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So verdienen P2P Plattformen Geld

Geld zählen mit Zigarette
Depotstudent Dominik
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Wie finanziert sich eigentlich eine P2P Plattform? So verdienen Mintos, Bondora und Co. Geld

P2P Kredite und somit auch P2P Plattformen feiern einen nicht auszuhaltenden Siegeszug durch Europa. Wenn man sich die Zahlen der größten Vertreter zu Gemüte führt, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus…

  • Mintos ist kurz davor, die 200.000 Mitglieder-Marke zu knacken…
  • Bondora hat bereits ein Kreditvolumen von knapp 300 Millionen Euro vergeben…
  • … und die noch sehr junge Plattform Estateguru hat ihren Investoren bereits Einnahmen von über 10 Millionen Euro generiert.

Viele P2P Plattformen scheinen also am Finanzmarkt etabliert und haben sich zurecht das Vertrauen der Privatanleger erworben.

Während sich diese Privatanleger darüber erfreuen, völlig kostenlos in P2P Kredite investieren zu können, werden folgende Fragen komischerweise verblüffend selten gestellt:

  • Wie finanziert sich eigentlich eine P2P Plattform?
  • Wie verdienen Mintos, Bondora oder Estateguru Geld?

Eine sehr spannende Frage, die dich als Investor eigentlich brennend interessieren sollte. Schließlich vertraust Du den P2P Plattformen Dein Geld an. Und da schläfst Du mit Sicherheit besser, wenn Du im Bilde darüber bist, ob Du einem erfolgreichen Unternehmen mit stetig wachsenden Umsätzen vertraust oder einem vermeintlichen Pleitegeier.

Mit diesem Artikel möchte ich also die Geschäftsmodelle einiger P2P Plattformen vorstellen und Dir zeigen, wie Mintos, Bondora und Estateguru Geld verdienen.

Eins vorab: Du wirst auch auf Einnahmequellen stoßen, die Du vielleicht nicht erwartet hast….

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P2P Kredite und die daraus resultierenden Einnahmequellen für P2P Plattformen

Wirft man einen genaueren Blick auf die Funktionsweise von P2P Krediten, lassen sich hier bereits Vermutungen anstellen, wie P2P Plattformen Geld verdienen könnten.

Schließlich existieren genau drei potenzielle Stellen der Geldbeschaffung:

  1. Der Kreditnehmer
  2. Der Kreditgeber
  3. Der Privatinvestor

Nun ist es so, dass jede dieser drei Einnahmequellen Vor- und Nachteile aufweist und sich P2P Plattformen daher für verschiedene Geschäftsmodelle entschieden haben, um die jeweiligen Vorteile für sich bestmöglich nutzen zu können.

Während Bondora und Estateguru als klassische P2P Kreditgeber auftreten und ihre Kredite selbst an Kreditnehmer vergeben, tritt Mintos vielmehr als Vermittler zwischen Kreditgeber und Investor auf.

Doch was ist die bessere Lösung?

Bevor ich einen detaillierten Blick auf die einzelnen Plattformen werfe, möchte ich zunächst die Vor- und Nachteile der einzelnen Einnahmequellen definieren.

Geld verdienen mit Kreditnehmern

Die wahrscheinlich klassischste Methode um mit Krediten Geld zu verdienen ist es, direkt beim Kreditnehmer Gebühren zu erheben.

Dieses Schauspiel kennen wir seit vielen Jahrzehnten (nutzen schließlich auch Banken dieses Modell der Finanzierung) und jeder der bereits einen Kredit beantragt hat kann ein Lied davon singen.

Nun sind es aber keineswegs nur Sollzinsen die als Einnahmequelle dienen. Auch Vermittlungs- und Vertragsgebühren oder individuelle Gebühren wie eine Kreditabsicherung können hier erhoben werden.

Der Vorteile dieses Modells liegt auf der Hand: Durch die Finanzierung auf Basis des Kreditnehmers lassen sich potenzielle Investoren durch gebührenfreies Investieren für die Plattform gewinnen. Das Modell ist außerdem transparent und wird keine Fragen aufwerfen – schließlich ist es seit Jahrzehnten bekannt.

