Unternehmen nicht unprofitabler als vor ein paar Wochen. Bei einem Börsencrash kann man sehen, dass die Preisbildung am Markt teilweise völlig entkoppelt von der realen Wirtschaft ist. Hätte ich besser in Gold gehen sollen? (siehe Gold kaufen als Student – bitte nicht!)

Was ist, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert und ich meinen Job verliere? Dann brauche ich das Geld. Die Miete will bezahlt werden. Klar, ich bekomme immer wieder ein paar Dividenden. Aber die werden in solch turbulenten Phasen wohl nicht in allen Fällen in der gewohnten Höhe beibehalten werden. Abgesehen davon ist es utopisch, mit ehemals 100.000 € im Depot auch nur annähernd von den Dividenden leben zu können. Lass es 2 oder 3 % sein pro Jahr. Dann bekomme ich im Jahr 2.000 oder 3.000 Euro. Vor Steuer. Damit kann ich ein paar Mal die Miete bezahlen. Das war es dann aber auch schon.

Hätte ich das Finanzpolster üppiger ausfallen lassen sollen? Ich habe ein paar Tausend Euro auf die Seite gelegt. Wenn das Auto kaputt geht, der Trockner ausgewechselt werden muss oder die Spülmaschine streikt. Meine Ansprüche sind diesbezüglich nicht allzu hoch, mit dem Puffer kann ich diese Dinge beschaffen.

Ich fühlte mich schon beinahe wohlhabend mit meinem Aktiendepot. Fast 100.000 Euro hatte ich angespart. Etwas unter meinen Verhältnissen gelebt und fleißig das Depot bespart. Und jetzt kommt der Crash.

Ich leide nun schon seit Wochen. Selbst wenn die Kurse nicht mehr fallen sollten und erst mal „nur“ im Keller bleiben, weiß ich nicht, ob ich es weiterhin aushalten würde. Ein paar weitere Wochen? Monate? Jahre? Ich kann diese Belastung keine Monate oder Jahre aushalten. Ich fühle mich hilflos. Ich habe keine Erfahrung, mit der ich mit emotional aus dieser Lage befreien könnte.

Ich verkaufe ein paar Aktien im Börsencrash

Ich halte es fast nicht mehr aus. Die Tage im Crash vergehen wie in Zeitlupe. Nicht alle Freunde und Kollegen waren investiert. Es kommen Sprüche wie „Ist doch klar, dass man mit Aktien Verlust macht. Was denkt ihr, warum ich nie welche gekauft habe?“ oder „Entweder du verkaufst jetzt oder du verlierst den Rest auch noch.“

Aber es muss doch aufwärts gehen. Eigentlich. Eigentlich bin ich schon fast am Boden angekommen, denke ich. Aber es geht immer weiter nach unten.

Mir fällt ein, dass in der Geschichte der Börse eine Sache immer ähnlich abgelaufen ist: Die Kurse sind nach einem Crash irgendwann wieder gestiegen. Sofort wird mir allerdings bewusst: Niemand hat mir eine Garantie darauf gegeben. Die Börse hat keine zugrundeliegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Die Entwicklung der Börse ist nicht zu 100 % prognostizierbar. Nicht mal langfristig. Bisherige Erfahrung hin oder her. Es können zehn Jahre, zwanzig Jahre vergehen und die Börse hat sich nicht erholt. Ist die Börse dann mein kleinstes Problem? Wahrscheinlich. Aber diese Erkenntnis bringt mich nicht weiter.

Ich verkaufe 30 % meiner Anteile. Habe etwa 50 % Verlust gemacht. Jetzt habe ich wenigstens wieder etwas Cash, denke ich mir. Dann bin ich besser aufgestellt, sollte etwas passieren. Ich fühle mich tatsächlich besser. Der Wert auf dem Girokonto bleibt bestehen. Der Depotwert sinkt in diesem Aktiencrash aber weiterhin ab. Ich war mir doch bereits als Student mit meiner Strategie so sicher: Wie ich Student Altersarmut vermeide

Nach ein paar Tagen stehe ich emotional allerdings wieder da, wo ich davor stand. Eine kurze Linderung. Viel mehr war es nicht, was mir der Verkauf gebracht hat. Es geht weiter abwärts. Das restliche Depot steht mit 70 % im Minus. Das tut weh. Und zwar so sehr, dass ich nicht mehr will.

