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Die 8 besten Geldanlagen

Depotstudent Dominik
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Gehörst Du auch noch zu den Sparern des alten Schlages, die höhere Geldbeträge auf Spar- oder Girokonten liegenlassen?

Dort ruht das Geld verhältnismäßig sicher, spielt aber kaum Erträge ein und verliert an Wert. Wenn Du als Anleger jedoch für spätere Zeiten investieren willst, solltest Du unbedingt andere Geldanlagen in Betracht ziehen. Dabei ist es egal, ob Du für Deine finanzielle Freiheit mit Mitte Vierzig sparst, für eine teure Weltreise in zehn Jahren oder für einen auskömmlichen Ruhestand nach Deiner regulären Verrentung.

Für alle Anleger gelten bestimmte Aspekte, die es zu beachten gilt, soll die Investition Früchte tragen:

  • der persönliche Zeithorizont
  • die Bereitschaft oder Fähigkeit, Risiken zu tragen
  • die Regeln einer vernünftigen Streuung bzw. Risikodiversifikation

Diese Aspekte sollten Art und Weise der Geldanlage bestimmen.

Grundregel

Wer erst in vielen Jahrzehnten die Ernte einfahren will, kann den größten Teil seiner Investition durchaus in riskantere Anlageformen wie Aktien, Aktienfonds oder börsengehandelte Indexfonds (exchange traded funds/ETF) stecken. Selbst wer zu einem denkbar unglücklichen Zeitpunkt einen diversifizierten Aktienkorb gekauft hat, zum Beispiel kurz vor der Finanzkrise 2008, blickt heute nach jahrelangen Kurssteigerungen auf einen ansehnlichen Gewinn. Neben dem risikobehafteten Teil solltest Du aber zumindest einen Notgroschen für schlechte Zeiten und eine Rücklage für künftig notwendige Anschaffungen, etwa eine neue Waschmaschine, bilden. Für diese Zwecke empfiehlt es sich, ungefähr fünf Nettomonatsgehälter zurückzulegen.

Jeder weiß, dass Aktienkurse stark schwanken und ganze Märkte in den Sinkflug geraten können. Nicht selten schrumpfen dann Investitionen nur noch auf den halben Wert ihres ursprünglichen Preises. Ende 2018 gab es eine deutliche Korrektur an den Aktienmärkten, 2009 brachen im Zuge der Finanzkrise weltweit die Märkte sogar massiv ein. Wird Dir unwohl beim Anblick eines schmelzenden Portfolios? Oder würdest Du sagen, nur einen mittelfristigen Anlagehorizont zu besitzen? Dann solltest Du den größeren Teil Deines Geldes in weniger riskante Anlageformen investieren.

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Nicht alle Eier in einen Korb!

In allen Fällen gilt jedoch, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Den Rat zu missachten führt dazu, vermeidbare Klumpenrisiken einzugehen. Wenn Du vor Jahren viel Geld in die Aktien der Bayer AG gesteckt haben solltest, dürftest Du seit geraumer Zeit unruhige Momente erleben. Selbst bei vermeintlich „sicheren“ Anlagen, etwa Geld auf dem Tagesgeldkonto, kann Dich ein „schwarzer Schwan“ eines Besseren belehren. Als solchen bezeichnet der Finanzmathematiker Nassim Taleb ein seltenes, unvorhergesehenes, aber sehr mächtiges Ereignis. Wenn Du Deine Anlage breit auf mehrere Anlageformen streust, reduzierst Du Dein Risiko und verhältst Dich „antifragil“.

Welche Anlageformen sind denn nun lohnend in Zeiten dauerhaft niedriger Zinsen?

Dabei kommt es natürlich auf den Zweck und das persönliche Temperament an. Wenn Du eher zur Vorsicht neigst, solltest Du Deine Geldanlage bei konservativen Investments konzentrieren. Bist Du ein ausgesprochen risikofreudiger Chancensucher, kommen für Dich verstärkt renditestärkere Anlageformen in Betracht.

