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Ich bin selbst seit längerer Zeit Trade Republic Kunde. Da sich viele Anleger fragen „Gibt es bei Trade Republic versteckte Kosten?“ möchte in diesem Artikel etwas Klarheit schaffen und über meine Erfahrungen sprechen.
Die von Trade Republic beworbenen Kosten lauten: 1 € Fremdkostenpauschale pro Trade.
Aber gibt es da noch zusätzlich Kosten? Vielleicht sogar versteckte Kosten?
Ja, die gibt es. Und zwar „Spreads“ und „Produktgebühren“. Was das genau bedeutet, zeige ich Dir in diesem Artikel.
>>> Wichtig zu Beginn: Prüfe unter „Preisübersicht“ die offiziell deklarierten Kosten bei Trade Republic: Hier kommst Du zur Preisübersicht

Alle Kosten von Trade Republic im Überblick
Bevor ich auf die versteckten Kosten von Trade Republic eingehe, zeige ich Dir die offiziell angegebenen Kosten und Gebühren.
Bei Trade Republic gibt es keine Orderprovisionen, keine Gebühren für die Depotführung, keine Negativzinsen und auch sonst keine Kosten, die beim normalen Gebrauch anfallen.
Die Kosten werden von Trade Republic offiziell wie folgt angegeben:
- Orderprovision: Kostenfrei
- Fremdkostenpauschale je Handelsgeschäft (außer Sparpläne): 1,00 €
- Sparplankauf Aktien / ETFs (10 € bis 10.000 €): Kostenfrei
- Postalische Auftragserteilung: 25,00 €
- Depotführung: Kostenfrei
- Depotübertrag: Kostenfrei
- Führung des Verrechnungskontos: Kostenfrei
- Überweisung auf Referenzkonto: Kostenfrei
- Überweisungsaufgabe per Brief: 25,00 €
- Teilnahme Kapitalmaßnahme: Kostenfrei
- Bearbeitung Weisung: 1 € bis 10 €
- Handel mit Bezugsrechten: 1 €
- Aktien Dividendenzahlung: Kostenfrei
- ETF Ausschüttung / Thesaurierung: Kostenfrei
- Anmeldung Hauptversammlung: 25,00 €
- Eintragung Namensaktien Inland: 2,00 €
- Depot- und Kontoauszug: Kostenfrei
- Jahressteuerbescheinigung: Kostenfrei
- Freiwillige Depot-/ Saldenbestätigung: 25,00 €
- Freiwilliges steuerliches Reporting: 25,00 €
- Adressenermittlung: nach Aufwand
- Zurücksetzen mit Videoidentifizierung: 5,00 €
Außer für die 1 € Pauschale werden also nur für eher ungewöhnliche Aktionen Gebühren fällig.
Trotzdem gibt es wichtige Kostenpositionen, die von Trade Republic in der Übersicht nicht offiziell angeführt werden und daher als „versteckte Kosten“ betrachtet werden können!
Beginnen wir mit dem Spread.
>>> Direkt zur Depoteröffnung bei Trade Republic >>
Versteckte Kosten Nummer 1: Spread beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren
Ich möchte ein einfaches Beispiel machen: Du möchtest eine Siemens Aktie kaufen. Du gehst in die Trade Republic App, gibst „Siemens“ ein und erhältst folgendes Ergebnis.
Geldkurs und Briefkurs von Siemens:
- Siemens Geld: 108,84 €
- Siemens Brief 108,86 €
Wenn Du die Aktie kaufen möchtest, erhältst Du den teureren Kurs. Wenn Du die Aktie anschließend wieder verkaufen möchtest, erhältst Du den günstigeren Kurs.
Das bedeutet: Wenn Du genau gleichzeitig die Aktie kaufen und wieder verkaufen könntest, würdest Du einen kleinen Verlust machen: Den sogenannten Spread.
>> Die „versteckten Kosten“ in Form des Spreads betragen in diesem Beispiel lediglich 0,02 €, was noch nicht einmal 0,02 % entspricht.
Geldkurs und Briefkurs von Amazon:
- Geld: 2.648,50 €
- Brief: 2652,50 €
>> Die „versteckten Kosten“ in Form des Spreads betragen in diesem Beispiel also 4 €, was etwa 0,15 % entspricht.
Bei gängigen Aktien und ETFs sind diese „versteckten Kosten“ von Trade Republic sehr gering und fallen kaum ins Gewicht. Um den Spread möglichst gering zu halten, solltest Du die besten Handelszeiten bei Trade Republic beachten!
