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Wie teuer ist ein Honorarberater? Welche Honorarberater-Preise sind normal und wie viel kostet eine Beratung schlussendlich?
Die Antwort „das kommt darauf an“ möchte ich nicht gelten lassen. Daher habe ich ausführlich recherchiert und die realen Vergütungsmodelle verschiedener Honorarberater geprüft.
Die Preise, die ich Dir hier präsentiere, kommen also aus der Praxis – und gelten unter anderem für Versicherungsberater, Honorar-Finanzanlagevermittler, Honorar-Anlageberater und Rentenberater.
Ich zeige Dir in diesem Artikel:
- Welche Vergütungs-Modelle es gibt.
- Welche Leistungen wie abgerechnet werden.
- Wie viel Honorarberatung in der Praxis kostet.
- … und welche Variante für Dich Sinn machen könnte.
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Inhalt
Möglichkeiten der Vergütung eines Honorarberaters
Es gibt drei verschiedene Vergütungs-Modelle von Honorarberatern:
- Bezahlung pro Stunde / nach Stundensatz – z.B. 150 € pro Stunde.
- Vergütung nach Leistungspaket / nach Pauschalhonorar – z.B. 1.900 € für das Thema Geldanlage.
- Vermögensverwaltungsgebühr / prozentualer Satz auf das verwaltete Vermögen – z.B. 1,2 % pro Jahr.
Vergütung nach Stundensatz
Dies ist vergleichbar mit der Vergütung eines Rechtsanwalts oder Notars – der Aufwand der Beratung wird in Stunden abgerechnet und dem Kunden dementsprechend in Rechnung gestellt.
So viel kostet ein Honorarberater nach Stundensatz: Die Stundensätze von Honorarberatern liegen meist zwischen 100 € und 250 € (inkl. MwSt.). Häufig sind es etwa 180 € pro Stunde (inkl. MwSt.).
Hier ein paar Beispiele der Stundensätze von Honorarberatern:
„Die Kosten unserer Honorarberatung belaufen sich auf einen Stundensatz von 150 € zzgl. 19 % Steuer.“
„[…] bei Vereinbarung eines Zeithonorars liegt unser Stundensatz bei 200 EUR zzgl. MwSt.“
„[…] je nach Umfang zwischen 120 und 180 € zzgl. MwSt. pro Stunde.“
„[…] berechnen wir 100 Euro pro Stunde.“
Vergütung nach Leistungspaket
Wer sich zu einzelnen Themen wie „Altersvorsorge“, „Geldanlage“ oder „Berufsunfähigkeit“ beraten lassen möchte, dem wird häufig ein Leistungspaket angeboten.
Honorarberater haben hier Erfahrungswerte aus der Vergangenheit und können den zeitlichen Aufwand gut abschätzen. So weißt Du ganz genau, was die Beratung am Ende kosten wird.
Tipp: Immer einen genauen Kostenvoranschlag anfragen!
Um repräsentative Zahlen für anfallende Kosten der Honorarberatung zu erhalten, habe ich mir die Preismodelle verschiedener Honorarberater angeschaut.
So viel kostet ein Honorarberater nach Leistungspaket (inkl. Mehrwertsteuer):
- Altersvorsorge: 1.500 € – 2.200 €
- Geldanlage: 1.400 € – 2.500 €
- Berufsunfähigkeit: 1.000 € – 1.500 €
- Private Krankenversicherung: 1.100 € – 1.700 €
- Immobilien: 1.700 € – 2.300 €
Hinweis: Die Beratung umfasst im obigen Beispiel alle Elemente von der Bestandsaufnahme über die Umsetzungsvorschläge bis hin zur Vermittlung der Produkte. Einzelne Module wie z.B. Produktvermittlung kosten dementsprechend einen Bruchteil.
Vergütung nach Gebühr auf das Vermögen
Honorarberater berechnen für eine Vermögensbetreuung im Regelfall zwischen 0,3 % und 1,5 % pro Jahr (inkl. MwSt.) bezogen auf das verwaltete Vermögen. Bei Bildung des repräsentativen Wertes von 1,0 % pro Jahr ergibt sich folgendes Bild.