Tages- und Festgeld

Das Zinsniveau liegt seit einiger Zeit sehr tief, weil die Europäische Zentralbank die Einlagen der Geschäftsbanken negativ verzinst. Das wirkt sich auf die Praxis der Banken gegenüber ihren Kunden aus. Anlagen in Tages- oder Festgeld werfen nur sehr geringe Renditen ab. Diese werden überdies von der Inflation aufgezehrt. Warum solltest Du als smarter Investor Dein sauer erspartes Geld dann überhaupt auf Tages- oder Festgeldkonten bunkern? Der bereits erwähnte Notgroschen oder absehbare Anschaffungen sind gute Gründe. Wenn Deine liquiden Mittel deutlich über diese Zwecke hinausgehen, empfiehlt es sich aber, zusätzlich renditestärkere Formen der Geldanlage ins Auge zu fassen.

Tages- und Festgeldkonten bieten geringfügig höhere Zinsen als das Gehaltskonto oder ein Sparbuch. Für viele Einlagen ist ein Mindestanlagebetrag erforderlich. Geld auf Tagesgeldkonten hat den Vorteil, sehr liquide zu sein. Du als Anleger kannst in der Regel täglich darauf zurückgreifen. Entsprechend niedrig sind die Zinssätze. Allenfalls bei Lockvogelangeboten kannst Du derzeit noch vereinzelt einen Zinssatz von 1 Prozent realisieren. Der gilt dann meist nur für wenige Monate und stürzt danach auf das „Normalmaß“ von unter einem halben Prozent ab.

Bei Festgeldkonten, bei denen Du Geld mindestens ein halbes Jahr anlegen musst, gibt es etwas höhere Zinssätze. Je länger die Anlagedauer, desto höher ist der Zinssatz, nicht selten etwas mehr als 1 Prozent. Festgeld sollte nur in Frage kommen, sofern Du während der Laufzeit auf das Geld verzichten kannst. Musst Du womöglich damit rechnen, dass Dein altes Auto seinen Dienst verweigert und Du ein neues benötigst? Dann wäre es sinnvoll, das Geld dafür nicht auf einem Festgeld-, sondern auf einem Tagesgeldkonto zu parken.

Die meisten Banken zahlen einmal im Jahr die Zinsen aus, einige Institute sogar einmal im Quartal. Je nach Vertrag werden die Zinsen entweder ausgeschüttet oder reinvestiert. Im letzten Fall würdest Du vom Zinseszinseffekt profitieren.

Innerhalb der EU deckt der Einlagensicherungsfonds Einlagen eines Kunden pro Institut bis 100.000 Euro ab. Wenn das Fallbeil der Insolvenz nur wenige Banken treffen sollte, dürfte das Sicherheitsnetz ausreichen. Bei einer größeren Krise wäre das hingegen ungewiss.

Vor allem ausländische Banken locken mit etwas höheren Zinsen als deutsche Institute. Darin spiegelt sich aber auch das individuelle Risikoprofil einer Bank. Fast alle Banken haben nur eine sehr geringe Eigenkapitalausstattung. Eine große Zahl von Banken führt zudem viele faule Kredite in ihren Büchern. Die anhaltende Niedrigzinsphase erlaubt es, schwächelnde Unternehmen weiter mit günstigen Krediten zu beatmen. Müssten die Banken die Kredite dieser Unternehmen fällig stellen, wären immense Abschreibungen erforderlich und die Banken mutierten selbst zu „Zombi-Unternehmen“. Das vermeintlich sichere Tages- oder Festgeld ist also durchaus an Risiken geknüpft.

Staatsanleihen mit höchster Bonität

Zum sicheren Teil eines diversifizierten Portfolios werden Staatsanleihen mit höchster Bonität gerechnet. Als solche gelten die Bonds aller (!) Mitglieder der Europäischen Union. Darum legen Versicherungsgesellschaften ihre Kundengelder darin an. Jedes EU-Land emittiert seine Bonds aber zu unterschiedlichen Zinskonditionen. Während zehnjährige Bundesanleihen und mittlerweile sogar ihre kürzer laufenden Pendants den Anleger mit negativen Renditen „begeistern“, versprechen Länder wie Italien oder Griechenland noch positive Renditen.