Der Nachteil? Die Skalierungsmöglichkeiten sind hier deutlich begrenzt im Vergleich zum nachfolgenden Modell…

Geld verdienen mit Kreditgebern

P2P Plattformen, die nicht selbst Kredite zur Verfügung stellen (z.B. Mintos) finanzieren sich in der Regel durch Vermittlungsgebühren mit externen Kreditgebern, auch Darlehensanbahner genannt.

Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt bei der flexiblen Ausgestaltungsmöglichkeit dieses Modells. So kann jede Plattform durch individuelle Verträge mit Darlehensanbahnern ein breites Netzwerk an verschiedenen Finanzierungsquellen schaffen. Während Festgebühren denkbar sind könnten diese Verträge auch volumengebundene Parameter enthalten. Dadurch bietet dieses Modell enorme Skalierungsmöglichkeiten für eine P2P Plattform. Zudem wird das Ausfallrisiko der Einnahmequelle minimiert. Schließlich konzentriert man sich hier auf nur wenige Vertragspartner.

Der Nachteil: Die P2P Plattform begibt sich strenggenommen in die Abhängigkeit von externen Unternehmen. Die Pleite eines Darlehensanbahners führt unweigerlich auch zu Turbulenzen auf der Plattform. Heißt: Auch wenn die P2P Plattform selbst hervorragend wirtschaftet können doch Probleme entstehen. Eine sorgfältige Prüfung der Darlehensanbahner ist hier also das A und O.

Finanzierung durch Investoren

Auf allen bekannten P2P Plattformen investierst Du als Privatanleger kostenlos in P2P Kredite. Weder eine Registrierungsgebühr noch eine Orderprovision wird fällig…

Dennoch nutzen viele Plattformen, darunter auch Bondora, Mintos und Estateguru, Privatanleger als Einnahmequelle. Auch wenn der Anteil dieser Einnahmen, gemessen am Gesamtumsatz, verschwindend gering ist, werden Privatanleger dennoch monetarisiert und treten nicht nur als Kapitalgeber, sondern auch als Einnahmequelle auf.

Wie diese bei den einzelnen P2P Plattformen aussieht erfährst Du im nächsten Kapitel. Nun möchte ich nämlich Mintos, Bondora und Estateguru genauer durchleuchten…

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Wie verdient Mintos Geld?

Mintos bedient sich zweier der bereits dargelegten Einnahmequellen: Kreditgeber und Privatinvestoren. Wie sich diese Einnahmen zusammensetzen und wo genau Geld verdient wird, möchte ich im Folgenden mit Blick auf den aktuellsten Geschäftsbericht aus dem Jahr 2018 beleuchten.

Mintos Einnahmen durch Kreditgeber

Auf die Frage „Wie verdient Mintos Geld?“ lautet die Antwort grundsätzlich: Durch die Vermittlung von Kreditanteilen eines Darlehensanbahners an interessierte Privatinvestoren.

Mintos ist also ein klassischer Marktplatz, der zwei Parteien zusammenführt: Käufer und Verkäufer.

Dabei werden zwei verschiedene Gebührenmodelle zur Finanzierung der Plattform erhoben (Werte gerundet):

  1. Servicegebühr für Kreditgeber: Stolze 4,3 Millionen Euro verdiente Mintos im Jahr 2018 durch diese Gebühr. Nicht nur die bloße Zahl ist imposant. Auch das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr ist beeindrucken. Hier verdiente Mintos „nur“ 2 Millionen Euro. Ein Zuwachs von über 50 Prozent!
  2. Verbindungsgebühr: Mintos erhebt eine Gebühr für die bloße Kommunikation zwischen Plattform und Kreditgeber. Hier ließen sich Einnahmen in Höhe von 181.000 Euro erzielen. Im Jahr 2017 belief sich diese Zahl noch auf 71.000 Euro.

