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Fondssparen für Einsteiger: Wie du als Laie ein Vermögen aufbaust

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Depotstudent Dominik
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In Zeiten niedriger Zinsen bietet Fondssparen eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Sparkonten. Statt 0 Prozent oder sogar Minuszinsen wartet auf dich als Anleger eine ansehnliche Rendite.

Vorausgesetzt du weißt, wie es geht. Die folgenden Tipps helfen dir dabei.

Was ist überhaupt Fondssparen?

Beim Fondssparen zahlst du in regelmäßigen Abständen (meistens monatlich) einen festgelegten Betrag in einen aktiv oder passiv gemanagten Fonds ein. Ziel dabei ist, eine möglichst hohe Rendite zu erzielen, und langfristig Vermögen aufzubauen.

Fonds unterscheiden sich von Einzelaktien darin, dass du hier in viele verschiedene Unternehmen gleichzeitig investieren kannst. Dadurch reduziert sich das Risiko von Verlusten, wenn z.B. der Aktienkurs einzelner Unternehmen sinkt. Durch die regelmäßige Besparung wird außerdem der sogenannte Durchschnittskosteneffekt (Cost-Average-Effekt) ausgenutzt. Über einen langen Zeitraum kannst du so ordentlich Kapital für die Altersvorsorge oder andere finanzielle Vorhaben ansammeln.

In 5 Schritten zum Fondssparen: So gehst du vor

Einen Fondssparplan anlegen ist kein Hexenwerk. Es ist lediglich etwas ungewohnt, wenn du es bisher noch nie gemacht hast. Die folgenden 5 Schritte erklären dir den Ablauf .

1. Depot auswählen: Es gibt zahlreiche Anbieter, wo du ein Depot bekommen kannst. Worauf du bei der Auswahl achten solltest, wird im Artikel weiter unten noch erklärt.

2. Depot eröffnen: Beim favorisierten Anbieter eröffnest du nun dein Wertpapierkonto.

3. Fondssparplan anlegen: Jetzt suchst du dir den gewünschten Sparplan heraus. Wie du dabei vorgehst, wird weiter unten im Artikel noch erläutert.

4. Höhe der Sparrate festlegen: Entscheide dich, wie viel du jeden Monat sparen möchtest.

5. Mit dem Sparen beginnen: Einfach sparen und abwarten. Lass dein Vermögen wachsen.

Tipp: Wenn du dich bereits vor der Depoteröffnung für einen Fonds entschieden hast, kannst du die Reihenfolge der Schritte auch tauschen. Schau also zunächst nach, ob der Anbieter deinen gewünschten Sparplan in der Auswahl hat. Wähle dann erst dein Depot aus.

Wie finde ich als Einsteiger das richtige Depot?

Bei der Wahl des richtigen Depots stehen unerfahrene Anleger häufig vor einer Herausforderung. Zunächst solltest du folgende Entscheidung treffen: Möchte ich den Service einer Filialbank in Anspruch nehmen, oder traue ich mir zu, alles selbst zu erledigen? In dem Fall kommt nämlich auch eine Onlinebank bzw. ein Online-Broker infrage.

Das Ganze ist am Ende auch eine Kostenfrage. Denn hohe Kosten schmälern die Rendite einer Geldanlage, was du sicher schon mal gehört hast. Bei den Gebühren schneiden die Depots der Filialbanken nämlich nicht besonders gut ab. Entscheidest du dich für ein Onlinedepot, kannst du einen Großteil der Kosten sparen.

Im Internet findest du zahlreiche Broker, bei denen die Depotführung kostenlos ist. Andere Banken bieten sogar komplett gebührenfreie Depots an. Bei den sogenannten „Neo-Brokern“ sind weiterhin die Ordergebühren oft kostenfrei, oder sie betragen nur wenige Euro im Monat.

Welchen Anbieter du letztlich auswählst, hängt von deinen persönlichen Präferenzen ab. Neben den Gebühren solltest du auch auf das Angebot an Fonds achten. So hat nicht jeder Broker jeden Aktienfonds oder ETF im Angebot. Zudem sind auch andere Aspekte wichtig, wie z.B. der Kundenservice oder die Bedienung der Webseite oder App.

Tipp: Um in Aktien, ETFs und Fonds zu investieren, benötigst Du ein Wertpapier-Depot. Die besten Anbieter findest Du in der folgenden Übersicht:

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Wie finde ich als Einsteiger den richtigen Fondssparplan?