Wenn Du in die letztgenannten Anleihen investieren willst, musst Du Dir aber über ein gewisses Ausfallrisiko im Klaren sein. Wer kann nach den Erfahrungen der letzten Jahre schon ausschließen, dass Emittenten wie Griechenland irgendwann Kapitalzahlungen einstellen. Neben dem Bund platzieren auch andere Gebietskörperschaften in Deutschland Anleihen, also die Länder sowie Kommunen.

Allgemein gilt: Kürzer laufende Titel sind stets sicherer als länger laufende. Deshalb werden etwa zwei Jahre laufende Bonds in der Regel mit geringerem Zinssatz platziert als Exemplare mit zehn Jahren Laufzeit.

Vermutlich hast Du ein Interesse daran, höhere Rendite mit geringem Risiko zu verbinden. Dann solltest Du Deinen Blick über den Atlantik richten. US-Staatsanleihen winken noch mit positiven Renditen und besitzen ein Ausfallrisiko, das Du vernachlässigen kannst. Trotz einem hohen Schuldenstand gelten die USA als höchst kreditwürdig. Darin drückt sich die globale Bedeutung des Dollar aus.

Den Grundsatz der Risikostreuung solltest Du selbst bei Staatsanleihen höchster Bonität beherzigen. Aktiv gemanagte Rentenfonds und börsengehandelte Indexfonds (ETFs) bündeln Bonds zahlreicher Staaten. Die Fonds unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung nach Regionen (global, nur Industriestaaten, nur Euroraum o.ä.), Laufzeiten oder anderen Kriterien. Mit dem Kauf solcher Fonds erleichterst Du Dir die Arbeit und investierst in ein breit diversifiziertes Portfolio. Außerdem kannst Du diese Wertpapiere jederzeit verkaufen, falls nötig, und sicherst dadurch Deine Liquidität.

Aber was ist mit dem Renditeproblem? Sollst Du etwa alles auf die Karte USA setzen?

Für diese Fragen bieten im Bereich der Staatsanleihen höchster Bonität so genannte „Linker“ eine Lösung. Das sind inflationsgesicherte Anleihen, die dem Investor über die nominale Verzinsung hinaus in Abhängigkeit vom Verbraucherschutzindex noch einen Extraschluck aus der Flasche gönnen. Damit bietet diese Variante dem Anleger Schutz vor Inflation. Auch solche Linker kannst Du problemlos im Mantel eines ETF bei Deinem Broker kaufen.

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Staatsanleihen von Schwellenländern in Hartwährung

Viele Anleger scheuen Investitionen in die so genannten Schwellenländer. Zu dieser illustren und vielgestaltigen Gruppe von Staaten zum Teil stark unterschiedlicher Wirtschaftskraft zählen u.a. China, Russland, Südafrika und die Türkei. Zumeist muss sich Südkorea hier auch einreihen lassen. Angesichts der stark unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungen bei den Mitgliedern des Schwellenländer-Clubs nimmt es nicht Wunder, wenn Investoren Staatsanleihen dieser Länder häufig nur mit spitzen Fingern anfassen oder allenfalls als kleine Beimischung ihres Portfolios akzeptieren.

Viele Schwellenländer kennen die Akzeptanzprobleme und begeben ihre Schuldverschreibungen, lies: Staatsanleihen nicht in ihren lokalen Währungen, sondern in Hartwährungen wie dem Dollar.

Inzwischen gibt es gut abgesicherte Gründe, in Staatsanleihen von Schwellenländern in Hartwährungen zu investieren. Diese Assetklasse bietet attraktivere Renditen als europäische oder US-amerikanische Bonds, ist aber als risikoträchtiger zu bewerten. Daher stellt diese Anlageklasse für risikoaverse Geldanleger keinen Ersatz für Titel höchster Bonität dar.

