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Forex-Trading ist einfacher als gedacht

Depotstudent Dominik
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Mehr als 5 Billionen USD werden täglich weltweit am Devisenmarkt umgesetzt, Millionen von privaten und institutionellen Akteuren nehmen daran teil. In den Medien wird der Handel mit Devisenpaaren als überdurchschnittlich riskant beschrieben. In der Tat verlieren 3 von 4 Händlern im ersten Jahr erheblich oder gar die gesamte Summe auf dem Handelskonto.

Der Grund für die meisten Verluste liegt meiner Meinung nach an unzureichenden Informationen, viele Trader gehen mit völlig falschen Vorstellungen an den Devisenhandel heran. In diesem Beitrag findest Du alle wesentlichen Kriterien für ein grundsätzliches Verständnis des Handels mit Währungspaaren. Details kannst Du bei Interesse speziellen Artikeln zu Brokerage Anbietern, verfügbaren Hilfsmitteln und sinnvollen Strategien entnehmen.

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Forex-Trading per Definition

Forex ist eine aus dem Englischen stammende Abkürzung, welche Foreign Exchange, also den Handel mit verschiedenen Devisen bedeutet. Synonym werden die Begriffe Foreign Exchange Market, Währungsmarkt und FX Markt verwendet. Es handelt sich beim Devisenmarkt um einen separaten Handelsplatz, der nichts mit der Börse zu tun hat.

Der weltweite Devisenhandel wird immer noch über die City of London abgewickelt. Die meisten Marktteilnehmer handeln jedoch mittlerweile online über Portale von autorisierten Brokern.

Obgleich der weltweite Handel mit Gütern des täglichen Bedarfs kontinuierlich vereinfacht wird, müssen Markteilnehmer dazu ihre eigenen Währungen gegen Devisen des jeweiligen Handelspartners eintauschen. Dank des globalen Wachstums steigen die Umsätze am Forex Markt stetig.

Der USD muss beispielsweise von allen Staaten zum Erwerb von Erdöl verwendet werden, daher gehört er zu den am meisten gehandelten Währungen überhaupt. Neben importierenden und exportierenden Unternehmen zählen Banken und Versicherer zu den wichtigsten Akteuren am Devisenmarkt.

Geldhäuser aus europäischen Staaten sind unter anderem durch das dauerhafte Niedrigzinsniveau zum Handel mit Währungspaaren veranlasst. Das gleiche Problem bringt die Versicherer auf den Markt, sie müssen durch geschickte Aktionen die Beiträge der Versicherten vermehren, um versprochene Zinsen auszahlen zu können.

In den letzten 10 Jahren wurde der Foreign Exchange Markt zunehmend von Privatanlegern entdeckt. Seit der Jahrtausendwende erleichtern vorteilhafte Konditionen die Teilnahme mit wenig Kapital. Forex-Trading wird von immer mehr Menschen hauptberuflich ausgeübt, weil der Devisenmarkt mit einzigartigen Eigenschaften dazu einlädt:

  • Das enorme tägliche Handelsvolumen resultiert in hoher Liquidität.
  • Der Zugang zum Devisenmarkt ist aus fast allen Staaten dieser Welt möglich.
  • Gehandelt werden kann rund um die Uhr.
  • Die Wechselkurse sind ständig in Bewegung und dieser Fakt bietet permanent neue Chancen.
  • Dank des verfügbaren Fremdkapitals können Trader mit geringen Einsätzen große Summen bewegen.

Wie funktioniert der Devisenhandel?

Beim Forex-Trading wird auf die zukünftige Kursentwicklung einer Devise im Verhältnis zu einer anderen Währung spekuliert. Im Fokus der meisten Marktteilnehmer stehen die Devisen EUR, USD, GBP, JPY und AUD. Sie gelten als globale Hauptwährungen und werden täglich stark gehandelt.