Anhand beider Einnahmequellen lassen sich verschiedene Schlüsse ziehen…

Es wird unstrittig klar, dass Mintos sehr stark wächst und sich unweigerlich zum Klassenprimus in Sachen P2P Kredite entwickelt hat. Außerdem lässt sich erkennen, dass das Geschäftsmodell von Mintos sehr gute Skalierungsmöglichkeiten bietet. Schließlich bedeutet ein neuer Darlehensanbahner automatisch mehr Einnahmen. Somit kann Mintos durch die Aufnahme neuer Kreditgeber (und davon gibt es sehr viele, die auf den Mintos Marktplatz drängen) extrem wachsen.

Mintos Einnahmen durch Investoren

Zwei weitere Punkte enthält der Geschäftsbericht von 2018. Einnahmequellen, die direkt von Investoren erhoben wurden.

  1. Sekundärmarktgebühren: Diese Punkt taucht lediglich noch im Geschäftsbericht auf, da ein Rückblick auf das Jahr 2017 beinhaltet ist. Mintos hat diese Gebühren nämlich im Oktober 2017 abgeschafft. Immerhin 32.000 Euro wurden im Jahr 2017 in diesem Bereich verdient. Zugegeben Peanuts im Vergleich zu den Einnahmen, die durch Kreditgeber sprudeln.
  2. Fremdwährungskommissionen: Auf Mintos lassen sich P2P Kredite in verschiedenen Währungen erwerben. Folglich fallen Wechselgebühren an. Die Einnahmen beliefen sich im Jahr 2018 auf stolze 164.000 Euro, während 2017 hier nur 8.000 Euro vermeldet wurden. Ein unglaublicher Anstieg also…

Du siehst, dass wir Privatinvestoren durchaus auch als Einkommensquelle für Mintos dienen, auch wenn wir hier völlig kostenlos in P2P Kredite investieren können. Zugegeben: Im Vergleich zu den Einnahmen die mit Kreditgebern generiert werden fallen Gelder die durch Investoren verdient werden nicht wirklich ins Gewicht.

Quelle Geschäftsbericht: https://assets.mintos.com/54D1834A-601E-5AA6-EFFF-4AA62E02067A.pdf

Wie verdient Bondora Geld?

Kommen wir zur zweitgrößten Plattform im deutschsprachigen Raum und der Frage: Wie verdient Bondora Geld?

Da Bondora ein komplett anderes Geschäftsmodell praktiziert als Mintos werden Einnahmen hier auch aus anderen Quellen generiert. Diese sind…

Bondoras Einnahmen durch Kreditnehmer

Anders als Mintos stellt Bondora alle Kredite die auf dem Marktplatz angeboten werden selbst zur Verfügung. Folglich werden hier keine Gebühren bei einem Kreditgeber ähnlich wie bei Mintos, sondern direkt beim Kreditnehmer erhoben.

Genauer erhebt Bondora eine einmalige Vertragsgebühr in Höhe von 5,95 Prozent bei erfolgreichem Kreditabschluss und zusätzlich eine jährliche Verwaltungsgebühr in Höhe von 4 Prozent. Beide Gebühren berechnen sich logischerweise Anteilig am Volumen des Kredits.

Zusätzlich werden Einnahmen durch Sonderleistungen generiert. Verlangt ein Kreditnehmer beispielsweise nach einem flexiblen Ratenzahlungsplan (B Secure) werden hierfür 10 Euro pro Monat fällig, die an Bondora überwiesen werden müssen.

Wer mehr über den Bondora Geschäftsbericht erfahren möchte sollte sich unbedingt diesen Beitrag zu Gemüte führen: https://www.finanzgefluester.de/steuerberater-analysiert-bondora-geschaeftsbericht/, in dem ein Steuerberater alle Teile des Berichts genauer erklärt.

Bondoras Einnahmen durch Investoren

Ähnlich wie Mintos generiert auch Bondora Einnahmen durch registrierte Investoren. Hier ist zum Beispiel die Abhebungsgebühr in Höhe von einem Euro zu nennen, die bei Transaktionen vom Bondora Go & Grow Konto fällig wird. Auch auf dem Zweitmarkt fallen Gebühren an. Allerding nur, wenn man sofort alle Kredite mit Abschlag an Bondora verkaufen möchte. Flexibilität hat eben seinen Preis…

Wie verdient Estateguru Geld?