Wenn Du Dich bei den Schwellenländer-Bonds nicht auf Einzeltitel konzentrierst, sondern wiederum Rentenpapiere z.B. mit einem ETF bündelst, kannst Du bestehende Risiken begrenzen. Ein „buy and hold“-Investmentansatz, also eine lange Haltedauer, dient ebenso der Risikodiversifizierung, da die Auswirkungen möglicher Ausfälle auf der Zeitschiene beträchtlich gemildert werden. Bei Anleihen auf Dollar-Basis besteht im Übrigen ein allerdings überschaubares Wechselkursrisiko.

Unternehmensanleihen

Unternehmensanleihen gehören zum eher riskanten Teil eines Portfolios. Viele Anleger haben mit Schuldverschreibungen mittelständischer Unternehmen in den letzten Jahren außerordentlich schlechte Erfahrungen gemacht. Bei Insolvenzen wurden diese Anleger stets nachrangig, also gar nicht aus der Insolvenzmasse bedient.

Doch Anleger sind selbst bei „Blue Chips“ nicht vor Tiefschlägen geschützt. Man denke an die ungünstigen Entwicklungen von Dickschiffen wie Bayer, der Deutschen Bank oder General Electric. Viele Unternehmen müssen deutlich höhere Renditen versprechen, als Anleger diese bei Staatsanleihen erzielen könnten. Daher stellen Unternehmensanleihen eine gute Option für cashflow- bzw. einkommensorientierte Investoren dar.

Du musst aber die relativ hohen Ausfallrisiken einkalkulieren. Außerdem kann die Bonität eines Unternehmens während der Laufzeit eines von Dir gekauften Bonds herabgestuft werden. Dann würde der Markt das Unternehmen zwingen, künftige Anleihen mit höheren Renditen zu emittieren. In diesem Fall wirkte sich dies negativ auf den Wert der von Dir erworbenen Anleihe aus. Aus diesem Grund gilt es, das Risiko durch Bündelung, durch eine Fokussierung auf kurze Laufzeiten oder beides zu reduzieren. Hier helfen Dir wieder aktiv gemanagte Fonds oder ETFs, in die Du Dein Geld investieren kannst.

Einige Fonds fassen Staats- und Unternehmensanleihen zusammen. Darauf solltest Du achten, wenn Du die Assetklassen lieber auseinanderhalten willst.

Dividendenaktien

Vor allem cashflow- bzw. einkommensorientierte Investoren lieben so genannte Dividendentitel. Selbst von Unternehmen, die ihre Investoren traditionell nicht auf diese Art verwöhnen, ging in den letzten Jahren ein starker Dividendenregen auf die Aktionäre nieder. Ob diese Ausschüttungen bei einer nachlassenden Weltkonjunktur weiter so herrlich prasseln werden, bleibt abzuwarten. Außerdem ist zu bedenken: Schütten Unternehmen Gewinne aus, können sie diesen Teil nicht in ihr aktuelles oder künftiges Geschäft investieren.

Wenn Du Wert auf einen regelmäßigen, verlässlichen und üppigen Geldzufluss legst, bist Du bei Dividendenaktien genau richtig. In der Champions League spielt hier der so genannte Dividenden-Adel. Diese Gruppe umfasst Unternehmen, die ihre Ausschüttungen in den letzten 25 Jahren stets angehoben oder zumindest nie gekürzt haben. Das trifft nur auf wenige zu, da die meisten Unternehmen eine eher zyklische Dividendenpolitik pflegen.

Fündig wird der Anleger tendenziell eher in den USA als in Deutschland. Jenseits des Atlantiks führen zahlreiche Unternehmen ihre Ausschüttungen außerdem nicht selten quartalsweise oder sogar monatlich durch. Dann erreicht den Investor ein regelmäßiger Zahlungsstrom, auf den nicht zuletzt Pensionäre häufig angewiesen sind.

So genannte Hochdividendenwerte existieren neben dem Dividenden-Adel und sind mitunter ein Teil davon. Diese vor allem in den USA und anderen angelsächsischen Ländern beheimatete Titel sind nicht selten vom dortigen Gesetzgeber steuerbegünstigt, was sie wiederum zwingt, den weit überwiegenden Teil ihres Gewinns an die Anteilseigner auszuschütten. Diese Praxis machen sich in den USA zahlreiche Pensionäre zunutze, denen ein regelmäßiger, häufig monatlicher Zahlungsstrom zufließt.

