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Aufgepasst! Vorsicht bei Banken ohne Kontoführungsgebühren

Bank modern
Depotstudent Dominik
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Es war einmal ein Verbraucher. Ott-Manfred lebte ein glückliches Leben, bis ihn der finanzielle Blitz traf. An einem herrlichen Montag teilte ihm seine Bank mit, dass von nun an Gebühren fällig werden. Vorbei war es mit der Heiterkeit, denn vorher musste er keine Kontoführungsgebühren bezahlen.

So wie Ott-Manfred kann es auch Dir ergehen!

Wie Du eine Bank ohne Kontoführungsgebühren findest, erfährst Du in diesem Ratgeber. Und natürlich viele weitere Tipps rund ums kostenlose Girokonto.

Wieso werden Gebühren erhoben?

Keine Bank der Welt hat etwas zu verschenken – das sollte jedem bewusst sein. So dient ein kostenfreies Girokonto beispielsweise der Kundengewinnung, um sich im harten Konkurrenzkrampf behaupten zu können.

Im Folgenden ein Vergleich von Girokonten bei Banken ohne Kontoführungsgebühren. Viel Erfolg beim Vergleichen. 🙂

Die konservative Finanzbranche befindet sich in einem starken Wandel. In den letzten Jahren sind sogenannte Fintechs wie Pilze aus dem Boden geschossen. Darunter versteht man Unternehmen, die auf moderne Finanztechnologie setzen. Das kann etwa ein Girokonto direkt auf dem Smartphone sein. Für Ott-Manfred sind das in erster Linie gute Nachrichten. Er hat eine größere Auswahl an Bankkonten zu günstigeren Preisen. Wäre da nicht die „böse“ Niedrigzinsphase!

Das preiswerte Zinsumfeld macht Banken zu schaffen.

Info: Generell legt die Europäische Zentralbank (EZB) einen Leitzins fest. Ein niedriger Zinssatz belastet die Margen der Kreditinstitute. Warum ist das so? Die Margen im Kreditgeschäft fallen niedriger aus. Es lassen sich geringere Gewinne erzielen. Zudem gibt es den sogenannten Einlagensatz. Banken besitzen eigenes Vermögen, das sie irgendwo parken müssen. Dies geschieht bei der EZB, die für diesen Service 0,4 % verlangt. Somit zahlen die Institute teure Strafzinsen für eigenes Guthaben. Die Zinsen müssen steigen, damit aus dem Minus ein Plus wird.

Um die Niedrigzinsphase zu überstehen, erheben manche Banken plötzlich Gebühren. Zum Glück gibt es einige Anbieter, die auf solche Praktiken verzichten. Hier musst Du genau hinsehen, da versteckte Kosten möglich sind. In der Regel handelt es sich bei Direktbanken um die Banken ohne Kontoführungsgebühren.

Was unterscheidet Filial- von Direktbanken?

Der Unterschied ist schnell erklärt: Eine Filialbank unterhält ein Netz an Filialen, während Direktbanken darauf verzichten. Das komplette Banking findet über das Internet statt.

Für Kunden ergibt sich ein entscheidender Vorteil. Die Direktbank kann teure Ausgaben für Miete, Infrastruktur und Personal einsparen. Filialbanken besitzen häufig eine Filiale in städtischer Bestlage. Das ist zwar imposant und ein Stück weit beeindruckend, aber was hast Du als Kunde davon? Du brauchst einen Geldautomaten, mehr nicht. Ob die Tasten mit Gold überdeckt sind, spielt keine Rolle, solange er Dich zuverlässig mit Bargeld versorgt.

In puncto Bargeldversorgung bieten Filial- und Direktbanken einen ähnlichen Service. Was viele nicht wissen: Direktbanken sind in einem Geldautomatenverbund organisiert. Ein Beispiel ist die Cash Group mit rund 9.000 Automaten und 1.300 Shell-Tankstellen. Alle Kunden können die Automaten der teilnehmenden Privatbanken nutzen. Hierfür fallen keine Gebühren an.

Der einzige Unterschied besteht im persönlichen Ansprechpartner. Bei einer Filialbank kannst Du einen Termin mit dem Berater vereinbaren, um ein Problem zu besprechen. Allerdings bist Du an die Öffnungszeiten der Bank gebunden. Mit etwas Pech musst Du 15 Minuten oder länger warten, da das Vorgespräch etwas zeitintensiver war als geplant. Bei Direktbanken löst Du ein Problem beispielsweise per Telefonanruf. Du sitzt keinem Menschen persönlich gegenüber. Dafür bieten manche Kreditinstitute einen 24/7 Service.

Am Ende musst Du entscheiden: Ist Dir der teure Berater den Aufpreis wert? In der Regel gibt es nur bei Direktbanken keine Kontoführungsgebühren. Kannst Du auf den Bankberater verzichten, ist eine Online-Bank Dein neuer Geldverwalter ohne Gebühren!

Wie funktioniert ein kostenloses Girokonto?

