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Was bringt die Finanztransaktionssteuer?

Depotstudent Dominik
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Im Jahr 2009 setzte Peer Steinbrück (SPD) die von ihm entwickelte Abgeltungssteuer auf Kapitaleinkünfte durch. Seither werden Zinsen, Dividenden und von Anlegern realisierte Kursgewinne mit 25 % plus Solidaritätszuschlag belastet. Der Einführung gingen seinerzeit kontroverse Debatten voraus, welche mit einem bis heute bekannten Ausspruch beendet wurden: besser 25 % von allem als X % von nichts.

Wer damals allerdings meinte, das Thema Steuern auf Kapitaleinkünfte sei nun erledigt, wird spätestens 2021 eines Besseren belehrt. Die Besteuerung der Einkünfte aus Kapitalanlagen wird weiter so bleiben, aber es kommt eine Abgabe auf Investitionen hinzu, die sogenannte Finanztransaktionssteuer. Diese ist ebenfalls die Erfindung eines SPD-Politikers und besteuert auf der Eingangsseite jeden investierten Euro. Alles Wissenswerte zur Finanztransaktionssteuer von Olaf Scholz erfährst Du in diesem Beitrag.

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Warum wurde die Abgeltungssteuer eingeführt?

Als der Euro die D-Mark verdrängte wurde vielen Arbeitnehmern und Sparern bewusst, dass sie etwas für den Erhalt ihrer Vermögen tun mussten. Gleichzeitig öffneten die Börsen ihre Tore für Privatanleger und es traten Anlagemodelle für Normalverdiener in Erscheinung. In der BRD wurden Kapitaleinkünfte seinerzeit noch mit dem persönlichen Steuersatz belegt. Viele Anleger sahen die Besteuerung nicht ein, weil das investierte Geld aus Arbeitseinkünften stammend, bereits versteuert war.

Während manche ihre Einkünfte aus Aktien oder Fonds einfach nicht angaben, traten andere die Flucht ins benachbarte EU-Ausland an. In vielen Ländern existierte bereits eine Quellensteuer, welche weit unterhalb der persönlichen Steuersätze lag und einfach von den Depot-Anbietern einbehalten wurde. Peer Steinbrück reagierte also mit seiner Abgeltungssteuer auf die drohende Kapitalflucht und beendete damit eine lange andauernde Diskussion bezüglich der heimischen Steuergerechtigkeit.

In seiner Funktion als Finanzminister erklärte er zudem, dass mit der Abgeltungssteuer im wahrsten Sinn des Wortes alle Anlegerverpflichtungen ein für alle Mal abgegolten seien. Wer damals allerdings glaubte, dass nun Ruhe eingekehrt sei, wird in diesen Tagen von neuen Besteuerungs-Plänen überrascht.

Die Finanztransaktionssteuer kommt

An der Steuer auf Finanztransaktionen wird seit dem Jahr 2011 in aller Verschwiegenheit gebastelt. Sie soll kein deutscher Alleingang sein, sondern in Kooperation mit diesen Staaten eingeführt werden:

  • Österreich.
  • Spanien.
  • Belgien.
  • Slowenien.
  • Frankreich.
  • Slowakei.
  • Italien.
  • Portugal.
  • BRD.

Die Gespräche zur Börsensteuer begannen bereits 2011 mit dem Ziel, Banken und anderen Finanzdienstleistungsunternehmen die Spekulationen an den Kapitalmärkten zu erschweren. Als Anlass diente seinerzeit die Finanzkrise 2008, welche durch Spekulanten in ihrer Auswirkung verschlimmert wurde. Momentan treibt der Finanzminister Olaf Scholz (SPD) die Finanztransaktionssteuer mit Nachdruck voran, sie soll bis spätestens 2021 in Kraft treten.

Was ist die Finanztransaktionssteuer?

Ungeachtet der Aussage seines Vorgängers und Parteifreundes, dass mit der Abgeltungssteuer alle Verpflichtungen der Anleger erfüllt sind, will Olaf Scholz jetzt die andere Seite der Geldanlage besteuern. Es geht ihm nicht mehr um die Eindämmung riskanter Spekulationen mit Derivaten und Devisen, sondern um die generelle Besteuerung aller Anleger.

Jeder Sparer, der aufgrund dauerhafter Niedrigzinsen sein Geld in Aktien investiert, soll 0,2 % der Investitionssumme als Transaktionssteuer bezahlen. Besteuert wird direkt an der Quelle, der Börsensteuer zu entgehen, ist unmöglich. Durch die Kooperation mit den oben genannten Ländern wird die Steuerflucht verhindert, zudem bekommt die Finanztransaktionssteuer einen europäischen Anstrich.

Es gibt jedoch einige Einschränkungen im Gesetzesentwurf:

  • Die Steuer wird nur erhoben, wenn Du Aktien von Unternehmen erwirbst, die ihren Hauptsitz in einem der oben genannten Staaten haben.
  • Ausgenommen sind Aktien von Unternehmen, deren Börsenwert unterhalb von 1 Milliarde Euro liegt.

Jetzt wirst Du vermutlich fragen, inwiefern die Transaktionssteuer Dich als Anleger in ETFs auf Aktienindizes tangiert? Mehr dazu im nächsten Abschnitt.

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Finanztransaktionssteuer und ETF

Zunächst betrifft die Börsensteuer in erster Linie Kleinanleger, die ihre Altersvorsorge mit diesen Produkten auf ein sicheres Fundament stellen wollen:

  • Börsengehandelte Indexfonds.
  • Aktiv gemanagte Investmentfonds.
  • Riester-Rente.
  • Fondsgebundene Renten- und Lebensversicherungen.

Das Umgehen der Steuer wird unmöglich, weil sie direkt von jeder Order abgezogen und vom Depot-Anbieter, respektive dem Versicherer abgeführt wird. Olaf Scholz hat mit seinen Steuerplänen einmal mehr für Kritik an seiner Partei gesorgt, weil damit die private Altersvorsorge unnötig erschwert wird. Schließlich wird Arbeitnehmern seit Jahren zur individuellen Vorsorge geraten, in einigen Produkten sind sogar steuerliche Anreize enthalten.

Anleger, die den Ratschlägen folgen und in Eigenregie für den Lebensabend vorsorgen, fühlen sich an der Nase herumgeführt und für ihr Engagement bestraft. Vollkommen zu Recht, haben sich viele auf die Aussage verlassen, dass mit der Abgeltungssteuer alle Verpflichtungen gegenüber dem Finanzamt erledigt sind. Nun kannst Du einwenden, dass 0,2 % nicht die Welt aus den Angeln heben. Diese Ansicht ist so nicht richtig, wie ich Dir nachfolgend zeigen werde.

Angenommen, Du bist in einen ETF auf den DAX investiert, der vollständig physisch replizierend, die Entwicklung der 30 größten Konzerne der BRD widerspiegelt. Um den ETF zu bauen, kauft der Anbieter die Aktien aller Emittenten und zahlt 30 Mal die Börsensteuer. Doch damit nicht genug: Bei jedem Rebalancing oder Änderungen im Index müssen Anteile neu erworben und Abgaben gezahlt werden. Für die Anbieter von physisch replizierten ETFs auf den DAX würde dies zu einer signifikanten Erhöhung der Gesamtkostenquote TER führen, welche natürlich in vollem Umfang weitergegeben wird.

Zur Vermeidung von höheren Kosten könnten sich immer mehr Anbieter für die synthetische Nachbildung entscheiden. Warum? Bei dieser Replikationsart kommen Tauschgeschäfte mittels Derivaten zum Einsatz und die sind von der Steuer ausgenommen.

Ist mein ETF auf den MSCI World betroffen?

Mehr als 60 % der Aktien im Weltindex stammen aus den Vereinigten Staaten, nur etwa 12 % aus der Eurozone. ETFs auf den MSCI World sind in den seltensten Fällen vollständig physisch repliziert, meist wenden Emittenten das sogenannte optimierte Sampling an. Vorstellbar ist, dass Aktien aus den USA weiterhin physisch erworben werden und europäische Werte per Swap in den Index einfließen.

Somit wird es bei ETFs auf den MSCI World wahrscheinlich nicht zu höheren Gebühren kommen. Zudem ist das Domizil der hierzulande zugelassenen ETFs auf den MSCI World meistens Irland, welches sich nicht an den Plänen von Olaf Scholz beteiligt. Also kann aller Wahrscheinlichkeit für Anleger mit MSCI World ETF im Depot Entwarnung gegeben werden.

Auch mit einem ETF auf den S&P 500 bist Du nicht von der Finanztransaktionssteuer betroffen, weil ein BRD-Finanzminister keinen Erwerb von US-amerikanischen Aktien besteuern kann. Es geht ihm vielmehr um die Belastung von Anlegern, die in große europäischen Gesellschaften investieren, um damit ihren Lebensabend abzusichern. Letztlich treibt Scholz die Anleger geradezu in globale Investments und dies ist wiederum vorteilhaft für die Rendite.

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Hitzig diskutierte Finanztransaktionssteuer

Natürlich ist die Empörung der Anleger in der BRD und den involvierten Staaten groß und prinzipiell berechtigt. Schließlich haben sie nur die Wahl zwischen schlecht verzinsten Bankeinlagen, welche demnächst möglicherweise mit Negativzinsen belastet werden und vergleichsweise riskanten Investments in Wertpapiere.

Um die Situation zu entspannen, versuchen Medien, die Bedeutung der Börsensteuer kleinzureden und weisen auf vermeintlich absolut geringe Zahlen hin. Vor einigen Tagen fand ich die folgende Beispielrechnung:

  • Es ging darin um einen ETF-Sparplan mit 40 Jahren Laufzeit, bei welchem die monatliche Sparrate unerwähnt blieb.
  • Als Endergebnis wurden ohne die Steuer 497.000 Euro genannt, mit der Finanztransaktionssteuer sollte die Endsumme um nur 1.000 Euro geschmälert werden.

Abgesehen davon, dass es dem Beispiel an sämtlichen relevanten Daten wie Durchschnittsrendite und zugrunde liegender Aktienindex fehlt, bleibt ein wirkliches Problem unbenannt. Es geht nicht um 1.000 Euro mehr oder weniger, sondern um das Prinzip.

Schließlich wurde den Anlegern versprochen, dass mit der Abgeltung in Höhe von 25 % plus Soli jede Steuerschuld erlischt. Jetzt einfach eine Besteuerung auf der anderen Seite der Investition zu beginnen, ist unkorrekt und verstärkt das Misstrauen in die Politik. Bedenklich ist zudem die einseitige Besteuerung vergleichsweise solider Aktieninvestments. Derivate sind überaus riskante Instrumente zur Spekulation, doch diese bleiben außen vor. Warum?

Defizite im Staatshaushalt sollen einmal mehr von kleinen Sparern und Anlegern bezahlt werden, den großen Akteuren, die in der Vergangenheit beträchtlichen Schaden anrichteten, wird kein Cent aufgebürdet. Befremdlich wirkt zudem die ausschließliche Besteuerung von Aktien-Investitionen in heimische Gesellschaften. Das Argument, dass davon auch Unternehmen in anderen europäischen Ländern betroffen seien, greift nicht. Schließlich befinden sich die stärksten Konzerne des europäischen Kontinents fast ausnahmslos in der BRD.

Eine bislang nicht thematisierte Gefahr

Aktuell geht es der medialen Vielfalt ausschließlich um die Darstellung der geringen Belastung durch „nur“ 0,2 % pro Transaktion. Übersehen wird dabei, dass für die Gestaltung und Gewichtung eines ETF auf den DAX zahlreiche Aktien-Erwerbe notwendig sind. Gebührenerhöhungen werden nicht lange auf sich warten lassen.

Die größte Gefahr bei der Finanztransaktionssteuer geht jedoch von den Initiatoren aus. Wer sagt Dir, dass es bei den jetzt verkündeten 0,2 % bleiben wird? Bislang wurden alle auf EU-Ebene beschlossenen Gesetze scheibchenweise umgesetzt, um Widerstände seitens der Betroffenen zu vermeiden. Es kann demnach nicht ausgeschlossen werden, dass aus den 0,2 % von heute innerhalb kurzer Zeit deutlich mehr wird.

Diesbezügliche Versprechen sind noch nicht gegeben und zudem mit Vorsicht zu genießen, wie die eingangs erwähnte Etablierung der Abgeltungssteuer beweist. Finanzminister in Not entwickeln außerordentliche Kreativität beim Füllen leerer Kassen.

Mein Resümee zur Finanztransaktionssteuer

Olaf Scholz setzt mit der Börsensteuer ein falsches Signal und schadet damit vermutlich seiner Partei. Ungeachtet dessen lag ich mit meinen bisherigen Empfehlungen hinsichtlich von ETFs auf globale Aktienindizes absolut richtig. Es kann aus meiner Sicht zu Recht angenommen werden, dass Morgan Stanley Capital International den europäischen Teil des Weltindex in Zukunft synthetisch nachbildet. Damit tangiert Dich die Steuer keinesfalls und Du kommst, dank optimaler Nachbildung in den Genuss bestmöglicher Wertentwicklung.

Von einem ETF auf den DAX zur Vermögensbildung oder Altersvorsorge habe ich bereits abgeraten und einige Argumente dazu angeführt. Dieser bislang wenig attraktiven Investition versetzt nun der Finanzminister einen weiteren Schlag.

Meine Empfehlung zur Vermeidung der Börsensteuer: Investiere bevorzugt per ETF in globale Indizes von MSCI. Ohne Eigenkapital richte einen ETF-Sparplan auf den Weltindex respektive den All Country World Index ACWI ein. Achte auf dauerhaft kostenfreies Depot und wähle einen Broker, der Deinen Sparplan langfristig kostenlos oder sehr günstig ausführt.

Solltest Du 2020 oder 2021 einen Riester-Vertrag oder eine Rentenversicherung in Betracht ziehen, lasse den favorisierten Vertrag von einem unabhängigen Honorarberater hinsichtlich der Kosten überprüfen.

Beide Vorsorge-Modelle sind jedoch seitens der Rendite bei Weitem nicht so attraktiv wie ein früh begonnener ETF-Sparplan mit einem globalen Aktienindex. Detaillierte Informationen dazu findest Du in vielen Beiträgen auf meiner Webseite. Die aktuell schwer kalkulierbare Finanztransaktionssteuer bringt Probleme für uninformierte Anleger mit sich. Du kannst ihr mit einer Investition in einen ETF auf den MSCI World oder ACWI effektiv aus dem Weg gehen.

Lasse Dich nicht von derzeit stattfindenden Protesten gegen die Börsensteuer täuschen, die verlaufen von viel Publicity begleitet, wahrscheinlich ergebnislos im Sand. Zudem bleibt es in der BRD meist bei Beschwerden in Briefform oder sonstigen Eingaben. Die Steuer wird in jedem Fall kommen und Du musst jetzt geeignete Maßnahmen treffen.

Also raus aus dem ETF auf den DAX und rein in den MSCI World.

Dein Depotstudent Dominik

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4 Kommentare

  1. „Es geht um’s Prinzip.“
    Richtig, auch wenn es nur 0,2% (noch) sind.
    Ich werde auch nach der erfolgreichen Umsetzung dementsprechend aufstellen und mich nicht mehr in Aktien der betroffenen Staaten beteiligen.
    Meiner Meinung nach könnte das auch eine Auswirkung auf die hiesigen Unternehmen haben, wenn weniger investiert wird.
    Wird diese Steuer eigentlich auch irgendwie an ausländische Investoren weitergegeben? Beispielhaft ein Amerikaner, der in SAP investiert.

  2. Hi Dominik,

    genialer Gedanke, die steuerlichen Veraenderungen als „Nudging“(Stubsen) der Politik zu einer nachhaltigeren Altersvorsorge zu sehen/zu reframen/umzudefinieren!

    – Investmentsteuerreform 2018:
    a) Haende weg von Einzel-Aktien Investments (die meisten verbrennen mit ihrem „Hobby“ nur Geld statt fuer’s Alter vorzusorgen), deshalb keine Teilfreistellung fuer Einzelaktien-Anlagen (auch nicht bei aktiven Fonds oder Vermoegensverwaltern mit Einzelaktien-Konzepten)
    b) Guenstigerstellung von Thesaurierern (Steuerstundung bis zum Verkauf im hohen Alter) gegenueber Ausschuettern (hier wird die Dividende stets/immer besteuert)
    c) Vorabpauschale ist bei Niedrigzinsen ein Papiertiger, der ETFs kaum schadet (Feigenblatt-Funktion)

    – Finanztransaktionssteuer (viell. 2021?) auf etliche europ. Aktien:
    a) Einzelaktien-Anleger und Kunden aktiver Fonds oder Vermoegensverwalter mit Einzelaktien-Konzepten (GFI, DJE, FvS, etc) werden zur Kasse gebeten
    b) ETF-Index-Anleger koennen via Swap/TeilSwap-Versionen, ganz oder teilweise die Steuer (auch bei Aktien aus nicht EU-Laendern) umschiffen

    Fazit: die Politik „erzieht“ Anleger (wer sich denn von steuerlichen Anreizen leiten laesst) weg von Einzel-Aktien-Konzepten hin zu thes. ETF-Anlage

    Jetzt fehlt nur noch eine Frist (5-12 Jahre?) nach der Kursgewinne steuerfrei gestellt werden, dann stehen wir gar nicht so schlecht da in D!

    LG Joerg

  3. Ich habe versucht die Beispielrechnung nachzuvollziehen.

    Bei einem monatlichen Sparplan in Höhe von 200 Euro und einer Durchschnittsrendite in Höhe von 7,14 % komme ich ungefähr auf die genannten 497.000 Euro. Wenn ich die geplante Finanztransaktionssteuer in Höhe von 0,2 % auf die Einzahlungen abziehe, komme ich nach 40 Jahren auf 496.000 Euro. Die Steuer macht also tatsächlich nur 1.000 Euro aus und ist somit auch für Langzeitanleger noch verkraftbar.

    Es ist für mich aber trotzdem nicht nachvollziehbar, warum der Derivate-Handel nicht besteuert werden soll. Weiß jemand, warum das nicht geplant ist? Gibt es irgendwelche Argumente, die gegen eine Versteuerung sprechen?

    1. Politik in Demokratien funktioniert meist nach dem KGN (kleinster gemeinsamer Nenner) Prinzip oder nach „tit for tat“ (ich halte die Klappe bei deinem Sch…projekt, wenn du die Klappe bei meinem Lieblings-Projekt haelst).
      Angeblich konnten sich die 11 Laender nur auf die Besteuerung von Aktien einigen = KGN (FR war gegen Derivate?). Aber Oesterreich bringt vielleicht die unseelige Allianz der Current-11(Momentanen) zu Fall (oder es gibt noch eine tit-for-tat Forderung von Oessi-land)?
      LG Joerg

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