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„Hausfrage“ (https://www.hausfrage.de) ist ein Online-Portal rund um Immobilien, Hausbau und angrenzende Themenbereiche.
Besonders in den Bereichen „Solar“ und „Photovoltaik“ ist mir Hausfrage.de seit längerer Zeit vermehrt aufgefallen.
Große Nachrichtenportalen spielen Werbung von Hausfrage.de aus und werden teilweise sogar von den Werbeanzeigen von Hausfrage.de dominiert – zumindest wurde mir persönlich sehr viel Werbung von Hausfrage.de angezeigt im Vergleich zu anderen Anzeigen.
Über diese Werbeanzeigen sammelt Hausfrage.de die Kontaktdaten von Personen und „vermittelt“ bzw. „verkauft“ diese weiter: Beispielsweise an Photovoltaik-Anbieter.
Wie auch immer: Hausfrage.de scheint sich hierbei ein lukratives Geschäft aufgebaut zu haben – denn auf Basis der Aussagen von Hausfrage.de werden jährlich vermutlich zwischen 10 und 100 Millionen Euro für Werbeanzeigen ausgegeben.
Wie seriös Hausfrage.de ist und welche Bewertungen, Meinungen, Kritik und Erfahrungsberichte es zu dieser Plattform gibt – dazu möchte ich in diesem Artikel einige Einblicke geben.
Tipp: Du bist an Solar / Photovoltaik interessiert? Aber Du möchtest Deine Daten keinem „Dritten“ wie Hausfrage.de zur Verfügung stellen? Dann frage direkt bei den Anbietern ein Angebot an!
– Link zu Klarsolar (powered by E.ON) >>
– Einer der bekanntesten Anbieter für Photovoltaikanlagen.
– In 3 Minuten einen Kostenvoranschlag inkl. Wirtschaftlichkeitsberechnung erhalten.
– Deutschlandweit im Einsatz.
Zusätzlicher sehr beliebter Anbieter für Photovoltaikanlagen:
– Link zu Yello Solar >>
– Dort heißt es „In 2 Minuten zur Solarberatung“.
– Eckdaten eintragen (Haus, Stromverbrauch) und sofort die möglichen Preise erhalten.
… einfach bei beiden Anbietern ein unverbindliches Angebot für Deine Solaranlage erstellen lassen: So kannst Du Dich für das beste Angebot entscheiden!
Inhalt
Hausfrage.de: Wer steckt dahinter?
Laut Impressum steht die „Interlead GmbH“ aus Bremen hinter dem Portal hausfrage.de:
„Interlead GmbH
Konsul-Smidt-Straße 8L
28217 Bremen“
Unternehmensgegenstand der Interlead GmbH ist wie folgt definiert:
„Der Betrieb von Internetportalen sowie die Erbringung von Beratungs-, Marketing- und Telefondienstleistungen.“
Ein zentraler Teil des Geschäftsmodells der Interlead GmbH dürfte wie folgt aussehen:
- Über Werbeanzeigen werden Interessierte auf die Website gebracht (z.B. zu Themen wie Solar).
- Die Kontaktdaten der Menschen werden gesammelt und wirtschaftlich genutzt.
- Zum Beispiel über den „Verkauf“ der Daten an Makler und andere passende Partner.
Dass das Geschäftsmodell so aussieht, wird durch viele der Online-Berichte zu Hausfrage.de gestützt – sowohl von Verbrauchern (welche sich bei Hausfrage eingetragen haben) als auch von Maklern (welche Leads bei Hausfrage gekauft haben).
Das Geschäft von Hausfrage mit den „Daten“
Welche Geschäftszweige Hausfrage bzw. die Interlead GmbH im Detail betreibt, kann man von außen nur schwer beurteilen.
Bereits der Name „Interlead GmbH“ zeigt jedoch, worum es bei dem Unternehmen wahrscheinlich geht: Und zwar um das Lead-Geschäft.
Als Lead bezeichnet man es, wenn man die Kontaktdaten eines Interessenten einsammeln konnte. Wer sich also z.B. für Solaranlagen oder Photovoltaikanlagen interessiert und seine Daten bei Hausfrage einträgt, ist ein Lead.
Nehmen wir als Beispiel den Bereich Photovoltaik: Viele Anbieter von Photovoltaikanlagen sind natürlich daran interessiert, ihre Anlagen an potenzielle Interessenten zu verkaufen. Darum kaufen sie solche Leads ein und nehmen anschließend telefonisch (oder per Mail) Kontakt auf.