Viele Neueinsteiger fragen sich, in welchen Fondssparplan sie investieren sollen. Denn es gibt scheinbar unendlich viele Möglichkeiten. Hast du bisher noch keine Erfahrungen am Aktienmarkt gesammelt, bietet sich ein ETF (Exchange Traded Funds) an. Es handelt sich dabei um einen passiv gemanagten Fonds, der einen Index (zum Beispiel den DAX) nachbildet.

Der wesentliche Unterschied zwischen einem aktiv gemanagten Fonds (Aktienfonds) und ETF besteht darin, dass beim Kauf von aktiv gemanagten Fonds ein Ausgabeaufschlag gezahlt werden muss, da sich ein Fondsmanager regelmäßig um die Zusammenstellung der Unternehmen kümmert.

Statistiken zeigen jedoch, dass diese, im Vergleich zu einem ETF, oft keine höhere Rendite erzielen. Für Neueinsteiger lohnen sich vor allem breit gestreute ETFs, die einen großen und bekannten Index nachbilden. Dazu zählt beispielsweise der MSCI World. Am Aktienmarkt ist es nämlich wichtig, eine möglichst breite Streuung (Diversifikation) zu haben. Weltweit investierende ETFs stellen diese Diversifikation sicher.

Wie viel sollte ich in einen Fondssparplan monatlich einzahlen?

Einige Anbieter legen einen monatlichen Mindestbetrag fest. Bei anderen Brokern wiederum kann die Sparrate individuell vereinbart werden. Es gibt daher keinen Richtwert, welchen Betrag du regelmäßig in deinen Fondssparplan investieren solltest.

Möchtest du langfristig und erfolgreich Vermögen aufbauen, solltest du mit einer Sparrate von 50,00 EUR beginnen. Aber auch 25,00 Euro lohnen sich natürlich für den Anfang. Solltest du später mal mehr Geld übrig haben, kannst du deine Rate jederzeit erhöhen.

Welche Kosten fallen bei Fonds an?

Beim Fonds können verschiedene Kostenarten anfallen, siehe folgende Übersicht:

– Depotgebühren (bei einigen Anbietern entfallen diese)
– Ordergebühren für die Sparplanausführung (meist betragen diese nur wenige Euro)
– laufende Verwaltungsgebühren (jeder Fonds und ETF hat laufende Kosten für die Verwaltung)
– Ausgabeaufschläge (bis zu 5 % vom Kaufwert fallen bei aktiv gemanagten Fonds als Provision an)

An dieser Stelle zeigt sich erneut, wie wichtig es ist, einen günstigen Broker und einen ETF zu wählen. Wer beispielsweise 4 % Ausgabeaufschlag und 2% Verwaltungsgebühren bezahlt, muss zunächst mindestens 6 % Rendite (nach Abzug von Steuern) erzielen, um einen Gewinn zu erwirtschaften.

Tipp: Binde vermögenswirksame Leistungen vom Arbeitgeber ein

Vermögenswirksame Leistungen (VL) sind geschenktes Geld, das du jeden Monat zusätzlich zum Gehalt von deinem Arbeitgeber bekommst. Das Tolle daran ist: Du kannst sie auch zum Fondssparen nutzen. So musst du kein – oder zumindest weniger – eigenes Geld dafür verwenden. Wichtig: Nicht jede Bank oder jeder Broker erlaubt die Einzahlung der VL in sein Depot. Hier solltest du dich gut informieren. Eine Liste mit Anbietern die vermögenswirksame Leistungen akzeptieren, findest du z.B. hier.

Tipp: Fange früh mir dem Fondssparen an und denke langfristig

Die meisten Menschen wollen schnell reich werden. Sie kaufen ein paar Aktien, und hoffen, dass sich diese gut entwickeln. Manchmal geht dies jedoch schief, eventuell werden sogar Verluste erwirtschaftet. Beim Fondssparen hingegen können Anleger, die früh anfangen, und langfristig denken, recht sichere Renditen erwirtschaften. Möglich wird das durch den sogenannten „Zinseszinseffekt“.

Am Anfang ist das angesparte Kapital gering, und es wirft dementsprechend nur wenige Erträge ab. Nach einigen Jahren wächst das Vermögen jedoch durch die monatlichen Einzahlungen und die erwirtschafteten Erträge immer schneller.

Wenn du in jungen Jahren damit beginnst, hast du einen Zeitvorteil, und kannst vor allem schlechte Börsenzeiten dazu nutzen, günstig viele Fondsanteile zu kaufen. Das zahlt sich später aus. So kannst du trotz niedriger monatlicher Einzahlungen ein beachtliches Vermögen ansammeln.

Dein Depotstudent Dominik

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