Eine Bank ohne Kontoführungsgebühren bietet dieselben Leistungen wie kostenpflichtige Angebote. Oftmals bestehen gar keine oder höchstens geringe Unterschiede. Häufig schneidet die Bank ohne Gebühren sogar besser ab. Es gibt die gleichen Leistungen und das ohne jegliche Zusatzkosten.

Übliche Leistungen

  • Bargeld abheben
  • Girocard bzw. EC-Karte
  • kontaktlose Bezahlfunktion
  • Überweisungen tätigen
  • Online-Banking
  • per Smartphone bezahlen
  • bequem im Ausland einkaufen
  • die Finanzen per App im Blick behalten
  • kostenfreie Kreditkarte
  • Dispokredit
  • optionales Wertpapierdepot

Du musst bei einer Bank ohne Kontoführungsgebühren keine größeren Abstriche machen. Wie Du siehst stehen alle gängigen Leistungen zur Verfügung.

Info: Direktbanken setzen ihren Online-Vorteil gekonnt ein. Einige Anbieter verfügen über einen Robo-Advisor. Das ist ein digitaler Roboter zur Geldanlage. Somit musst Du keinen Termin bei einem Bankberater vereinbaren. Der Roboter übernimmt die automatische Vermögensverwaltung.

Eine Bank ohne Kontoführungsgebühren funktioniert wie jeder andere Anbieter.

Beispiel

  1. Um eine Überweisung zu tätigen, loggst Du Dich im Girokonto ein. Das erfolgt bequem über den Rechner oder per App am Smartphone.
  2. Die Transaktion wird über eine TAN legitimiert. Aus Sicherheitsgründen erhältst Du die TAN per SMS zugeschickt. Eine Bank ohne Gebühren kann auch mit einer TAN-Papierliste oder mit einem TAN-Generator arbeiten.
  3. Sobald Du die Nummer eingetippt hast, wird die Überweisung durchgeführt.

Du kannst den Kontostand jederzeit online abrufen. Gewöhnlich werden Transaktionen in Echtzeit verbucht und angezeigt. So behältst Du bei der Bank ohne Kontoführungsgebühren den Überblick über Deine Finanzen.

So hast Du eine gute Übersicht und kannst mit Deinem Geld etwas Gescheites anfangen.

Was ist beim Kontowechsel zu beachten?

Vergleiche die einzelnen Angebote miteinander. Es können erhebliche Unterschiede bestehen. Eine Bank ohne Kontoführungsgebühren kann abweichende Konditionen bieten. Um Dir die Auswahl leichter zu machen, findest Du hier die wichtigsten vier Kriterien.

1. Keine Kontoführungsgebühren

An erster Stelle steht eine Grundgebühr von 0 Euro. Es sollten keine monatlichen Kosten anfallen. Verlangt die Bank ohne Gebühren irgendwelche ominösen Zahlungen, handelt es sich wohl doch um ein kostenpflichtiges Angebot. Eine Bank ohne Kontoführungsgebühren setzt solche Unkosten nicht voraus.

Tipp: Das gebührenfreie Girokonto kann an Bedingungen geknüpft sein. Manchmal wird ein monatlicher Gehaltseingang von mindestens 600 Euro vorausgesetzt. Prüfe nach, ob Du die Voraussetzungen erfüllst.

Siehe dazu: Aufgepasst! Vorsicht beim gratis Konto ohne Mindestgeldeingang

Zum Glück verzichten die meisten Anbieter auf derartige Bedingungen.

2. Bargeld am Automaten

Die Bank ohne Kontoführungsgebühren muss kostenfreies Bargeld anbieten. Prüfe nach, ob sich ein Geldautomat in der Nähe befindet. Gewöhnlich besteht eine breite Auswahl. Höchstens in ländlichen Gegenden kann es weniger Automaten geben. Die Anzahl der Abhebungen sollte unbegrenzt sein. In seltenen Fällen sind nur 5-10 Verfügungen möglich. Wer oft Bargeld einzahlt, sollte sich zu den Konditionen informieren.

3. Kostenfreie Girocard

Eine Girocard ist aus dem Alltag kaum wegzudenken. Immer mehr Menschen bezahlen ihre Einkäufe bargeldlos. Niemand möchte einen Geldbeutel voller Kleingeld herumschleppen. Ein weiterer Trend: In den letzten Jahren hat sich das kontaktlose Bezahlen etabliert. Per Funktechnik NFC kannst Du in Sekundenschnelle einkaufen. Das funktioniert für kleinere Beträge bis 25 Euro. Du musst die Karte nur ans Terminal halten. Schon ist die Zahlung abgeschlossen! Die Bank ohne Kontoführungsgebühren sollte Karten mit NFC-Technologie anbieten.

4. Kreditkarte zu günstigen Konditionen

Kreditkarte ist nicht gleich Kreditkarte. Generell sollte keine Jahresgebühr anfallen. Hier ist zu prüfen, dass die Karte auch im zweiten Jahr kostenfrei bleibt. Lies Dir durch, ob Du einen bestimmten Mindestumsatz benötigst.

