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5 Möglichkeiten in Immobilien zu investieren

Gebäude beleuchtet Nacht
Depotstudent Dominik
4.6
(8)

Ein Haus oder eine eigene Wohnung zählen zu den Lebensträumen vieler Menschen. Doch in den vergangenen Jahren haben sich Immobilien immer mehr als Kapitalanlage herauskristallisiert. Die Renditen waren dabei fantastisch. Egal ob man die Wohnung vermietet hat oder selbst darin wohnt, kaum eine Wohnung in Deutschland hat in den letzten Jahren an Wert verloren, ganz im Gegenteil. Die Häuser und Wohnungen vor allem in den Großstädten Deutschlands haben sich in ihrem Wert vervielfacht. Doch eine Immobilie stellt für viele eine große finanzielle Herausforderung dar. Daher ist es wichtig verschiedene Wege zu kennen, um in Immobilien investieren zu können. Der folgende Beitrag beleuchtet fünf alternative Möglichkeiten, um am derzeitigen Immobilienboom partizipieren zu können.

Immobilie kaufen

Die wahrscheinlich bekannteste und offensichtlichste Möglichkeit ist es eine Immobilie als solche einfach zu erwerben. Dabei erwirbt man letztendlich auch den Besitz der Immobilie und kann sich am Ende des Tages Eigentümer nennen. Doch ein solches Investment ist mit einem hohen Aufwand verbunden.

Zunächst benötigt man viel Kapital. Dieses muss schon vor dem Kauf einer Immobilie als Eigenkapital zur Verfügung stehen, kann aber bei Bedarf durch einen Kredit bei der Bank natürlich ergänzt werden. Selten sind Immobilien allerdings unter mehreren hundert Tausend Euro zu erwerben. Die finanziellen Verpflichtungen sind immens. Zudem fallen Folgekosten bei Erwerb und weiterer Organisation der einzelnen Immobilie an. Noch vor dem eigentlichen Kauf können Maklergebühren und Kosten für den Notar anfallen. Zudem fallen eventuell Kosten für Sanierung und Renovierung an.

Außerdem trägt man Verantwortung für eine eigene Immobilie. Eventuelle Aufwendungen wie Reparaturen müssen selbst organisiert werden und auch Mieter für eine Mietimmobilie müssen erst gefunden und dann betreut werden. Des Weiteren fallen Verpflichtungen, wie zum Beispiel Grundsteuer und weitere staatliche Kosten an.

Eine eigene Immobilie hat demnach nicht nur Vorteile, sie ist auch mit Aufwendungen und Kosten verbunden. Dennoch bietet eine Immobilie auch eine gewisse Sicherheit, denn wertlos wird ein Haus oder eine Wohnung nur in den seltensten Fällen.

Immobilien Aktien

Eine alternative Möglichkeit zum Eigenheim ist das Investment an der Börse. Eine Vielzahl an Unternehmen sind mittlerweile an der Börse, welche Immobilien aller Art als Geschäftsmodell verkörpern. Dabei gibt es eine breite Vielfalt an Aktiengesellschaften, so ist das Investment in ein Unternehmen, welche reine Wohnimmobilien verwaltet möglich, aber auch Unternehmen welche sich vorwiegend auf Gewerbeimmobilien spezialisiert haben finden sich an der Börse. Dabei lässt sich nicht nur von der reinen Kursentwicklung profitieren, viele der Unternehmen schütten auch eine regelmäßige Dividende aus, über die sich die Anleger freuen können.

Bekannte Unternehmen aus dem deutschen DAX sind hierbei die Vonovia AG und die Deutsche Wohnen. Beide haben ein breites Portfolio an Immobilien für Privatpersonen, welche vermietet werden. Damit geht man einem potentiellen Klumpenrisiko auch aus dem Weg, da man indirekt an vielen Immobilien und Projekten beteiligt ist und nicht wie beim Einzelinvestment nur eine einzige Immobilie besitzt. Zudem trägt man als Aktionär auch nur indirekt Verantwortung für die einzelnen Projekte und man muss sich nicht mit Maklern, Notaren oder Baugenehmigungen herumschlagen.

Dennoch besteht hier das klassische Unternehmensrisiko, wenn ein Unternehmen schlecht wirtschaftet, so kann das den Anleger teuer zu stehen kommen und es kann durchaus zum Totalverlust kommen. Da der Aktionär keinerlei Eigentum an der Immobilie erwirbt, besteht hier auch nicht die Sicherheit, welche durch ein Eigenheim beispielsweise gegeben ist.

Auch während der Corona-Pandemie konnten die Immobilien-Aktien wie Vonovia überzeugen, denn Wohnen ist ein Gut, welches Menschen nicht so einfach ersetzten können und damit nicht so sehr von konjunkturellen Schwankungen geprägt ist wie andere Branchen.