Wie du in diesem Beitrag nachlesen kannst, erhält nicht Trade Republic selbst den Spread, sondern der Handelsplatz bzw. die Börse. Der Handelsplatz verdient am Spread, weshalb der Handelsplatz an Trade Republic eine Provision dafür zahlt, dass Trade Republic diese Order an den Handelsplatz weitergegeben hat. Diese Vorgehensweise nennt sich „Payment for Order Flow“ und ist bei Brokern stark verbreitet.
Bei Kryptowährungen ist der Spread jedoch keinesfalls zu vernachlässigen und wesentlich höher als bei den Aktien-Beispielen!
Trade Republics versteckte Kosten sind vor allem bei Bitcoin relevant
Der Spread bei Bitcoin beträgt bei Trade Republic etwa 2,0 %, was sehr hoch ist.
Wer also mit 5.000 € in Bitcoin investiert, muss bei Trade Republic mit Spread-Kosten von rund 100 € rechnen, was durchaus als Nachteil gesehen werden kann.
>>> Für Kryptowährungen empfehle ich folgenden Broker: Diesen beliebten Online-Broker >>
Dort beträgt der Bitcoin-Spread nur 0,75 % und es fällt keine Fremdkostenpauschale von 1 € an. Außerdem sind über 100 Kryptowährungen handelbar (bei Trade Republic nur sehr wenige) und es gibt eine angebundene Wallet (das gibt es bei Trade Republic nicht). Aktien, ETFs und so weiter gibt es selbstverständlich auch!
Kurze Übersicht zu meiner Broker-Empfehlung für Kryptowährungen:
– Über 20 Millionen Nutzer weltweit, seit 2007 am Markt.
– Kostenlos: Keine Depot- & Ordergebühren.
– Schnelle Online-Depoteröffnung in weniger als 3 Minuten.
– Über 100 digitale Währungen / Coins handelbar – inklusive angebundener Wallet.
– Standard-Kryptos wie Bitcoin, Ethereum, Ripple und Cardano, aber auch Meme-Coins wie Dogecoin und Shiba Inu Coin handelbar.
– Es können echte Digitalwährungen gehandelt werden, nicht nur ETPs oder CFDs.
– Auf fallende Kurse setzen ist ebenfalls möglich.
Versteckte Kosten Nummer 2: Kosten in den Produkten selbst
Diese Kosten als „versteckte Kosten“ zu bezeichnen, wäre Trade Republic gegenüber etwas unfair. Denn bei diesen Kosten handelt es sich um Gebühren, die in den Produkte selbst stecken!
Aktien haben keine laufenden Kosten, bei anderen Produkten sieht das aber anders aus.
ETFs, Hebelprodukte, Optionsscheine, Knock-Out Zertifikate und Faktor Zertifikate – bei diesen Produkten können erhebliche Kosten fällig werden.
Vor allem Hebelprodukte können für Anleger richtig teuer werden!
Nicht nur, dass diese Produkte hohe laufende Kosten haben. Auch der Spread ist meist deutlich höher als bei den obigen Aktien-Beispielen.
Diese Produkt-Kosten entstehen jedoch nicht durch den Broker Trade Republic: Es sind also keine „versteckten Trade Republic Kosten“.
>>> Direkt zur Depoteröffnung bei Trade Republic >>
Inaktivitätsgebühren, Gebühren auf Einzahlungen & Co. – kein Thema bei Trade Republic?
Bei Trade Republic fallen weder Inaktivitätsgebühren noch Gebühren auf Einzahlungen an. Da diese beiden Kostenpunkte jedoch bei manchen Brokern anfallen können und durchaus als „versteckte Kosten“ zählen dürften, möchte ich sie hier thematisieren.
Viele Anleger gehen davon aus, dass sie nach der Eröffnung eines Depots und dem ersten Kauf von Wertpapieren keine weiteren Kosten zu befürchten haben – insbesondere, wenn es sich um einen sogenannten Neobroker handelt, der mit „kostenlosem“ Handel wirbt. Doch einige Anbieter erheben Inaktivitätsgebühren, wenn über einen bestimmten Zeitraum keine Handelsaktivität stattfindet. Diese Gebühren sind nicht immer offensichtlich und können insbesondere für Gelegenheitsinvestoren oder langfristig orientierte Anleger zum Problem werden.
Was sind Inaktivitätsgebühren?