Ich habe keinen Bock mehr. Ich verkaufe den Rest.

Ich habe es getan. Die Unsicherheit hat mich beinahe in den Wahnsinn getrieben. Mein Umfeld litt mit mir. Ein paar Personen, die sich in guten Zeiten nicht in Aktien getraut haben, trauern nicht. „Ich wusste es doch schon immer, dass man dieser Börse nicht über den Weg trauen sollte. Alles Betrüger, alles Verbrecher.“

Es geht wieder aufwärts

Die ersten Wochen nach meinem Verkauf war ich unglaublich erleichtert. Ich habe viel Geld verloren und doch ist der Druck von mir abgefallen. Selbstauferlegte Verbote, in mein Depot zu schauen, habe ich nicht befolgt. Die Kurse sind nach meinen Verkauf nochmal etwas gefallen. Nicht viel, aber einige Prozentpunkte wurden erneut eingebüßt. Nun sind wir im Tal angekommen und die Kurse steigen. Aber nicht nur irgendwie. Bezogen auf den Wert des tiefsten Punktes werden täglich teilweise mittlere zweistellige Steigungen sichtbar. Ich weiß, dass ich direkt wieder hätte einsteigen sollen. Die Gewinne mitnehmen.

Es gibt nur ein Problem: Ich habe die Schnauze voll. Der Crash geht mir auf die Nerven. Diese emotionale Achterbahnfahrt hat mich kaputt gemacht. Ich bin heilfroh, keine Aktien zu haben. Sollen sie nur steigen.

Ich dachte, ich wüsste es besser

Ich bin doch so blöd wie der Rest. Zu Topzeiten gekauft, fast am Tiefpunkt verkauft. Viel effizienter kann man sein Geld kaum verbrennen. Aber so ist das. Ich hielt mich für ein einigermaßen rationales Wesen, das mit diesen Kursverlusten umgehen kann. Aber ich hatte keine Erfahrung. Einen Crash habe ich davor noch nie erlebt. „Ach, die paar Zahlen. Dann ist das Depot eben mal rot. Interessiert mich doch nicht. Schließlich bin ich ein langfristiger Anleger!“ Tja, denkste!

Es gibt nur eine gute Sache: Wenigstens weiß ich es jetzt für den nächsten Börsencrash besser. Oder glaube es zumindest besser zu wissen.

Wichtiger Nachtrag:

Es handelt sich hierbei nicht um einen echten Erfahrungsbericht bei einem Börsencrash. Ich teile lediglich meine Gedanken mit dem Hintergrund, dass viele der momentan am Aktienmarkt investierten Personen sich wahrscheinlich nicht im Geringsten vorstellen können, was da emotional auf sie zukommen könnte. Viele Junginvestoren haben kaum Erfahrung und werden sich bei einem Einbruch der Kapitalmärkte nur schwer einschätzen können. Mich eingeschlossen.

Wenn Du, werter Leser, bereits praktische Erfahrungen mit einem Aktiencrash sammeln konntest, freue ich mich sehr über einen Kommentar! Und wenn nicht, freue ich mich trotzdem über Gedanken zum Thema. Muss ja keine praktische Erfahrung sein. 🙂