REITs

REITs kommen aus den USA und bedeuten so viel wie Real-Estate-Investment-Trust. Im Allgemeinen sind dies nichts anderes als Immobilienaktien, dennoch aufgrund der besonderen Rechtslage eine spannende Alternative gerade für Dividendenjäger. REITs sind ganz normal an der Börse handelbar und spezialisieren sich meist auf eine bestimmte Branche. So gibt es REITs, welche Immobilien für Supermärkte oder Malls in den USA bereitstellen, aber auch REITs, welche Kapazitäten für Seniorenwohnheime oder ähnliches zur Verfügung stellen. Sogar einen REIT, welcher vorwiegend Gefängnisinfrastruktur im Portfolio hat ist an der Börse handelbar.

REITs sind wahre Dividendengaranten und eine Dividendenrendite von über 5 Prozent ist nicht unüblich. In Deutschland muss die Ausschüttungsquote laut Gesetz mindestens 90 % des Gewinns im laufenden Geschäftsjahr betragen und daher sind hohe Dividenden nahezu garantiert.

Bekannte REITs sind Realty Income oder Welltower. Gerade ersterer schüttet sogar eine monatliche Dividende aus. Welltower schüttet vierteljährlich eine Dividende aus, bei einer aktuellen Dividendenrendite von fast fünf Prozent. Wer auf der Suche nach einem „Gefängnis-REIT“ ist sollte sich die Geo Group (WKN: A11662) anschauen. 

Immobilien ETFs

Auch mit ETFs lässt sich breit diversifiziert in Immobilien investieren. Dabei haben ETFs den entscheidenden Vorteil, dass sich in viele verschiedene Unternehmen und Branchen investieren lässt. Natürlich sind in jedem MSCI World Unternehmen enthalten, welche im Immobiliensegment tätig sind. Alleine im DAX sind mit Vonovia und der Deutschen Wohnen, zwei Unternehmen aus der Immobilienbranche enthalten. Dennoch gibt es auch zahlreiche ETFs, welche sich ausschließlich auf Immobilienunternehmen spezialisiert haben.

Ein Beispiel hierfür ist der iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF (WKN: A0LEW8), welcher sich auf Immobilien in Industrienationen spezialisiert hat. Zu seinen größten Positionen zählen neben Prologis Inc., einem US-amerikanischen Logistikimmobilien REIT, Digital Reality Trust Inc., einem US-amerikanischen REIT für IT-Rechenzentren, auch das deutsche Unternehmen Vonovia. Durch den starken Fokus auf die Industrienationen ist in diesem Immobilien-ETF, die USA mit über 50 Prozent vertreten. Japan und Deutschland zählen zu den zweitgrößten Nationen innerhalb dieses ETFs.

Mit einem solchen ETF lässt sich breit diversifiziert an der weltweiten Nachfrage an Gewerbe- und Wohnimmobilien profitieren. Der Anlagebetrag kann dabei auch nur wenige Euro betragen. Zudem schütten auch ETFs regelmäßig eine Dividende aus, von welcher auch schon während der Haltedauer profitiert werden kann. Abschließend lässt sich ein ETF auch als Sparplan aufsetzen, um so regelmäßig in Immobilien zu investieren, sowohl zu Hochzeiten aber auch an Tiefpunkten.

Crowdinvesting Plattformen

Eine der neusten technischen Innovationen sind Crowdinvesting Plattformen. Der Hintergedanke ist dabei, dass viele Menschen gemeinsam ein Immobilienprojekt finanzieren und eine dementsprechende Rendite erhalten. Die Rendite für solche Projekte liegt meist zwischen 5-8 Prozent und kann damit durchaus mit einem Investment an der Börse verglichen werden. Zudem sind die Anlagebeträge, welche mindestens investiert werden müssen, meist sehr klein gehalten, sodass auch Kleinanleger in attraktive Immobilien investieren können.

Zu den bekanntesten Plattformen auf diesem Gebiet zählt neben Bergfürst oder Estateguru auch die Plattform Zinsbaustein. Die verschiedenen Plattformen unterscheiden sich dabei lediglich anhand der einzelnen Projekte. Die Funktionsweise und Renditen sind in den meisten Fällen relativ ähnlich gehalten. Meist wird die Rendite einmal jährlich an die Anleger ausgeschüttet und die einzelnen Projekte haben eine Laufzeit von bis zu drei Jahren. Gerade bei den deutschen Crowdinvesting-Plattformen werden verstärkt deutsche Projekte angeboten. Nicht selten besteht die Möglichkeit in ein heimisches Kaufhaus oder ein Studentenwohnheim zu investieren, dies lässt gerade bei deutschen Anlegern ein gewisses Heimatgefühl aufkommen.

Schlussendlich sind auch Crowdinvesting Plattformen eine gute Alternative, um in Immobilien rentabel zu investieren. Dennoch bergen auch Crowdinvesting Plattformen ein großes Risiko, wenn ein Bauvorhaben scheitert und die Gläubiger nicht mehr bedient werden können, so kann es bis zum Totalverlust kommen.

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