So viel kostet ein Honorarberater mit 1,0 % Vermögensverwaltungs-Gebühr:
Vermögen | Jährliche Kosten |
10.000 € | 100 € |
50.000 € | 500 € |
100.000 € | 1.000 € |
500.000 € | 5.000 € |
1.000.000 € | 10.000 € |
Häufig sind Vermögensverwaltungen bei geringen Vermögen (also z.B. 10.000 €) prozentual gesehen wesentlich teuer als bei großen Vermögen (z.B. 5 Millionen Euro). Auch wenn die obige Tabelle als guter Anhaltspunkt dienen kann, möchte ich etwas genauer werden.
Gängige Vermögensverwaltungskosten nach Vermögen:
Vermögen | Jährliche Kosten % | Jährliche Kosten abs. |
500 Tsd. | 1,20 % | 6.000 € |
1 Million | 0,80 % | 8.000 € |
5 Millionen | 0,50 % | 25.000 € |
10 Millionen | 0,25 % | 25.000 € |
Hier ein paar Beispiele etablierter Vermögensverwalter mit den jeweiligen Vermögensverwaltungspauschalen:
„Ab 50.000 €: Zwischen 0,75 % und 1,20 % p. a. Verwaltungspauschale“
„Ab 500.000 €: Individuelle Preisgestaltung auf Anfrage“
„Die Vermögensverwaltung der ersten 500.000 € berechnen wir mit 0,9 % pro Jahr.“
„Ab 4 Millionen: 0,60 % Gebühr auf das ganze Kapital.“
„Es entstehen Kosten von 1,4 % inkl. MwSt. auf das verwaltete Vermögen pro Jahr.“
Fazit: So viel kostet Honorarberatung
Wie viel kostet Honorarberatung? Eine umfassende „Standard-Finanzberatung“ zu den Themen Geldanlage, Altersvorsorge und Berufsunfähigkeitsversicherung kostet beim Honorarberater etwa 2.300 – 4.800 € (inkl. MwSt.). Zusätzlich sollte man 200 € laufende Kosten pro Jahr einkalkulieren.
Dabei ist der komplette Prozess von der Bestandsaufnahme über die Umsetzungsvorschläge bis hin zur Vermittlung der Produkte berücksichtigt.
Bei zeitintensiven Rückfragen oder erneutem Beratungsbedarf nach einigen Monaten oder Jahren können dann je nach Aufwand wieder einige Hundert Euro anfallen.
So kann man also mit etwa 200 € zusätzlichen Kosten pro Jahr rechnen, wenn alle paar Jahre mal wieder der Bedarf nach einer Beratung aufkommt, die mehrere Stunden in Anspruch nimmt.
Praxis-Beispiel für die Kosten einer Honorarberatung:
- Umfassende Beratung: 3.600 € (inkl. MwSt.)
- Jährliche Kosten für Rückfragen im Schnitt: 200 € (inkl. MwSt.)
Und wenn Du nur eine Vermögensverwaltung in Anspruch nimmst?
Bei einem Vermögen zwischen 50.000 € und 500.000 € kannst Du mit etwa 500 € bis 5.000 € an Kosten pro Jahr rechnen – so die gängigen Preise am Markt.
Und jetzt zur entscheidenden Frage:
… ist Honorarberatung das richtige Modell für Dich?
Es gibt auf beiden Seiten hervorragende Finanzberater: Egal, ob sie auf Honorar oder Provision beraten.
Bei dieser Grundsatzfrage ist sicherlich Deine persönliche Präferenz entscheidend. Genauso ist es aber auch eine wirtschaftliche Frage, da sich in manchen Fällen eindeutig Honorarberatung und in manchen Fällen eindeutig Provisionsberatung lohnt.
Für diese Entscheidung empfehle ich Dir meinen Artikel: Honorar vs. Provision – wann lohnt sich welche Finanzberatung?
Dort zeige ich auf, wann sich Honorarberatung lohnt und wann sich Provisionsberatung lohnt:
- Rein finanziell betrachtet.
- Was Interessenskonflikte, Produktauswahl und weitere Gesichtspunkte anbelangt.
Dein Depotstudent Dominik
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