Laut einer Stellenausschreibung von Hausfrage.de werden jährlich über 1 Million Interessenten mit Anbietern „gematcht“:
„Durch unsere Matching-Technologie bringen wir so über 1.000.000 Interessenten pro Jahr mit passenden Anbietern zusammen – und helfen unseren 2.000+ Partnern wie McMakler, Enpal, Thermondo oder Engel & Völkers bei der Neukundengewinnung.“
Hohe Werbebudgets, um an Daten zu kommen
Hausfrage.de nutzt Werbe-Plattformen wie Taboola, Outbrain, Google Ads, Youtube-Ads und viele mehr für die Gewinnung von Leads – das sieht man zum einen daran, wo Werbeanzeigen tagtäglich ausgespielt werden und zum anderen an den Stellenausschreibungen von Hausfrage.
Einzelne Kanäle werden laut einer Stellenausschreibung mit 8-stelligen Budgets bespielt (also 10 Mio und mehr pro Jahr):
„Senior Google Ads Performance Marketing Manager
[…]
Verwaltung 8-stelliger jährlicher Marketing- und Testing-Budgets im Rahmen unseres Marketing-Mix in Abstimmung mit der Marketing-Leitung“
Aber auch andere Stellen sind ausgeschrieben, wie beispielsweise die folgenden:
„B2B Sales Manager
[…]
Als Sales Manager überzeugst du vielversprechende Geschäftskunden von unserer Dienstleistung (qualifizierte Leads + passende Software) am Telefon“
„B2C Sales Manager
[…]
Du telefonierst mit Interessenten, nachdem sie sich auf unseren Themenportalen für kostenlose Angebote eingetragen haben (z.B. für eine Solaranlage, eine Heizung, eine Versicherung oder einen Kaffeevollautomaten). Du prüfst die Absicht und Ernsthaftigkeit der Anfrage, führst ein kurzes Verkaufsgespräch und bereitst dann auf die weiteren Schritte vor“
Erfahrungsberichte auf Trustpilot: 98 % mit 1 Stern, 2 % mit 2 Sternen
Während die Bewertungen auf anderen Portalen recht „gemischt“ sind, sind die Erfahrungen auf Trustpilot auffällig schlecht.
Woran das liegt, ist schwer zu beurteilen. Es wurden dort jedenfalls sowohl von Verbrauchern als auch von Maklern Bewertungen abgegeben.
So sahen die Bewertungen auf Trustpilot zum Zeitpunkt meiner Recherche aus:

Häufige Kritik von Verbrauchern an mehrfacher Kontaktaufnahme
Schauen wir uns zunächst die eine Seite der Erfahrungsberichte an: Und zwar die Verbraucher, welche z.B. an Solaranlagen oder Photovoltaikanlagen interessiert sind.
Ein mögliches Problem dabei könnte sein, dass die Leads mehrfach verkauft werden und die Verbraucher so mehrfach von verschiedenen Verkäufern angerufen werden:
„Versprochen wurde ein Kontakt mit einer Photovoltaik-Firma, die vor Ort sind, um zum Thema. Am Ende waren die Daten auf einem Lead-Portal und ich erhielt etliche Anrufe.“
Häufige Anrufe, obwohl keine Beratung gewünscht ist:
„Ich werde terrorisiert mit Anrufen
Seit drei Tagen alle 2 Std. Jedes mal eine andere Nummer.
Obwohl ich kein Beratung wünschte hört dieser telefonterror nicht auf.“
Häufige Anrufe bei bereits vergebenem Auftrag?
„Der elfte Anruf im drei Stunden Rhythmus trotz mehrfachen Hinweises, dass der Auftrag schon vergeben ist.“
… natürlich könnte der Fehler hier auch bei den Verbrauchern selbst liegen. Hausfrage.de gibt nämlich genau an, wofür die Daten verwendet werden.
Es kann aus Sicht eines Verbrauchers durchaus Sinn machen, lieber direkt bei bekannten Anbietern wie Klarsolar (https://klarsolar.de) oder Yello Solar (https://www.yello.de) anzufragen: Denn so erhält keine dritte Partei die eigenen Daten und nur der entsprechende Anbieter.
Erfahrungen von Maklern: Nur ein kleiner Auszug aus der Wirklichkeit?
… dass die Dienstleistung von Hausfrage.de auch bei Maklern nicht nur positiv ankommt, sieht man recht schnell, wenn man über Google nach „Hausfrage.de Erfahrungen“ oder „Hausfrage.de seriös“ sucht.
Im Folgenden Auszüge von Trustpilot.
Qualität der Leads entspricht nicht den Vorstellungen?
„Die Qualität der Leads ist miserabel. Berechtigte Reklamationen werden nicht anerkannt und dann wird man rausgeschmissen (aber danke dafür). Das hier investiert Geld hätte ich lieber spenden sollen!“
Qualifizierte Leads oder doch nicht?