Gängige Kosten

  • Jahresgebühr
  • Bargeld am Automaten
  • Fremdwährungsentgelt
  • Sollzinsen

Im Optimalfall erhältst Du im Ausland kostenfrei Bargeld am Automaten. Zudem liegt das Fremdwährungsentgelt bei 0 %. Suchst Du nach einer Bank ohne Kontoführungsgebühren mit Kreditkarte, solltest Du diese Punkte berücksichtigen. Es ist schön, wenn keine Kontoführungsgebühren anfallen. Allerdings muss auch das restliche Kostenpaket stimmen.

Welche Nachteile hat ein kostenloses Girokonto?

Um es kurz zu machen: Für bestimmte Personengruppen gibt es schlicht keine Nachteile.

Theoretisch kann jede Bank auf Kontoführungsgebühren verzichten. Aus Kostengründen machen das aber praktisch nur Direktbanken. Filialbanken haben durch ihre örtlichen Geschäftsstellen zu hohe Nebenkosten. Daher sind sie auf zusätzliche Gebühren als Einnahmequelle angewiesen.

Ein kleiner Nachteil ergibt sich durch den fehlenden persönlichen Ansprechpartner. Allerdings können die meisten Verbraucher auf diese Leistung verzichten. Für normale Fragen bieten Direktbanken eine telefonische Hotline an. Im Gegensatz zum Berater ist diese häufig 24/7 erreichbar. Du musst nicht auf die Öffnungszeiten der Bank achten. Für viele Personen ist das ein weitaus wichtigeres Argument, als einem echten Menschen gegenüberzusitzen.

Du kannst eine Bank ohne Kontoführungsgebühren für jegliche Finanzgeschäfte nutzen. Daueraufträge, Überweisungen und sogar Aktienkäufe sind möglich. Für den Handel mit Wertpapieren muss das Girokonto mit einem Depot verbunden sein. Einige Kreditinstitute stellen Dir ein kostenfreies Aktiendepot zur Verfügung.

Der einzige Unterschied besteht darin, dass alle Finanzgeschäfte über das Internet ablaufen. Moderne Verbraucher dürfte das aber kaum stören. Eher im Gegenteil: So kannst Du eine Überweisung bequem im Zug auf dem Weg zur Arbeit aufgeben. Das geht bequem über die App der Direktbank.

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Gibt es versteckte Kostenfallen?

Eine Bank ohne Gebühren erhebt keine Kontoführungsgebühren – klar. Das bedeutet aber nicht, dass ansonsten keinerlei Kosten anfallen. Für den Dispo beispielsweise werden Zinsen fällig. Die gute Nachricht: Im Vergleich zu Filialbanken fallen diese meist günstiger aus. Auch hier punktet die Bank ohne Kontoführungsgebühren mit günstigen Konditionen.

„Das klingt wie ein echter Finanztraum, warum wechselt nicht jeder zur Bank ohne Gebühren?“

Die meisten Menschen sind Gewohnheitstiere. Wer seit über 10 Jahren bei seiner Bank ist, möchte nicht wechseln. Der innere Schweinehund verhindert den Kontowechsel. Manche Verbraucher trauen der Bank ohne Kontoführungsgebühren nicht, da es sich um ein kostenfreies Angebot handelt. Das ist eine löbliche Einstellung, gerade in der Finanzbranche existieren Betrüger.

Du kannst beruhigt aufatmen, eine Bank ohne Kontoführungsgebühren ist zu 100 % seriös.

Das Kreditinstitut verdient sein Geld mit der Vergabe von Krediten. Da die Ausgaben für Geschäftsräume und Mitarbeiter erheblich geringer ausfallen, kann die Bank ihre Einsparungen an den Kunden weitergeben. Und das geschieht durch entfallende Kontoführungsgebühren.

Siehe: Meine Erfahrung – Kredit aufnehmen als Student

Fazit: Spare Dir unnötige Gebühren ein!

Wusstest Du, dass 2 Euro täglich ausreichen, um Millionär zu werden? Dafür muss ein 20-Jähriger täglich 2 Euro zurücklegen und in sichere Aktien investieren. Mit 65 Jahren könnte der Kontostand über eine Million Euro liegen. Dem Zinseszinseffekt sei Dank! Die (kleine) Moral lautet daher: Anstelle Deiner Bank wertvolles Geld zu schenken, solltest Du es lieber investieren. Du kannst auch Deinem Partner eine kleine Freude bereiten. Das kann ein Investment in eine glückliche Beziehung sein.

Schau Dir Deine aktuellen Konditionen an. Du zahlst teure Gebühren? Dann wechsle zu einer Bank ohne Kontoführungsgebühren!

Welche Erfahrungen hast Du bislang mit Banken hinsichtlich der Kontoführungsgebühren machen dürfen?

Dein Depotstudent Dominik

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