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12 Kommentare

  1. Hi Dominik, dachte schon kurz, ich hätte einen Cursrutscher verpasst.

    Ich stelle mir einen Crash wie folgt vor:
    Ein paar Unternehmen verlieren enorm an Wert, ich bekomme es nicht mit, weil mein Depot trotzdem noch im Plus ist. Plötzlich steht es im Minus. Ein paar Unternehmen stehen vor der Insolvenz und werden verkauft. Ich würde gerne investieren, aber es ist Kurzarbeit angesagt und will mir meinen Tagesgeldpuffer behalten. Ich kaufe irgendwann trotzdem ein wenig nach. Die Kurse fallen weiter und ich kann nicht günstig nachkaufen. Ich sehe regungslos zu und muss ein paar Jahre warten, bis mein Depot wieder den alten Höchststand erreicht. Kaum einer hat im Crash genug Cashreserven, um nachzukaufen. Wer seine Sparraten aufrecht halten kann, profitiert von einrm Crash. Der Rest schaut zu. Verkaufen bei -70% würde ich nicht. Damit ist der Verlust besiegelt, während man beim Halten der 30% noch eine Chance hat.

    1. Hi Jenny,

      freue mich über einen Kommentar von Dir. 🙂

      Als ich den Artikel verfasst habe, hatte ich schon die „Befürchtung“, dass einige Leser erst mal ihr Depot checken, um zu sehen, ob sie irgendetwas verpasst haben.
      Wenn man im Crash tatsächlich so rational bleibt wie in Phasen der Hochstimmung, teile ich deine Sichtweise natürlich. Bei 70 % Minus muss ich Dir auch zustimmen, denn da ist es sowieso schon fast egal, ob die Kurse noch weiter fallen. Wenn das Depot aber so 20, 30 oder 40 % ins Minus rutscht und sich eine langsam aber stetige Verschlechterung einstellt, die Kollegen nervös werden und Krisenstimmung herrscht, weiß ich nicht, ob man das mit der Rationalität so durchziehen kann. Wünschen würde ich es mir natürlich und ich glaube auch nicht, dass ich tatsächlich in Panik ausbrechen würde oder Vergleichbares. Diese Gewissheit habe ich allerdings leider nicht.

      Liebe Grüße
      Dominik

    1. Oberflächlich und ohne tatsächliche Erfahrung auf jeden Fall, Quark allerdings nicht unbedingt. Soll ja weniger ein detaillierter Erfahrungsbericht und vielmehr eine kleine Anregung sein, damit sich der ein oder andere Junginvestor vielleicht nicht direkt emotional überschätzt. Heiße Luft vielleicht ein bisschen. Wenn es allerdings den ein oder anderen zum Nachdenken über die eigene Risikotoleranz anregt, habe ich mein Ziel bereits erreicht.

      Wäre übrigens hilfreich, wenn nach der Kritik etwas Praxiswissen vermittelt werden könnte oder Erfahrungen geteilt werden. Wenn der Beitrag schon anscheinend nichts ist, könnten ja wenigstens die Kommentare hilfreich sein. 😉

  2. Max hat so recht.

    Diese Finanzblogszene ist inzwischen zu einer reinen Nonsensveranstaltung geworden.

    19 jährige „schreiben“ Bücher, Menschen mit gerade Mal 50000 auf dem Konto geben Investmenttipps und vor dem Hintergrund von drei Jahren „Börsenerfahrung“ werden plötzlich Seminare verkauft.

    Ich bin seit 30 Jahren dabei und habe nur eins gelernt: Demut vor dem Markt.

    1. Hallo Frank,

      ich gebe Dir teilweise recht. Theoretisch sollten erfahrene Anleger beraten. Am besten mit mehrere Dekaden Börsenerfahrung, haben einige Crashes hinter sich und wissen, auf was es emotional und technisch ankommt.
      Theoretisch sollten diese Menschen dann aber auch an die Öffentlichkeit treten, ihr Wissen bereit stellen und nicht nur mit dem engsten Bekanntenkreis darüber reden. Wenn sie öffentlich aktiv werden, diese Infos dann aber nicht interessant verpackt sind und die Menschen mit den Spezialisten nicht auf einer Ebene reden können, ist nichts gewonnen.
      Dann verlieren die beinahe-Anleger den Aktienmarkt wieder aus den Augen und schauen zu, wie sich das Geld auf dem Tagesgeldkonto entwertet.
      Mir geht es hier ja gar nicht darum, Leute im Detail in ihren Finanzfragen zu beraten. Dazu fehlt mir wirklich die Erfahrung. Ich möchte hier ja nur ein paar Aspekte aufzeigen, die ich eben persönlich beachte und über die man sich Gedanken machen kann. Kann und nicht muss wohlgemerkt.