„Die Leads, die anscheinend geprüft und qualifiziert sein sollen sind nur Restmüll, 9 von 10 Leads/Kunden die uns zugeschickt worden sind, waren nichts Wert. Die meisten gehen nicht mal ans Telefon oder sind nicht interessiert an der Dienstleistung. Ob da was geprüft wird bezweifle ich sehr stark.“
… auch das kann natürlich nur ein kleiner Auszug aus der Wirklichkeit sein.
„Hausfrage an der Tür“: Wird Door-to-Door-Marketing betrieben?
Der Anbieter „Hausfrage“ (hausfrage.de) ist vor allem durch Native Ads bekannt, mit denen er auf verschiedene Themen rund ums Haus abzielt. Besonders im Bereich „Solar“, „Photovoltaik“ sowie anderen Themen, die Hausbesitzer ansprechen, sammelt das Unternehmen über solche Werbeformate die Kontaktdaten von Interessenten.
Interessanterweise gibt es Hinweise darauf, dass „Hausfrage“ möglicherweise auch Door-to-Door-Marketing betreibt. Ein Blick auf die Suchanfragen bei Google zeigt, dass Menschen nach Begriffen wie „Hausfrage an der Tür“ suchen. Sogar in den Google Suggests ist der Suchbegriff „Hausfrage an der Tür“ gelistet. Dies legt nahe, dass Vertreter oder Beauftragte des Unternehmens möglicherweise persönlich bei potenziellen Kunden klingeln, um ihre Dienstleistungen oder Produkte anzubieten.
Screenshot: „Hausfrage an der Tür“ als Google-Suggest:

Inwieweit Hausfrage.de diese Strategie jedoch wirklich umsetzt, kann ich an dieser Stelle nicht bewerten.
Door-to-Door-Marketing ist eine Strategie, bei der Vertreter direkt von Tür zu Tür gehen, um mit potenziellen Kunden ins Gespräch zu kommen und so die Wahrscheinlichkeit eines Vertragsabschlusses oder einer Kontaktaufnahme zu erhöhen. Solche Ansätze können effektiv sein, stoßen jedoch häufig auf gemischte Reaktionen. Während einige Menschen den persönlichen Kontakt schätzen, empfinden andere diese Methode als aufdringlich oder unangenehm, insbesondere wenn der Besuch unangekündigt erfolgt.
Falls „Hausfrage“ tatsächlich Door-to-Door-Marketing einsetzt, könnte dies eine Ergänzung zu ihren bestehenden Online-Marketing-Maßnahmen sein. Die Kombination von digitalen und physischen Vertriebskanälen könnte darauf abzielen, ein breites Spektrum potenzieller Kunden zu erreichen. Auf der anderen Seite wirft dies auch Fragen zu Transparenz und Datenschutz auf, insbesondere wenn Verbraucher den Ursprung der Besuche oder den Umgang mit ihren Daten nicht klar nachvollziehen können.
Für Hausbesitzer und Interessenten, falls sie solche Besuche erhalten, wäre es natürlich ratsam, wachsam zu sein und sich bei Bedarf direkt bei „Hausfrage“ oder den zuständigen Datenschutzbehörden zu erkundigen.
Einige allgemeine Hintergründe zu Native Ads und „Leadportalen“
Leadportale sind Plattformen, die darauf spezialisiert sind, potenzielle Kundenkontakte, sogenannte Leads, zu generieren und an Unternehmen zu verkaufen. Ein Lead ist ein Interessent, der durch die Angabe seiner Kontaktdaten signalisiert hat, dass er an einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung interessiert ist. Solche Portale funktionieren in der Regel durch die Erhebung von Daten über Online-Formulare, Umfragen, Gewinnspiele oder speziell gestaltete Landingpages, die gezielt auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet sind. Die gesammelten Daten werden dann an Unternehmen weitergegeben, die genau in diesem Bereich tätig sind, etwa Anbieter von Solaranlagen oder Versicherungen.
Ein wesentlicher Vorteil für Unternehmen, die solche Leads kaufen, liegt darin, dass sie Kontakte von Personen erhalten, die bereits ein grundlegendes Interesse an ihrem Angebot haben. Das spart Zeit und Aufwand bei der Neukundengewinnung. Zudem können Leads gezielt nach Region, Altersgruppe oder anderen Kriterien ausgewählt werden. Allerdings gibt es auch Nachteile: Nicht jeder Lead ist hochwertig, da manche Personen ihre Daten nur aus Neugier oder ohne ernsthaftes Interesse hinterlassen. Zudem sind Leads oft teuer, und die Datenschutzkonformität bei der Datenerhebung kann Fragen aufwerfen.