Inaktivitätsgebühren sind Gebühren, die ein Broker erhebt, wenn über einen festgelegten Zeitraum hinweg keine Transaktionen durchgeführt werden. Der Hintergrund dieser Kosten liegt darin, dass Broker Einnahmen durch Handelsaktivitäten generieren – etwa durch Ordergebühren, Spreads oder Rückvergütungen von Handelspartnern (Payment for Order Flow). Wenn ein Kunde jedoch über Monate oder Jahre hinweg keine Trades ausführt, verdient der Broker nichts an diesem Kunden. Um dies zu kompensieren, führen manche Anbieter eine Inaktivitätsgebühr ein.
Die genauen Bedingungen für Inaktivitätsgebühren variieren je nach Broker. Häufige Kriterien sind:
- Kein Handel innerhalb eines bestimmten Zeitraums: Viele Broker setzen eine Frist von sechs bis zwölf Monaten, innerhalb derer eine Order (Kauf oder Verkauf) ausgeführt werden muss. Bleibt das Konto in diesem Zeitraum ungenutzt, wird eine Gebühr fällig.
- Keine Einzahlungen oder andere Bewegungen auf dem Konto: Manche Anbieter verlangen, dass in regelmäßigen Abständen Kapital eingezahlt oder Wertpapiere transferiert werden.
- Keine Nutzung bestimmter Zusatzfunktionen: Einige Broker bieten beispielsweise Margin-Konten oder Premium-Abonnements an. Wird ein solches Konto nicht aktiv genutzt, könnten ebenfalls Gebühren anfallen.
- Nicht genügend Guthaben auf dem Konto: Falls das Konto ein bestimmtes Mindestguthaben unterschreitet und gleichzeitig keine Handelsaktivität stattfindet, kann eine Inaktivitätsgebühr erhoben werden.
Die Höhe der Inaktivitätsgebühren kann stark variieren. Während einige Anbieter moderate Beträge von wenigen Euro pro Monat verlangen, können andere deutlich höhere Gebühren von 10 bis 50 Euro pro Quartal oder Jahr berechnen. In manchen Fällen wird die Gebühr auch direkt vom Guthaben im Depot abgezogen. Falls kein Guthaben vorhanden ist, könnte der Broker sogar eine Belastung des Kontos vornehmen oder das Depot irgendwann schließen.
Trade Republic als Beispiel: Keine Inaktivitätsgebühren
Ein positives Beispiel in diesem Zusammenhang ist Trade Republic. Der bekannte deutsche Neobroker erhebt keine Inaktivitätsgebühren, egal wie lange ein Kunde sein Depot ruhen lässt. Das bedeutet, dass Anleger hier ohne Sorgen ein Konto eröffnen und es auch längere Zeit ungenutzt lassen können, ohne mit zusätzlichen Kosten belastet zu werden. Dies ist insbesondere für langfristige Investoren von Vorteil, die ihre Positionen über Jahre halten, ohne regelmäßig zu traden.
Gebühren auf Einzahlungen? Auch das gibt es teilweise
Ein teilweise übersehener Kostenpunkt sind Gebühren auf Einzahlungen. Während viele Anleger davon ausgehen, dass das Überweisen von Geld auf ihr Brokerkonto immer kostenlos ist, verlangen einige Anbieter tatsächlich Gebühren – je nach Einzahlungsart oder Währung.
Wann können Gebühren auf Einzahlungen anfallen?
Einzahlungsgebühren treten nicht bei allen Brokern auf, aber es gibt bestimmte Szenarien, in denen Kosten entstehen können:
- Einzahlung per Kreditkarte oder Drittanbieter-Zahlungsdienste: Während klassische SEPA-Überweisungen in der Regel kostenfrei sind, verlangen manche Broker Gebühren, wenn Geld per Kreditkarte oder über Zahlungsdienstleister wie PayPal, Skrill oder Neteller eingezahlt wird. Dies liegt daran, dass diese Methoden für den Broker selbst Gebühren verursachen, die er dann an den Kunden weitergibt.
- Währungsumrechnungen: Wer Geld in einer anderen Währung als der Konto-Währung einzahlt (z. B. USD auf ein EUR-Depot), muss oft mit Wechselkursgebühren oder einem ungünstigen Umrechnungskurs rechnen. Diese Kosten sind nicht immer sofort ersichtlich, da sie oft in den Wechselkurs „eingepreist“ werden.
