depotstudent

Rohstoffe im Portfolio? Rohstoff-ETFs als Anleger nutzen

Chart Handy Laptop unspl
Depotstudent Dominik
4.6
(7)

In Rohstoffe investieren? An der Wertenwicklung von Gold, Silber, Öl, Erdgas und anderen Rohstoffen partizipieren?

Was für viele institutionelle Investoren Alltag ist, ist auch für Privatanleger interessant: Entweder zum Start und beim Aufbau eines Portfolios oder zur Ergänzung eines bestehenden Portfolios.

In diesem Artikel zeige ich Dir, welche Möglichkeiten Privatanleger zur Investition in Rohstoffe haben und welche Rolle Rohstoff-ETFs dabei spielen können.

In Rohstoffe investieren: Die Möglichkeiten von Privatanlegern aufgezeigt

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Privatanleger Rohstoffe in ihr Portfolio aufnehmen können. Dazu gehören Rohstoff-Futures, ETFs, Aktien von Rohstoff-Unternehmen sowie Direktinvestitionen in Rohstoffe.

Rohstoff-Futures: Privatanleger können Rohstoff-Futures an der Terminbörse handeln. Dabei kaufen sie Kontrakte, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft geliefert werden müssen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass Anleger mit einem vergleichsweise kleinen Kapitaleinsatz große Mengen an Rohstoffen handeln können. Diese Variante in Rohstoffe zu investieren, ist jedoch erst mit einem großen Wissen und Erfahrungsschatz an der Börse sinnvoll umsetzbar.

Exchange Traded Funds (ETFs): Rohstoff-ETFs sind passive Investmentfonds, die in Rohstoffe investieren. Sie sind an der Börse handelbar und ermöglichen es Anlegern, in eine breite Palette von Rohstoffen zu investieren, ohne einzelne Kontrakte zu handeln oder Einzelaktien zu kaufen. Der Vorteil von Rohstoff-ETFs ist, dass Anleger das Risiko einer Investition in nur eine Art von Rohstoff oder in einzelne Unternehmen reduzieren können.

Aktien von Rohstoff-Unternehmen: Eine weitere Möglichkeit besteht darin, in Aktien von Rohstoff-Unternehmen zu investieren. Diese Unternehmen fördern und verarbeiten Rohstoffe und sind daher direkt an der Preisentwicklung und der Entwicklung des gesamten Marktes beteiligt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass Anleger in Unternehmen mit einem breiten Portfolio an Rohstoffen investieren können.

Direktinvestitionen: Eine weitere Möglichkeit ist, direkt in Rohstoffe zu investieren, indem man sie physisch erwirbt. Beispielsweise können Anleger Goldmünzen kaufen oder Silberbarren lagern. Der Nachteil dieser Methode ist, dass es mit Lagerung, Transport und Versicherung zusätzliche Kosten verbunden ist und die Investition weniger liquide ist.

Inwieweit diese Asset-Klasse eine Rolle in meinem eigenen Portfolio spielt, kannst Du in meinen ETF-Erfahrungen nachlesen.

Spannende Rohstoff-ETFs vorgestellt

ETFs gelten als besonders Anleger-freundlich, da sie leicht handelbar sind und einfach per Bank oder Broker gekauft und verkauft werden können.

Wer sich für die Investition in Rohstoffe interessiert, kann sich beispielsweise beim ETF-Anbieter VanEck nach einem passenden Rohstoff-ETF umschauen.

VanEck untergliedert die eigenen Produkte von Rohstoff-ETFs in 3 Unterkategorien: Minen-ETFs, Goldminen-ETFs und Seltene Erden-ETFs-

Wodurch zeichnen sich Minen-ETFs aus?

Minen-ETFs investieren in Unternehmen, die in der Rohstoffförderung tätig sind, wie z.B. Bergbauunternehmen. Diese ETFs bieten Anlegern die Möglichkeit, in eine breite Palette von Rohstoffunternehmen zu investieren, anstatt einzelne Aktien zu kaufen. Die Performance von Minen-ETFs hängt zu einem großen Teil (aber nicht ausschließlich) von der Entwicklung des Rohstoffmarktes ab, insbesondere von der Nachfrage und dem Angebot von Rohstoffen wie Metallen, Kohle und Öl.

Wodurch zeichnen sich Goldminen-ETFs aus?

Goldminen-ETFs investieren in Unternehmen, die in der Goldförderung tätig sind. Dort wird in eine Reihe von Goldminen-Unternehmen investiert, die der entsprechende Index abbilden soll. Wie sich der ETF entwickeln, hängt unter anderem von der Entwicklung des Goldmarktes sowie der Nachfrage nach Gold ab.