      Und lieber gibt es 500 halbwegs gute Finanzblogger, die erst wenige Jahre dabei sind, als nur 5 hochkompetente, auf die die Leute nicht aufmerksam werden und die mit diesen nicht auf einer Ebene kommunizieren können. Wenn die Leute die halbwegs guten Finanzblogger kennen und es ihnen zu flach wird, sollen sie ruhig zu den hochkompetenten „aufsteigen“. Wenn es die halbwegs guten aber nicht gibt, wird kaum einer erreicht.

      Beste Grüße
      Dominik

  3. Hallo Dominik,

    ich dachte auch schon wie die anderen Kommenatatoren, dass es ein echter Bericht ist, den einfach nur ein anderer geschrieben hat. Das zeigt einfach mal, wie gut der Artikel geworden ist.

    Wenn Dich das Thema interessiert, solltest Du bei meiner Crash-Interviewreihe mal vorbeischauen. Da habe ich genau zu dem Thema erfahrenere Investoren interviewt, die bereits eine Crash erlebt haben und was dort ihre Erfahrungen waren.

    Schöne Grüße
    Dominik

  4. Einige Teile aus deinem Text kommen mir bekannt vor.
    Etwas ähnliches habe ich im Jahr 2000 erlebt als die Dotcom-Blase platzte.

    Allerdings habe ich damals nicht die Kraft aufgebracht alles zu verkaufen.
    Vielleicht war ich auch zu rational oder emotional weniger anfällig.

    Genützt hat es mir wenig. Denn ich habe trotzdem damals fast alles verloren.
    so 80% schätze ich mal.

    Das lag an Unerfahrenheit und daraus folgenden Anlagefehlern.
    Einige waren:
    * zu wenige Steuung im Depot, nur einige wenige werte mit jeweils viel zu hoher Gewichtung. Wenn solche Fimen dann Pleite gehen oder zu niedigem Preis Not-Übernommen werden wird ist man einen viel zu grossen Batzen zwangsweise auf einmal los ohne selbst verkauft zu haben.
    *Nicht auf stabile Dividendenausschüttungen geachtet. Zins und Zinseszins sind wichtige Faktoren.
    * Keine Value-Aktien gekauft sondern Wachstumswerte die nichts als Heisse Luft und Schulden hinterlassen wenn die Blase Platz.

    um nur einige zu nennen ….

  5. Petra
    Ich erinnere mich an den Crash im Jahr 2000 mit mehr als 70 Prozent Verlust am Aktienmarkt aufgrund der Blase des „Neuen Marktes“. Der Crash hat mich nicht erwischt, weil ich rechtzeitig, 1Tag vorher, alle Aktien verkauft hatte. Gewarnt hatte mich eine Rede des damaligen US Notenbank-Präsidenten Alan Greenspan. His masters voice: „Manche Menschen dünken sich aufgrund ihrer Aktien reicher, als sie in Wirklichkeit sind. “ Gewarnt habe ich auch eine Freundin, die alles, was sie hatte in Telekom Aktien investiert hatte.

    Mein Eindruck: Die Börsencrashs kommen häufiger, auch die „mageren“ Börsenjahre z.B. 2018. Studenten und Einsteigern rate ich, nicht alles auf eine Karte: Aktien zu setzen. Besser ist es mehrere Sparpläne (cost-average Effekt) abzuschließen: Aktien (ETF), einem Mischfond, physisches Gold z.B. bei Degussa und zusätzlich in Währungsanleihen. US Dollar oder Schwedischen oder Norwegischen Kronen zu investieren um auch den worst case, das Ende des Euro zu überstehen!

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