Aktienkurse von Unternehmen, die in relativ dichter Frequenz Dividenden ausreichen, unterliegen in der Regel nicht so hohen Schwankungen. Dennoch gehören auch diese Papiere zum risikobehafteten Teil des Portfolios. Solche Unternehmen besitzen häufig ein lange etabliertes und von einem „Burggraben“ geschütztes Geschäftsmodell, gehören aber eher selten zum stark wachsenden Teil der Wirtschaft.

Wenn Du nicht selbst „Stock-Picking“ mit Einzeltiteln betreiben willst, bieten sich Dir wieder Fonds bzw. ETFs als leicht handhabbare Alternativen an, um von Dividendenaktien zu profitieren. Die Verantwortlichen vieler Fonds und ETFs achten zumeist sogar darauf, dass nicht in Unternehmen investiert wird, die Dividenden aus der Substanz ausschütten. Das wäre keine sehr nachhaltige Geldanlage und würde den Kurs der betroffenen Aktien auch in den Sinkflug führen.

Wachstumsaktien

Die Treiber vor allem der US-amerikanischen Börsenrallye waren nicht die Dividendentitel, sondern Wachstumsaktien. Die dahinterstehenden Unternehmen schütten in aller Regel keine oder nur eine sehr karge Dividende aus. Dafür investieren sie ihren Gewinn in weiteres Wachstum: den Ausbau des Geschäftsmodells oder der Eroberung neuer Geschäftswelten. Die großen Technologie- und Digitalkonzerne wie Apple, Alphabet (Google) oder Amazon stehen für solche Wachstumswerte.

Die Kehrseite des rasanten Tempos ist eine beträchtliche Volatilität des Kurses. Wer mit solchen Titel Markt-Timing versucht, erlebt womöglich sein blaues Wunder. Der „buy and hold“-Ansatz passt besser zu einem Investment in Wachstumstitel. Voraussetzung ist aber immer eine gründliche Analyse vor dem Kauf. Hier musst Du die Frage beantworten, ob das Unternehmen, dessen Aktienkurs schon geraume Zeit gegen die Decke schießt, diese Entwicklung auch noch weiter einnehmen kann.

Börsenanfänger tun sich mit solchen Bewertungen und Prognosen meistens schwer. „Stock picking“ ist in der Tat eher etwas für Erfahrene. Für Neulinge empfehlen sich eher Investitionen in einen breiteren Aktienkorb mit Hilfe aktiv gemanagter Fonds oder ETFs. Diese Fondsprodukte sind außerdem weniger anfällig für Ausfallrisiken. Denn gerade Wachstumsaktien leiden bei einem Bärenmarkt nämlich besonders unter Kursrücksetzern.

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Breit aufgestellte Aktien-Indexfonds

Jeder Anleger in Deutschland kennt den Deutschen Aktienindex bzw. dessen Kürzel DAX. Der DAX umfasst die 30 börsennotierten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes mit der höchsten Marktkapitalisierung. Zahlreiche Kapitalanlagegesellschaften bieten eine Unzahl von Fonds-Produkten auf den DAX an.

Doch hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt, ob Du mit einem Investment in einen DAX-Fonds Dein Risiko ausreichend streust und Deine Renditechancen tatsächlich optimierst?

Daran sind Zweifel angebracht bei nur 30 Titeln. Die dahinterstehenden Unternehmen agieren zwar allesamt global, haben aber ihren Sitz in Deutschland. Die Mehrzahl hängt überdies stark vom Export, also von den Weltmärkten ab. Gibt es internationale Verwerfungen, das erleben wir etwa bei den gegenwärtigen Zollstreitigkeiten, leiden exportabhängige Branchen darunter besonders.

Deshalb überlege Dir lieber, Deine Geldanlage in Aktien besser zu diversifizieren.