Um aktiv am Handel mit Währungspaaren teilzunehmen, gibt es mehrere Möglichkeiten. In der Regel wird vorausgesetzt, dass eine gewisse Kenntnis hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung besteht:

  • Erwartest Du beispielsweise, dass der EUR gegenüber dem USD demnächst steigt, liegt die Eröffnung einer Kaufposition EUR/USD nahe.
  • Alternativ kannst Du eine Verkaufsposition für USD/EUR eingehen und vom temporären Wertverfall des Dollars profitieren.
  • Vorteilhaft ist beim Devisenhandel, dass in beiden Richtungen Gewinne möglich sind.
  • Nachteilig erscheint, dass die Entwicklung eines Devisenpaares nicht einmal für die nächste Stunde sicher prognostiziert werden kann.

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Was Du über den Handel mit Währungen wissen solltest

Die Kurse der wichtigsten Währungspaare werden von den Aktionen der großen Marktteilnehmer beeinflusst. Dazu zählen Zentralbanken, bedeutende Geschäftsbanken und institutionelle Investoren, weitestgehend aus den Vereinigten Staaten. Die heimischen Geldhäuser spielen beim täglichen Handel nur eine untergeordnete Rolle. Von den oben erwähnten 5 Billionen Dollar Tagesumsatz entfällt lediglich ein Bruchteil von gut 110 Milliarden Dollar auf sie.

Wenn die FED gegen den Euro wettet, setzt sie oft dreistellige Milliarden-Beträge gezielt in Zeiten mit geringem Handelsaufkommen ein. Dadurch kann der Kurs sehr schnell um 50 Punkte oder mehr in den Keller gehen. In der Regel wird der Handel nach wenigen Minuten liquidiert und in eine Kaufposition umgewandelt. In der Folge steigt der Euro in minutenschnelle auf das alte Niveau und die Zentralbank hat an beiden Trades innerhalb kurzer Zeit ordentlich verdient.

Für einen durchschnittlichen Marktteilnehmer mit vierstelligem Handelskonto ergibt sich nur die Möglichkeit, den Aktionen der großen Spieler bestmöglich zu folgen. Einen Einfluss hast Du mit einem Handelsvolumen von 1.000 USD (100.000 Dollar beim Hebel von 1 : 100) keinesfalls. Hättest Du das eben erwähnte Beispielszenario auf Deinem Bildschirm bemerkt und die entsprechenden Positionen eröffnet:

  • Wäre Dein Handelskonto innerhalb weniger Minuten um bis zu 1.000 Dollar gewachsen.
  • Bei einem Einsatz von 1.000 Dollar mit 1 : 100 Hebel bedeutet jeder positive Pips (Punkt) 10 Dollar Gewinn.
  • In dem Beispielszenario waren maximal 100 positive Punkte möglich. Diese 100 Pips resultieren beim erwähnten Handelsvolumen in 1.000 Dollar Profit, abzüglich der Handelskosten.

Du magst jetzt denken, dass der Devisenhandel eine lukrative Tätigkeit ist, und dies ist durchaus richtig. Indes gehören jede Menge Erfahrung und tägliche Routine dazu. Erfolg kommt niemals über Nacht von selbst, er will erarbeitet werden.

Wie kannst Du zum erfolgreichen Devisenhändler werden?

In den letzten Jahren hat sich rund um den Devisenmarkt ein facettenreicher Berufszweig entwickelt. Zahllose Experten wollen Dir vermeintlich einmalige und sichere Strategien nahebringen, mit deren Anwendung Du zu einem erfolgreichen Händler wirst. Ich möchte die Kompetenz dieser Fachleute nicht infrage stellen, gleichwohl bin ich der Meinung, dass die Dinge so einfach wie möglich gehalten werden sollten.