Aus Verbrauchersicht kann es natürlich schwierig sein und Anlass zur Kritik geben, wenn die eigenen Daten „verkauft“ werden und einem das nicht so bewusst war.
Ein häufig zentrales Element in der Welt der Leadportale sind Native Ads, die oft eingesetzt werden, um möglichst viele Interessenten zu erreichen. Native Ads sind Werbeanzeigen, die sich unauffällig in die Umgebung einfügen, in der sie erscheinen. Im Gegensatz zu klassischen Bannern wirken sie wie redaktionelle Inhalte, etwa wie ein Artikel oder ein Beitrag auf einer Nachrichtenseite. Oft begegnet man ihnen auch in sozialen Medien oder Content-Widgets, die am Ende von Artikeln Empfehlungen wie „Das könnte Sie auch interessieren“ anzeigen. Native Ads sind dabei so gestaltet, dass sie das Interesse der Nutzer wecken, ohne wie störende Werbung wahrgenommen zu werden.
Die Kombination aus Leadportalen und Native Ads ist offensichtlich effektiv. Ein typisches Szenario könnte so aussehen: Eine Native Ad erscheint in Form eines Artikels mit einer Überschrift wie „So sparen Sie 50 % bei Ihrer Stromrechnung.“ Klickt der Nutzer darauf, gelangt er auf die Landingpage des Leadportals. Dort wird ihm angeboten, weitere Informationen zu erhalten, indem er seine Kontaktdaten hinterlässt. Diese Daten werden dann an passende Unternehmen verkauft, etwa an Anbieter von Photovoltaikanlagen. Für die Unternehmen ergibt sich so die Möglichkeit, gezielt Personen anzusprechen, die sich bereits mit dem Thema beschäftigen, während die Nutzer oft gar nicht bemerken, dass sie Teil eines Lead-Generierungsprozesses geworden sind.
Hausfrage.de ein seriöses Portale? Was die Erfahrungen zeigen
Also, fassen wir zusammen: Über Hausfrage werden Leads gesammelt und mit passenden Anbietern zusammengebracht. Auffällig ist dabei, mit welchen großen Werbebudgets die Gewinnung von Kundendaten erfolgt.
Ich persönlich würde tendenziell eher direkt bei interessanten Anbietern anfragen – so habe ich den besseren Überblick, wer meine Daten zu welchen Zwecken verwenden kann.
Die Website https://verbraucherschutzforum.berlin sieht das ganze noch etwas kritischer und meint:
„Hausfrage.de der Interlead GmbH. Wenn sie die Datenschutzbestimmungen gelesen haben dann lassen Sie garantiert die Finger davon, denn hier will man mit Ihrer „Adresse“ Geld verdienen.“
… ob Du also bei Hausfrage Deine Daten eintragen möchtest oder lieber direkt auf einen Anbieter zugehen möchtest, bleibt letzten Endes Dir überlassen!
Tipp: Du bist an Solar / Photovoltaik interessiert? Aber Du möchtest Deine Daten keinem „Dritten“ wie Hausfrage.de zur Verfügung stellen? Dann frage direkt bei den Anbietern ein Angebot an!
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– In 3 Minuten einen Kostenvoranschlag inkl. Wirtschaftlichkeitsberechnung erhalten.
– Deutschlandweit im Einsatz.
Zusätzlicher sehr beliebter Anbieter für Photovoltaikanlagen:
– Link zu Yello Solar >>
– Dort heißt es „In 2 Minuten zur Solarberatung“.
– Eckdaten eintragen (Haus, Stromverbrauch) und sofort die möglichen Preise erhalten.
… einfach bei beiden Anbietern ein unverbindliches Angebot für Deine Solaranlage erstellen lassen: So kannst Du Dich für das beste Angebot entscheiden!
Von der Aufmachung der Seite her habe ich das Gefühl, dass auch da Enpal dahinter steckt oder zumindest nah mit dieser Firma zusammen arbeitet.
Hausfrage schickt u. a. auch Personen in Wohngebiete um Kontaktdaten und Informationen zur Erreichbarkeit zu sammeln. Ich hatte jemanden vor der Tür …
In unserer Straße war heute mindestens ein Drücker unterwegs. Der wurde bei unserem Nachbarn richtig kiebig.
eben war ein Werber von denen bei mir.
War höflich, hatte aber keine Ahnung, wollte meine Daten, die er natürlich nicht gekriegt hat.
Ich möchte mir die Leute selbst aussuchen, die ich kontaktiere.
Das werde ich auch im Fall Solaranlage machen.
Waren bei uns heute an der Haustür. Auf deren Jacke war das enpal Logo. Sehr unseriös.