Wodurch zeichnen sich Seltene Erden-ETFs aus?

Seltene Erden-ETFs bilden Unternehmen ab, die in der Förderung von seltenen Erden tätig sind. Seltene Erden sind eine Gruppe von 17 Metallen, die in vielen Technologien wie Smartphones, Elektromotoren und Windkraftanlagen verwendet werden. Per ETF lässt sich einfach in diese ETFs investieren.

Risiken bei der Investition in Rohstoff-ETFs

Während die ETF-Risiken bei sehr breit gestreuten Indizes wie dem MSCI World oder dem MSCI ACWI durch die breite Diversifikation gering gehalten werden, sind Rohstoff-ETFs meist mit größeren Risiken behaftet: Das liegt einerseits an der geringeren Anzahl an Titeln (also der geringeren Zahl einzelner Aktien) im ETF, aber gleichzeitig auch an der Beschränkung der Aktien auf eine bestimmte Branchen.

Durch diese Fokussierung gehen Anleger häufig höhere Risiken ein, können aber auch stärker von einer guten Wertentwicklung profitieren. Die Vorteile und Nachteile davon werden im Folgenden aufgezeigt.

Themen-ETFs auf Rohstoffe: Vorteile und Nachteile für Investoren

Um was handelt es sich eigentlich bei Themen-ETFs? Themen-ETFs sind spezialisierte ETFs, die sich auf bestimmte Branchen, Regionen oder Technologien konzentrieren. Das ist der entscheidende Unterschied zu „klassischen ETFs“ (also global diversifizierten ETFs), welche in der Regel eine breite Palette von Branchen und Regionen abdecken.

Es gibt mehrere Gründe, warum Themen-ETFs in der Regel sowohl höhere Chancen als auch höhere Risiken aufweisen als global diversifizierte ETFs: Die Konzentration des Portfolios und die Branchenabhängigkeit.

Konzentriertes Portfolio: Themen-ETFs haben ein konzentriertes Portfolio, das in der Regel nur wenige Unternehmen enthält, die auf eine bestimmte Branche oder ein bestimmtes Thema spezialisiert sind. Dies kann dazu führen, dass das Portfolio stärker von der Performance einzelner Unternehmen oder Branchen abhängt.

Wenn eine Branche oder ein Unternehmen in Schwierigkeiten gerät, kann dies das Portfolio erheblich belasten. Im Folgeschluss kann die Auswahl eines Themen-ETFs jedoch auch höhere Chancen für eine starke Wertentwicklung bieten, sofern sich einzelne Aktien oder die gesamte abgebildete Branche besonders gut entwickeln. Oder zumindest besser entwickeln als der Gesamtmarkt.

Branchenabhängigkeit: Themen-ETFs sind oft stark von einer bestimmten Branche oder Technologie abhängig. Wenn sich die Branchenbedingungen ändern, kann dies die Performance des ETFs beeinflussen: Auch dieses Kriterium kann in beide Richtungen gelten – also in positive Richtung oder negative Richtung, wenn man einen Themen-ETF mit klassischen Indizes vergleicht.

Welche Gewichtung zwischen „klassischen ETFs“ und Themen-ETFs gewählt wird, ist dabei jedem Anleger selbst überlassen.

Folgender Grundsatz ist jedoch sicherlich für die meisten Anleger ratsam: Je weniger risikoreich investiert werden soll, desto mehr Gewicht sollten klassische Indizes erhalten und je risikoreicher investiert werden soll, desto größere Anteile können auf Rohstoff-ETFs oder andere Themen-ETFs entfallen.

So kann sich jeder Anleger das bevorzugte Portfolio selbst zusammenstellen!

Dein Depotstudent Dominik

Tipp: Um in Aktien, ETFs und Fonds zu investieren, benötigst Du ein Wertpapier-Depot. Die besten Anbieter findest Du in der folgenden Übersicht:

Ich empfehle vor allem:

Starte endlich in 3 Schritten durch!

Fehler Geldanlage 1. Schritt: Vermeide die wichtigsten Fehler!

Hole Dir kostenlos mein eBook:

Die 11 häufigsten Fehler bei der Geldanlage

2. Schritt: Informiere Dich!

zum Beispiel auf meiner Website depotstudent.de.

Ein absolutes Muss: Kostenlose Pflichtlektüre zum Thema Geldanlage*

Ein zweites absolutes Muss: Der Bestseller auf Amazon*

3. Schritt: Eröffne ein eigenes Depot und beginne zu investieren!

Du magst es einfach und günstig?


Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 4.6 / 5. Anzahl Bewertungen: 7

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert