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MEINE PROGNOSE: Die Zukunft der ETFs

Kind Jenga
Depotstudent Dominik
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Im nachfolgenden Beitrag geht es um die Zukunft der ETFs. Dazu erkläre ich eingangs die Funktionsweise der Exchange Traded Funds. Im Anschluss schaue ich mir den aktuellen ETF-Markt an und versuche herauszufinden, warum ETFs die Anlageprodukte der Zukunft sein könnten.

Selbstverständlich kann dieser Artikel keine verbindliche Prognose oder Anlageempfehlung darstellen, ich sammle eher Argumente, die für oder gegen eine Verbreitung der börsengehandelten Indexfonds sprechen.

Solltest Du bereits in einem oder mehreren ETFs investiert sein, können die nachfolgenden Informationen zur Auffrischung von vorhandenem Wissen dienen. Ich liefere in diesem Beitrag alle Fakten sowie eine individuelle Prognose für ETFs und überlasse es Dir, daraus eigene Schlüsse für die Zukunft Deiner Geldanlage zu ziehen.

ETF per Definition

Die Abkürzung ETF steht für die englischen Wörter Exchange Traded Funds, welche ins Deutsche übersetzt, börsengehandelte Fonds bedeuten. Die überwiegende Mehrzahl der am Markt etablierten Anlagevehikel bildet feste Börsenindizes in verschiedenen Anlageklassen nach.

Ziel eines ETF ist, die möglichst ähnliche Wertentwicklung wie sein zugrunde liegender Index zu generieren. Dazu erwirbt der Emittent entweder den Inhalt des Index-Wertpapierkorbs physisch oder er lässt sich die Wertentwicklung durch ein Tauschgeschäft (Swap) von einer Investmentbank garantieren. Letztere Variante wird als synthetische Replikation bezeichnet.

Warum sind ETFs so beliebt?

Bereits in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts war das Hauptproblem für angehende Anleger, die Auswahl einzelner Aktien. Mit dem sogenannten Stockpicking wurden wenige Akteure reich, viele erlitten jedoch erhebliche Verluste und wendeten sich von der Börse ab.

Investments in Indizes erfordern kein besonders ausgeprägtes Fingerspitzengefühl, weil das Kapital auf ganze Märkte, Branchen, Länder und Kontinente verteilt wird. In ETFs investierte Anleger erzielen mit dem geeigneten Anlagehorizont immer die am Markt möglichen Renditen bei vergleichsweise geringen Kosten. Anfangs wurden ETFs eher für institutionelle Investoren konzipiert, sie erreichten aber schon wenig später die ersten Privatanleger.

Der Sinn eines ETF ist die einfach verständliche und optimal gestreute Anlage in Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder den Geldmarkt mit viel Flexibilität und zeitgemäßer Sicherheit. ETFs sind auf die Zukunft ausgerichtete Anlageinstrumente, welche mittlerweile auf allen Kontinenten vermehrten Zuspruch finden.

Wie sieht der aktuelle ETF-Markt aus?

In den Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada sind 2019 etwa 4,09 Billionen US-Dollar in ETFs investiert. Südamerikanische Anleger sind mit 11 Milliarden Dollar engagiert. 917 Milliarden Dollar legten bis 2019 Marktteilnehmer aus den europäischen Nationen in börsengehandelte Indexfonds an. Investoren aus Asien und Australien bilden ein ETF Gesamtvolumen von 604 Milliarden Dollar. Zwischen 2009 und 2019 ist das ETF Volumen auf dem europäischen Kontinent von 243 auf 917 Milliarden US-Dollar gewachsen, dies entspricht einer Steigerung von 277 %.

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Privatanleger der BRD entdecken die ETFs

Das steigende Interesse an börsengehandelten Indexfonds hierzulande, ist in erster Linie den seit Jahren niedrigen Zinsen zu verdanken.

  • 2015 investierten Privatanleger etwa 7,7 Milliarden Euro in ETFs.
  • 2016 stieg das Gesamtvolumen auf 11,7 Milliarden Euro.
  • 2017 waren 16,6 Milliarden Euro investiert.
  • 2018 stieg die Gesamtsumme auf 18,8 Milliarden Euro.
  • 2019 betrug das privat angelegte ETF-Volumen in der BRD zum September 25,4 Milliarden Euro.

Mit dem in ETFs investierten Vermögen stieg auch die Zahl der ETF-Sparpläne kontinuierlich von 214.000 im Jahr 2015 auf gut 1 Million im September 2019.

Die weltweite Nachfrage wird von vielen Anbietern befriedigt, auf dem europäischen Markt sind diese Unternehmen führend:

  • iShares 44 %.
  • DWS 11 %.
  • Lyxor 8 %.
  • Amundi und UBS jeweils 6 %.

Private und institutionelle Anleger aus der BRD sind derzeit mit 17 Milliarden Euro in ETFs von iShares auf den MSCI World investiert.

  • 21 Milliarden Euro sind aktuell in ETFs von Vanguard auf den S&P 500 angelegt.
  • 30 Milliarden Euro konnte iShares mit ETFs auf den S&P 500 bislang einsammeln.
  • 12 Milliarden Euro stecken in ETFs auf einen Unternehmensanleihen-Index von iShares.
  • Ebenfalls 12 Milliarden Euro sind in ETFs auf den MSCI EM von iShares investiert.

Warum investiert der durchschnittliche Anleger in ETFs?

In zahlreichen aktuellen Umfragen werden von Privatanlegern aus der BRD folgende Aspekte angeführt:

  • Geringe Kosten.
  • Vorbildlichen Streuung.
  • Einfach verständlich.
  • Transparent und flexibel handelbar.

Anhand aller bisher dargestellten Zahlen könnte für ETFs eine sehr positive Prognose verfasst werden. Aus dem nächsten Abschnitt wird ersichtlich, dass die Zukunft der ETFs noch aussichtsreicher als vermutet ist.

Können ETFs die Anlagevehikel der Zukunft sein?

Die Daten des nachfolgenden Abschnitts basieren auf aktuellen Umfragen, bei welchen bis zu 2.000 Teilnehmer aus der BRD Angaben machten.

Gefragt wurde nach den favorisierten Geldanlagen und hier ist das Ergebnis:

  • 81 % nannten das Sparbuch.
  • 76 % sprachen sich für die Lebensversicherung aus.
  • 64 % würden eventuell in Aktien investieren.
  • 17 % kennen börsengehandelte Indexfonds (ETFs) dem Begriff nach.

Nach den aktuell vorhandenen Geldanlagen befragt, äußerten sich die Teilnehmer wie folgt:

  • 32 % besitzen Tagesgeldkonten.
  • 30 % haben klassische Sparbücher.
  • 21 % sind in Lebensversicherungen engagiert.
  • In ETFs oder ETF-Sparpläne sind derzeit nur 4 % investiert.

Aufgrund dieser Antworten meine ich, dass die Zukunft der ETFs hierzulande rosig aussieht, denn es ist noch viel Luft nach oben. Du denkst, dass diese Prognose zu gewagt ist?

Dann schaue Dir die nachfolgenden Zahlen an.

Es geht um die Frage: Wie zufrieden sind die jeweiligen Besitzer mit ihrer Geldanlage?

  • Mit ETFs sind 70 % zufrieden, 10 % unzufrieden, 19 % wissen es noch nicht und 1 % hat keine Meinung.
  • Mit Sparbüchern sind 16 % zufrieden, 64 % unzufrieden, 17 % unschlüssig und 3 % ohne Meinung.
  • Mit Lebensversicherungen sind 27 % zufrieden, 35 % unzufrieden, 34 % unsicher und 4 % äußerten sich nicht.
  • Mit der Geldanlage in klassische Aktien- und Anleihenfonds sind 53 % zufrieden, 20 % unzufrieden, 26 % unsicher und 1 % ohne Meinung.

Ich werde anhand dieser Aussagen einmal eine unverbindliche Prognose für ETFs wagen. Aus meiner Sicht ist die Zukunft der ETFs hierzulande gesichert, dafür spricht eindeutig die herausragende Zufriedenheit. Gefragt wurde in erster Linie nach der Zufriedenheit mit der Gesamtrendite nach Steuern, aber auch hinsichtlich der Produkt-Verständlichkeit, Flexibilität und Transparenz.

In ETFs oder ETF-Sparpläne investierte Anleger schätzen:

  • Die Flexibilität zu 72 %.
  • 67 % halten ETFs für seriöse Anlageinstrumente.
  • 64 % sind von den niedrigen Kosten überzeugt.
  • Nur jeder Dritte glaubt, dass ETFs ausschließlich Instrumente für Profis sind.

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Eine weitere Prognose für ETFs von mir

Dass die Zinsen für Spareinlagen lange auf niedrigem Niveau verharren werden, ist mittlerweile eine unbestrittene Tatsache. Bereits jetzt sind viele Sparer unzufrieden und suchen nach Alternativen. ETF-Sparpläne gewährleisten vergleichsweise traumhafte Renditen, sofern die richtigen Aktienindizes gewählt werden.

Die Zufriedenheit der bis jetzt in ETFs investierten Menschen wird sich herumsprechen und immer mehr Sparer zu Anlegern machen. Auch in Lebensversicherungen engagierte Leute realisieren zunehmen die geringen Erträge und sind zumindest parallel zu Investitionen in ETFs oder ETF-Sparpläne bereit. Letztlich werden sich viele in aktiv gemanagte Fonds investierte Anleger aus Kostengründen für börsengehandelte Indexfonds entscheiden. Letztere mussten vielfach erleben, dass Fondsmanager ihre Versprechen nicht halten können, aber viel Geld für den Versuch verlangen.

Wie Du siehst, baut meine Prognose lediglich aus den von Umfragen abgeleiteten Fakten und deren objektiver Interpretation auf. Ich glaube, dass ETFs hierzulande und weltweit eine sehr attraktive Zukunft haben. Dafür sprechen auch allgemeine Aspekte.

Warum wächst der ETF-Markt kontinuierlich?

Immer mehr Menschen leiden unter den anhaltend niedrigen Sparzinsen und interessieren sich für attraktivere Geldanlagen.

Wichtig sind den angehenden Anlegern:

  • Niedrige Kosten.
  • Einfach verständliches Konzept.
  • In Sicherheit resultierende Einstufung als Sondervermögen.
  • Risikomindernde Diversifikation.
  • Optimale und dauerhafte Rendite.

Alle Anforderungen erfüllen ETFs auf breit streuende Aktienindizes wie beispielsweise der MSCI World. Der Kurs des Weltindex notiert seit Jahren auf hohem Niveau, und dieser Fakt macht Neueinsteigern Angst vor der Zukunft. Solltest Du zu den ängstlichen Einsteigern zählen, dürfte Dich meine nächste Prognose beruhigen.

Warum ein ETF auf einen Aktienindex bei hoher Notierung gekauft werden kann

Du kannst Dir ETFs auf die verschiedensten Aktienindizes in langen Zeiträumen anschauen und wirst dabei eine Gemeinsamkeit feststellen: Der langfristige Trend geht immer nach oben.

Warum das so ist, erkläre ich Dir nachfolgend:

  • Aktien emittierende Unternehmen bieten facettenreiche Dienstleistungen und Produkte an.
  • Sie reagieren auf eine ständig wachsende Weltbevölkerung mit stets steigendem Angebot.
  • Daraus resultieren hervorragende Unternehmensdaten, die insbesondere von institutionellen Anlegern beobachtet werden.
  • Gute Daten sind ausschlaggebend für den Kauf von Aktien, bei wachsender Nachfrage steigen die Kurse.
  • Unendlicher Bedarf wird zudem in den Entwicklungsländern und aufstrebenden Märkten verortet. Noch lange nicht jeder dort ansässige Haushalt verfügt über alle Geräte, die in Europa oder Amerika bereits allgemeiner Standard sind.
  • Des Weiteren muss das beste Gerät oder Auto nach einiger Zeit ausgetauscht werden.

Aktiengesellschaften stehen allerdings in scharfem Wettbewerb und können entweder erfolgreich daraus hervorgehen oder vom Markt verschwinden. Auf einzelne Aktien zu setzen ist daher für die meisten Privatanleger mit hohem Risiko verbunden.

Wer jedoch per ETF in einen großen Aktienindex investiert, wird vom Wettbewerb nicht nachteilig tangiert. Indizes vereinigen immer die stärksten Gesellschaften, wer nicht mithalten kann, wird zum nächstmöglichen Termin ausgetauscht.

Natürlich gibt es in unregelmäßigen Abständen immer wieder Kurseinbrüche, denen aber stets eine Aufschwungphase folgt. Diese marktbereinigenden Korrekturen können mit langem Anlagehorizont und dem disziplinierten Beibehalten der gewählten Strategie in aller Ruhe überstanden werden. Im Anschluss steigt die Notierung in der Regel auf neue Rekordhöhen.

Mein Fazit zur Zukunft der ETFs auf Aktienindizes

Solange die Weltbevölkerung wächst und stets mehr Bedarf an Gütern sowie Dienstleistungen hat, steigen die Aktienkurse. Diese aussichtsreiche Zukunft erlebst Du risikolos und mit attraktiver Rendite, wenn sich ein ETF auf einen optimal diversifizierten Aktienindex in Deinem Portfolio befindet.

Diese Prognose gilt natürlich auch für mehrere ETFs oder den ETF-Sparplan, sofern Du den Ansatz des Kaufen und Haltens für mindestens 15 bis 20 Jahre berücksichtigst. Die Gesamtrendite fällt dank des Zinseszinseffektes bei langen Laufzeiten besonders lukrativ aus. Damit meine Prognose für ETFs bei Dir zutrifft, müssen Indexfonds als thesaurierende Varianten gewählt werden.

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