Wenden wir uns der zentralen Frage zu: Wie kann die Kursentwicklung innerhalb der nächsten Stunde oder des laufenden Tages ermittelt werden? Meine Meinung: nur schwer bis überhaupt nicht. Warum denke ich so? Weil keiner das aktuelle Sentiment der Marktteilnehmer kennt und berechnen kann.

Eine umfangreiche technische Analyse verwendet nur Ergebnisse aus der Vergangenheit und schließt aufgrund selbst erstellter Regeln auf die Zukunft. In der Regel wird eine Trefferquote von 50 bis maximal 70 % erreicht und nicht mehr. Du erkennst die Unsicherheit der Analysten an den immer dargestellten 2 Szenarien, wobei eines als womöglich aussichtsreicheres Szenario favorisiert wird.

Aus meiner Sicht verbergen die Ersteller dieser oft kostenpflichtigen Prognosen ihre Unwissenheit hinter professionell formulierten Sätzen mit vielen Fachausdrücken. Der Unterschied zwischen einer kostenlosen Analyse und einer gebührenpflichtigen Prognose ist, dass Letztere umfangreicher und komplexer erscheint. Im Resultat ähneln sich beide Ausführungen, weil sie als unverbindliche Tipps angeboten werden.

Bereinigt von sämtlichen Fachausdrücken lässt sich eine Prognose für ein Währungspaar in einem kurzen Satz darstellen: Währung X kann gegenüber Währung Y heute steigen oder fallen.

Du wirst also zum erfolgreichen Devisenhändler nur durch Eigeninitiative und wie diese aussehen sollte, erkläre ich Dir in den nachfolgenden Abschnitten.

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Lerne mit Verlusten zu leben

Diese wenigen Wörter sind von ungeheurer Wichtigkeit, weil sie über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Es gibt keinen Marktteilnehmer, der nur gewinnt, selbst große Banken mit vielen Mitarbeitern im Forex-Trading und modernstem Equipment liegen regelmäßig daneben. Entscheidend ist aber, wie ein Trader mit seinem Verlust umgeht.

Angenommen, Du hast eine Kaufposition auf den Euro eröffnet und handelst das Paar EUR/USD. Der Trade verläuft zunächst planmäßig, ändert aber nach 5 Pips seine Richtung. Wie reagierst Du in dieser Situation? Die meisten Anfänger ärgern sich über die Entwicklung und bleiben passiv. Der Verlust wird von Minute zu Minute größer, aber Konsequenzen zieht niemand. Im Gegenteil kommt völlig unbegründeter Optimismus auf und es wird entschieden, auf eine erneute Trendumkehr zu warten.

Im günstigsten Fall erfolgt wirklich eine Wende nach 20 oder 30 negativen Punkten und am Ende der Session ist der Kurs wieder auf dem alten Niveau. Glück gehabt? Vordergründig schon, doch in Wirklichkeit wurde ein wertvoller Handelstag vergeudet und etwa 50 Punkte wurden nicht in Gewinn umgewandelt. Das ist aber bei Weitem nicht alles. Viel schlimmer als der entgangene Gewinn ist die Auswirkung dieser Fehlentscheidung auf das Unterbewusstsein.

Der Misserfolg gräbt sich tief in die Psyche ein und verhindert für lange Zeit eine erfolgreiche Marktteilnahme. Bei jeder zukünftigen Gelegenheit werden Erinnerungen daran wach und verhindern den Einstieg.

Das schlimmste Szenario kann zur Folge haben, dass der Kurs für lange Zeit in die entgegengesetzte Richtung verläuft und den kompletten Einsatz vernichtet. Dies passiert automatisch nach 100 negativen Punkten und kommt öfters als vermutet vor.

Was will ich Dir damit vermitteln? Du musst für Deinen Handel strikte Regeln aufstellen und Dich konsequent daran halten. Geeignetes Hilfsmittel ist in diesem Kontext die Stopp-Loss-Funktion, die bei jedem Trade auf maximal 10 Punkte in die entgegengesetzte Richtung eingestellt werden sollte. Spätestens dann muss der Handel beendet und auf die aktuelle Entwicklung gesetzt werden.