- Mindestbetrag für kostenfreie Einzahlungen: Einige Broker bieten zwar grundsätzlich kostenlose Einzahlungen an, setzen aber einen Mindestbetrag voraus. Wird dieser unterschritten, können Bearbeitungsgebühren anfallen.
- Schnelleinzahlungen oder Express-Überweisungen: Wer sein Geld besonders schnell verfügbar haben möchte, kann bei manchen Anbietern eine Express-Einzahlung vornehmen. Diese beschleunigten Buchungen sind jedoch oft kostenpflichtig.
Wie hoch können die Einzahlungsgebühren sein?
Die Höhe der Gebühren hängt vom Broker und der Einzahlungsart ab. Manche Anbieter verlangen einen festen Betrag pro Transaktion (z. B. 1–3 € für Kreditkartenzahlungen), während andere prozentuale Gebühren berechnen (oft zwischen 0,5 % und 2 % des Einzahlungsbetrags). Besonders bei größeren Summen kann das teuer werden – wer beispielsweise 1.000 € einzahlt und 2 % Gebühren zahlt, verliert sofort 20 € an Gebühren.
Trade Republic als Beispiel: Keine Einzahlungsgebühren
Ein erfreuliches Gegenbeispiel ist Trade Republic. Der deutsche Neobroker verlangt keine Gebühren auf Einzahlungen, unabhängig von der gewählten Einzahlungsmethode. Kunden können ihr Geld per SEPA-Überweisung kostenfrei auf ihr Konto transferieren, ohne befürchten zu müssen, dass ein Teil des Betrags durch versteckte Gebühren verloren geht.
Fazit zu den versteckten Kosten bei Trade Republic
Trade Republic bietet ein äußerst günstiges und gutes Angebot für den Handel mit Wertpapieren. Als „versteckte Kosten“ kann man lediglich den Spread sowie die Kosten in den handelbaren Produkten bezeichnen. Denn diese beiden versteckten Kosten sind dem Anleger nicht sofort ersichtlich.
Trade Republic geht meinen Erfahrungen nach sehr transparent mit den Kosten um und versucht nicht, diese zu verstecken.
Auf den ersten Blick mag das vielleicht so erscheinen, auf den zweiten Blick jedoch handelt es sich um ganz normale Kosten, die auch bei den meisten anderen Online-Brokern in dieser oder ähnlicher Form anfallen.
Dein Depotstudent Dominik
>>> Direkt zur Depoteröffnung bei Trade Republic >>
>>> Für Kryptowährungen empfehle ich folgenden Broker: Diesen beliebten Online-Broker >>
Dort beträgt der Bitcoin-Spread nur 0,75 % und es fällt keine Fremdkostenpauschale von 1 € an. Außerdem sind über 100 Kryptowährungen handelbar (bei Trade Republic nur sehr wenige) und es gibt eine angebundene Wallet (das gibt es bei Trade Republic nicht). Aktien, ETFs und so weiter gibt es selbstverständlich auch!
Kurze Übersicht zu meiner Broker-Empfehlung für Kryptowährungen:
– Über 20 Millionen Nutzer weltweit, seit 2007 am Markt.
– Kostenlos: Keine Depot- & Ordergebühren.
– Schnelle Online-Depoteröffnung in weniger als 3 Minuten.
– Über 100 digitale Währungen / Coins handelbar – inklusive angebundener Wallet.
– Standard-Kryptos wie Bitcoin, Ethereum, Ripple und Cardano, aber auch Meme-Coins wie Dogecoin und Shiba Inu Coin handelbar.
– Es können echte Digitalwährungen gehandelt werden, nicht nur ETPs oder CFDs.
– Auf fallende Kurse setzen ist ebenfalls möglich.
Tipp: Um in Aktien, ETFs und Fonds zu investieren, benötigst Du ein Wertpapier-Depot. Die besten Anbieter findest Du in der folgenden Übersicht:
Ich empfehle vor allem:
Hallo Dominik,
einen wesentlichen Kostenfaktor lässt Du leider außer acht: den Wechselkurs bei ausländischen Dividendenzahlungen. Hier schneidet TR mit Abstand am schlechtesten ab.
Ich benutze drei Depots. Bei TR, finanzennet.zero und der DKB.. In allen drei Depots habe ich Aktien von ein und demselben US-Unternehmen. Es ist jedesmal interessant zu sehen, wer welchen Wechselkurs zur Umrechnung der US-Dvidende in Euro ansetzt. DKB und finanzennet.zero sind fast identisch, TR mit deutlichem Abstand dahinter. Zum Teil ist der Unterschied größer 1%.