Estateguru ist die letzte der drei Plattformen, die ich in diesem Artikel beleuchten möchte. Die abschließende Frage lautet also: Wie verdient Estateguru Geld?

Hier ist das Geschäftsmodell ähnlich wie bei Bondora, insbesondere seitdem im Oktober 2019 der Sekundärmarkt zum Angebot der Plattform hinzugekommen ist. Auch Estateguru verdient also Geld durch Kreditnehmer und Investoren.

In einem Punkt unterscheiden sich Estateguru und Bondora jedoch erheblich. Während Bondora viele Arten verschiedener Kredite zur Verfügung stellt, hat sich Estateguru auf die Finanzierung von Immobilienprojekten fokussiert.

Estategurus Einnahmen durch Kreditnehmer

Wer eine Immobilie durch P2P Kredite finanzieren möchte, der hat in Estateguru den richtigen Partner gefunden. Hierauf hat sich das Unternehmen nicht nur spezialisiert, sondern auch seine Haupteinnahmequelle auf die Bereitstellung von Immobilienkrediten konzentriert.

Genauer fallen für Kreditnehmer folgenden Kosten an:

  • Vermittlungsgebühr zwischen 3 Prozent bis 4 Prozent
  • Jährliche Verwaltungsgebühr zwischen 0 Prozent bis 2 Prozent
  • Verlängerung der Kreditlaufzeit um 12 Monate: 1 Prozent

Im Optimalfall verdient Estateguru durch die Bereitstellung eines Kredits im ersten Jahr also stolze 6 Prozent an Gebühren – und das unabhängig vom Sollzins des Kredits. Wenn man sich vor Augen führt, dass sich die durchschnittliche Kreditgröße auf 148.000 Euro beläuft, kommt hier also eine sehr ansehnliche Summe in Höhe von 8.880 Euro zusammen – wohlgemerkt nur im ersten Jahr eines Kredits. Auch im Folgejahr verebbt der Zahlungsstrom nicht, da jährliche Verwaltungsgebühren erhoben werden. Das sind, wenn man von zwei Prozent ausgeht, immerhin 2960 Euro.

Estategurus Einnahmen durch Investoren

Seit Oktober 2019 dürfen sich Investoren auf Estateguru über einen Zweitmarkt freuen. Hier können Kreditanteil an andere registrierte Nutzer veräußert oder von anderen Nutzern gekauft werden.

Obwohl Estateguru, wie alle anderen renommierten P2P Plattformen auch, keine Gebühren für das Investieren auf dem Erstmarkt erhebt, fallen diese doch bei Transaktionen auf dem Zweitmarkt an. Genauer werden zwei Prozent des Transaktionsbetrags fällig, die auf der Verkäuferseite erhoben wird.

Fazit: Mintos, Bondora und Estateguru überzeugen auch beim Geld verdienen

Der genauere Blick auf die Geschäftsmodelle der P2P Plattformen hat gezeigt, dass man sich als Investor zunächst keine Sorgen über die Struktur der besagten Unternehmen machen muss.

Alle drei Unternehmen vertrauen nicht nur auf eine Einnahmequelle, sondern finanzieren sich durch Gebühren aus verschiedenen Bereichen – auch wenn zugegebenermaßen bei allen drei Unternehmen der Hauptstrom über eine Quelle fließt, der über 90 Prozent der Gesamteinnahmen ausmacht.

Interessant ist es auch zu sehen, dass P2P Plattformen sehr unterschiedlich agieren. Während sich Mintos auf die Vermittlung zwischen Käufer und Verkäufer konzentriert, stellen Bondora und Estateguru ihre Kredite selbst zur Verfügung.

Wieder einmal wird deutlich: Im Bereich der P2P Kredite gibt es nicht nur Schwarz oder Weiß, sondern ein breites Spektrum vieler verschiedener Möglichkeiten. Dadurch ergibt sich für dich als Investor die Gelegenheit dich für die Plattform zu entscheiden, die am besten zu Dir und Deiner Strategie passt. Und das ist immerhin ein Luxus, den nicht jeder Bereich der Geldanlage bietet.

Dein Depotstudent Dominik

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