Es gibt genug Indexfonds, die Dir das problemlos und äußerst kostengünstig ermöglichen. ETFs, die auf dem MSCI World basieren, investieren in mehr als 1.600 der Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung in 23 Industrieländern (als Alternative käme der FTSE Developed World mit noch mehr Unternehmen an Bord in Frage). Der MSCI World kann aber seine US-Lastigkeit mit einem Prozentsatz von etwa 60 nicht verhehlen. Vor allem ETFs auf den MSCI World haben in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Wachstumsgeschichte hingelegt. Die Hauptverantwortung dafür trägt aber der hohe US-Anteil. Europäische Börsen „glänzen“ hingegen vielfach durch Zurückhaltung.

Ergänzend könntest Du die Schwellenländer mit einem ETF auf den MSCI Emerging Markets ins Boot holen. Viele Privatinvestoren pflegen ein Mischungsverhältnis von 70 Prozent Industrieländer zu 30 Prozent Schwellenländern. Statt in zwei Fonds anzulegen, kannst Du das Investment in fast die gesamte Welt auch mit einem einzelnen Indexfonds abdecken mit Hilfe des MSCI All Country World Index (ACWI). Hierin haben die Industrieländer mit gut 90 Prozent Anteil aber ein deutliches Übergewicht. Zahlreiche Banken und Broker bieten Dir Sparpläne für solche ETFs an. Manche führen diese Sparpläne sogar unentgeltlich aus.

Eine global und breit über zahllose Branchen diversifizierte Aktienanlage in ETFs vermeidet das Klumpenrisiko, das bei einer Konzentration auf wenige Unternehmen, Länder oder Branchen besteht. Die Investition setzt sich zwar der Volatilität des Börsengeschehens aus, zeigt sich aber widerstandsfähiger gegen sektorale Problemlagen.

REITs

Für viele Anleger gehören Immobilien zu den „must have“-Investitionen. Doch wem die Verwaltung von Gebäuden aus Stein und Mörtel zu umständlich erscheint, kann über die Beteiligung an „Real Estate Investment Trusts“ (REITs) an Immobilien teilhaben. Von den USA ausgehend, hat die Anlageform der REITs große Teile des Globus erobert. Selbst in Deutschland gibt es Unternehmen, die Immobilien besitzen und verwalten und als REIT firmieren. Zu nennen ist die Hamborner Reit AG.

REITs sind von den jeweils zuständigen nationalen Gesetzgebern steuerbegünstigt und müssen im Gegenzug den größten Teil ihres Gewinns an die Aktionäre ausschütten. Das macht diese Anlageklasse für cashflow- bzw. einkommensorientierte Investoren besonders attraktiv. Viele REITs schütten mehrmals im Jahr Dividenden aus. Eine Beteiligung erfolgt über den Kauf der REIT-Aktien an der Börse und nicht, wie bei den vor allem unter älteren Semestern bekannten offenen Immobilienfonds, über die Kapitalanlagegesellschaft bzw. die eigene Hausbank und dort mit beträchtlichem Ausgabeaufschlag.

REITs weisen ein breit gefächertes Investitionsspektrum auf. So investieren Equity-REITs direkt in Immobilien, während etwa Mortgage-REITs in Immobilienkredite anlegen, was diese Form besonders riskant macht (was sie in den USA ab 2008 unter Beweis gestellt haben). REITs werden auch in ETFs gebündelt, was den Anlegern eine breite, gegebenenfalls auch globale Streuung ermöglicht.

Fazit

Wenn Du Dein hart erarbeitetes (oder leicht verdientes) Geld auf kaum verzinsten Girokonten oder Sparbüchern liegen lässt, verschenkst Du Chancen. Der reale Wert Deines Geldes schrumpft auf diese Weise.

Klar ist: Chancen auf höhere Renditen sind stets an Risiken gekoppelt. Doch durch eine kluge Streuung über Anlageklassen und Regionen minderst Du das Risiko. Setze nie alles auf eine Karte.

Im Übrigen: In Zeiten des Internets ist es völlig normal, sein eigenes Geld selbst zu verwalten. Dadurch ergreifst Du fantastische Renditechancen und kannst zugleich die Kosten Deiner Investments reduzieren.

Dein Depotstudent Dominik

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