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Das Business-Konto für Startups: Darauf kommt es an

Berater unspl
Depotstudent Dominik
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Wenn das eigene Startup langsam von der Ideenphase in die Gründungsphase übergeht, wird es Zeit, über ein Business-Konto nachzudenken. Zwar ist ein eigenes Konto nicht zwingend erforderlich, dennoch ist es die Basis für den professionellen Start in die Selbstständigkeit. Denn durch das Geschäftskonto können die privaten und beruflichen Ausgaben getrennt voneinander behandelt werden.

Das macht es wesentlich einfacher, langfristig den Überblick zu behalten. Doch aus der Vielzahl an Angeboten ist es oftmals nicht ganz einfach, das am besten geeignete Geschäftskonto für den eigenen Unternehmenszweck zu finden.

Online Banking Pixa
Bild-Quelle: Pixabay.com © Tumisu CCO Public Domain

Ein Geschäftskonto empfiehlt sich für Unternehmer, um die privaten von den beruflichen Ausgaben zu trennen. Nur so ist es langfristig möglich, den Überblick über den geschäftlichen Erfolg zu behalten.

Was ist der Unterschied zwischen einem Privatkonto und einem Geschäftskonto?

Grundsätzlich bietet ein Geschäftskonto die gleichen Möglichkeiten wie ein privates Konto. Zu den grundlegenden Funktionen gehören unter anderem Überweisungen, Daueraufträge, Lastschriften, eine EC-Karte sowie ein Dispokredit.

Der Unterschied besteht primär darin, auf welche Art und Weise das Konto verwendet wird. Das bedeutet, dass Einzelunternehmer auch ein einfaches Girokonto zu geschäftlichen Zwecken verwenden könnten. Die Banken sind davon jedoch weniger begeistert. Handelt es sich jedoch nur um sehr wenige Kontobewegungen mit geringen Umsätzen, sehen sie im Normalfall darüber hinweg.

Bei größeren Bewegungen weisen sie allerdings sehr nachdrücklich auf die Möglichkeit hin, ein entsprechendes Geschäftskonto zu eröffnen. Im Gegensatz zu vielen Girokonten ist dieses jedoch nicht kostenlos, sondern in den meisten Fällen mit monatlichen Kontoführungsgebühren verbunden, die je nach Anbieter zum Teil sehr unterschiedlich ausfallen können.

Welche Anbieter von Geschäftskonten gibt es in Deutschland?

Mittlerweile gibt es eine große Anzahl an Filialbanken wie etwa die Commerzbank oder die Deutsche Bank, Direktbanken wie beispielsweise die Cronbank oder DKB und Fintechs wie N26, Holvi und Penta, die Geschäftskonten in ihrem Produktportfolio haben.

Das heißt: Die Auswahl ist riesig. Viele Jungunternehmer wenden sich deshalb mit ihrem Anliegen an die Hausbank und eröffnen dort einfach ein Geschäftskonto, ohne die vorhandenen Angebote am Markt miteinander zu vergleichen.

Das kann sich als großer Fehler herausstellen, denn gerade neue Player am Markt wie beispielsweise Penta bieten bei ihren Geschäftskonten eine Vielzahl an Möglichkeiten, die weit über die Grundleistungen hinausgehen. Dazu zählen unter anderem:

  • Unterkonten für ein effizientes Finanzmanagement
  • Nahtlose Integration in die Buchhaltungs-Software
  • Innovatives Buchungs- und Belegmanagement
  • Einfache Digitalisierung von Belegen
  • Preistransparente Auslandsüberweisung in mehr als 35 Währungen

Wer eine UG gründen möchte, profitiert bei Penta vor allem von den individuellen Anpassungsmöglichkeiten und den Verzicht auf langfristige Vertragsbindungen. Je nach gewähltem Kontomodell und dem damit verbundenen Leistungsumfang liegen die Preise für die Kontoführung bei den Geschäftskonten bei Penta zwischen 9 und 49 Euro pro Monat. Zusatzleistungen wie Extra Karten oder das Hinzufügen eines zusätzlichen Benutzers können separat bestellt werden.

Was kostet ein Geschäftskonto?

Wer die Kosten eines Geschäftskontos analysiert, sollte dabei nicht nur ein Auge auf die monatlichen Kontoführungsgebühren haben. Eine umfangreiche SWOT-Analyse ist deshalb auch bei der Auswahl eines Geschäftskontos empfehlenswert. Denn vor allem die variablen Gebühren können zum Teil hohe Kosten verursachen. Deshalb ist es entscheidend, im Vorfeld genau zu definieren, wie und in welchem Ausmaß das Konto genutzt werden wird.