Beim obigen Beispiel wäre der Verlust auf 10 Pips begrenzt worden. Durch richtige Folgeentscheidungen hättest Du den Verlust im Nachhinein wieder ausgeglichen und den Tag mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen.

Du musst also lernen, mit völlig normalen Verlusten zu leben und davon unbeeindruckt bei der Sache zu bleiben. Nicht der Verlust von einem Trade ist entscheidend, sondern das Ergebnis am Ende der Session.

Verlustängste sind allerdings tief in der menschlichen Psyche verwurzelt, sie lassen sich nur durch die richtige Einstellung verdrängen. Um diese zu erlangen, gibt es das kostenfreie Demokonto, dessen Funktion allerdings oft unterschätzt wird.

Finde Deinen Weg

Verluste lassen sich beim Forex-Trading nicht vermeiden, ihnen muss aber mit der richtigen Haltung begegnet werden. Du musst zum Überwinden Deiner Verlustangst eine zu Dir passende Strategie finden. Die perfekte Strategie ist unter anderem davon abhängig, wie viel Zeit Du aktiv am Bildschirm verbringen kannst.

Als Berufstätiger mit wenig Zeit für den Handel kannst Du Dich jeden Tag für ein Szenario in einer kostenfreien Prognose entscheiden. Setze den Stopp-Loss mit maximal 10 Punkten fest und richte die Take-Profit-Funktion auf 30 Punkte ein. Selbst bei einer 50/50 Chance gehst Du an 10 Handelstagen des Monats als Gewinner hervor. Den 300 erzielten Positivpunkten stehen maximal 100 negative Pips gegenüber. 200 gute Punkte können je nach Handelsvolumen in 200 bis 2.000 Dollar Gewinn resultieren. Nicht schlecht für einen Nebenjob, oder?

Solltest Du in Deiner Freizeit aktiv traden, empfehle ich Dir das Handeln auf Sicht. Du brauchst keine Prognosen dazu, es ist allerdings im Vorfeld erforderlich, dass Du Dich intensiv mit den Candlesticks und deren Bedeutung in Formationen beschäftigst. Die in Japan erfundenen Kerzen zeigen die kommende Entwicklung bei allen Kursen seit Jahrhunderten zuverlässig an.

Wer die Bedeutung der Kerzenformationen kennt, kann ohne weitere Hilfsmittel aussichtsreich am Markt teilnehmen. Davon bin nicht nur ich überzeugt, das bestätigen viele Experten weltweit. In einem separaten Artikel zu Hilfsmitteln beim Forex-Trading beschreibe ich für Dich die Kerzen und wichtige Formationen, die eine Trendumkehr andeuten.

In einem weiteren Beitrag stelle ich Dir einige oft verwendete Strategien vor. Wie Du Deinen Handel aufbaust, sollte den persönlichen Präferenzen entsprechend entschieden werden. Nur Du musst damit in guten wie in kritischen Zeiten leben können. Hin und wieder Verluste ertragen zu lernen, ist ein erster Schritt zum Erfolg, die richtige Strategie zu finden, muss gleich anschließend ins Auge gefasst werden.

Um die optimale Vorgehensweise zu wählen, ist ein Ziel erforderlich. Willst Du beispielsweise mit dem Devisenhandel den Effekt der Niedrigzinsen auf Deine liquiden Mittel ausgleichen, ein attraktives Nebeneinkommen schaffen oder Deinen gesamten Lebensunterhalt bestreiten?

Unabhängig von Deiner Zielsetzung sollte der langfristige Vermögensaufbau im Mittelpunkt stehen. Dafür ist ein ETF-Sparplan wesentlich besser geeignet als das Trading mit Währungspaaren. Beides kann sich aber vortrefflich ergänzen und den Lebensstandard erhöhen.

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