Sind viele Buchungen zu erwarten, sind die Buchungsgebühren pro Zeile wesentlich wichtiger in der Beurteilung als die Kontoführungsgebühren. Vor allem die folgenden Zusatzgebühren sollten in eine umfangreiche Analyse miteinbezogen werden:

  • Kontoführungsgebühr: Je höher die Grundgebühr, desto niedriger sind im Normalfall die variablen Gebühren. Ein Grundvolumen ist oftmals bereits inkludiert.
  • Kartengebühren: Bei einigen Anbietern sind EC- und Kreditkarten kostenlos, andere Institute verlangen dafür jedoch eine jährliche Gebühr im Ausmaß von etwa 10 bis 20 Euro.
  • Buchungsgebühren: Bei den Buchungen wird zwischen beleglosen und beleghaften Buchungen unterschieden. Unter Ersteren werden die Online-Buchungen vom Konto verstanden, zu Zweiteren gehören unter anderem Überweisungen per Formular sowie Ein- und Auszahlungen in Bargeld. Vor allem für die beleghaften Buchungen werden zum Teil hohe Preise von bis zu fünf Euro pro Buchung verlangt.
  • Barauszahlungen: Als Privatkunde sind viele Kunden daran gewöhnt, dass Auszahlungen kostenlos sind. Bei Geschäftskonten von Instituten, die über kein eigenes Automatennetz verfügen, fallen allerdings auch dafür Kosten an. Diese können bis zu 3,50 Euro beziehungsweise 2,5 Prozent der Auszahlungssumme betragen.

Weitere Vorsicht ist auch bei Echtzeitüberweisungen und Auslandsüberweisungen geboten. Darüber hinaus sollten auch die Guthabenzinsen und Kontokorrentzinsen in die Gesamtbeurteilung einfließen. Vor allem bei den Zinsen für die Überziehung gibt es zum Teil riesige Unterschiede. Sie liegen in etwa zwischen 2,5 und 16 Prozent.

Debitkarte Pixa
Bild-Quelle: Pixabay.com © jarmoluk CCO Public Domain

Bei einigen Anbietern gehören EC- und Kreditkarte zum inkludierten Leistungsumfang. Bei anderen werden dafür Jahresgebühren von bis zu 20 Euro fällig.

Gibt es auch kostenlose Geschäftskonten?

Manche Anbieter locken ihre Geschäftskunden mit Gratis-Angeboten. Doch der Hund steckt hier oftmals im Detail. Denn kostenfrei sind die meisten Konten nur dann, wenn auch die Nutzung des Kontos zu keinen Kosten führt. Mit kostenfrei ist also im Regelfall nur der Entfall der Kontoführungsgebühr gemeint. Belegbuchungen und andere Gebühren werden hingegen bei einigen Anbietern verrechnet. Bei manchen Instituten wird darüber hinaus auch ein Verwahrentgelt für Einlagen über 50.000 Euro fällig.

Darüber hinaus werden einige kostenlosen Konten in der Regel nur für Freelancer und Einzelunternehmen, nicht jedoch für Partner- und Personengesellschaften angeboten. Zudem ist in vielen Fällen der Leistungsumfang deutlich beschränkt. Wer mehr Funktionen nutzen möchte, muss dann ohnehin auf ein kostenpflichtiges Paket umsteigen.

Die wichtigsten Fragen für die Auswahl des passenden Geschäftskontos

Um schnell und einfach ein geeignetes Geschäftskonto zu finden, eignen sich vor allem die folgenden Fragen. So werden KO-Kriterien, kleinere Einschränkungen und Unterschiede in den Gebühren schnell sichtbar:

  • Kann das Geschäftskonto für die gewählte Rechtsform verwendet werden?
  • Sind Bareinzahlungen möglich? Falls ja, sind die Gebühren dafür im akzeptablen Rahmen?
  • Bietet die Bank weiterführende Beratungsleistungen (zum Beispiel zum Thema Förderungen) und Finanzierungen an?
  • Wie ist die generelle Kostenstruktur?
  • Hat das Geschäftskonto eine deutsche IBAN?
  • Welche Einlagensicherung wird geboten?
  • Wie schnell kann das Konto eröffnet werden (Mit modernen Ident-Verfahren wie Bankident und Videoident wird dieser Vorgang wesentlich beschleunigt)?
  • Welche Zusatzleistungen wie beispielsweise eine Anbindung an die Buchhaltung oder ein Cashback-Service werden geboten?

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