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Targobank vs. Comdirect vs. Postbank Broker

Bank modern
Depotstudent Dominik
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Wissenswertes zur Targobank

Das 1926 als Kundenkreditbank gegründete Institut hat seinen Sitz in Düsseldorf und gehört seit 2008 zu einer französischen Bankengruppe. Es handelt sich um eine klassische Filialbank mit mehreren Hundert Zweigstellen, welche ihren Kunden auch ermöglicht, Bankgeschäfte online zu erledigen. Weil die Targobank zudem Brokerage Dienstleistungen offeriert, habe ich sie mir genauer angeschaut.

Webseitengestaltung und Depot-Eröffnung

Auf der Startseite der Internetpräsenz wird sofort das breite Leistungsspektrum des Hauses deutlich. Wer sich für die Targobank als Broker interessiert, muss auf den Menüpunkt Depot & Wertpapiere in der oberen Leiste klicken. Die entsprechende Unterseite stellt 3 Depotvarianten in Option, die mit einem Klick auf den roten Button miteinander verglichen werden können.

Sinnvoll für Einsteiger erscheint mir das Direkt-Depot, weil hierbei kostenlose Depotführung und niedrige Ordergebühren garantiert sind. Die anderen beiden Varianten kosten jeweils 2,50 Euro im Monat, für welche allerdings zusätzliche Leistungen wie beispielsweise individuelle Anlageberatung geboten werden.

Das Direkt-Depot kannst Du mit einem Klick auf die Schaltfläche unterhalb der Beschreibung online eröffnen. Es müssen allgemein übliche Fragen beantwortet und Daten angegeben werden. Abschließend erfolgt eine Identifizierung des Antragstellers mit dem Video-Ident-Verfahren.

Der ausgefüllte Antrag muss allerdings unterschrieben per Post an die Targobank geschickt werden. Du kannst zudem den kostenlosen Übertrag Deines Depots bei einem anderen Institut zur Targobank beantragen.

Kosten beim ETF Handel und für ETF-Sparpläne

Beim Erwerb oder Verkauf eines ETF verlangt der Broker 0,25 % des Volumens pro Auftrag.

Es werden für eine Order mindestens 8,90 Euro und maximal 34,90 Euro in Rechnung gestellt. Möchtest Du nur für 1.000 Euro Wertpapiere kaufen, beträgt die Gebühr demnach 0,89 %.

Beim außerbörslichen Handel fallen keine zusätzlichen Handelsgebühren an. Wird über die Börse Stuttgart gehandelt, kostet jede Transaktion zuzüglich 3,50 Euro, für Geschäfte über Xetra werden jeweils 2 Euro berechnet.

Von den verfügbaren ETFs sind momentan 82 für Sparpläne geeignet. Es gibt keine vorübergehend kostenfreien Aktionsangebote, bei jedem ETF-Sparplan kostet die Ausführung 2,50 % der Sparrate. Bei der Mindestsparrate von 50 Euro werden 1,50 Euro an Gebühren fällig, bei der maximal möglichen Sparrate von 500 Euro werden Gebühren in Höhe von 3 Euro berechnet.

Du siehst an den Zahlen, dass es Widersprüche seitens der Kosten gibt. Dies liegt an den Mindestkosten und Höchstgebühren. Je höher Deine Sparrate bei der Targobank ist, desto niedriger fallen durch die Begrenzungen die prozentualen Gebühren aus.

Wie sicher ist Dein Geld bei der Targobank?

Das Institut ist von der Bundesaufsicht für Finanzdienstleistungsaufsicht als vollwertige Bank lizenziert und daher zur gesetzlichen Einlagensicherung verpflichtet. Dadurch wird die Sicherheit von Einlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde garantiert. Die Targobank hat auf freiwilliger Basis die Garantie auf knapp 280.000 Euro erhöht.

Zu jeder Transaktion muss aus Gründen der maximalen Sicherheit eine mobile TAN verwendet werden.

Gibt es beim Broker Targobank Schulungsangebote?

Obgleich das Leistungsspektrum des Anbieters sehr facettenreich gestaltet ist, vermisse ich schulische Angebote für unerfahrene Anleger. Es gibt lediglich eine Unterseite, die aktuelle Informationen zu handelbaren Wertpapieren zur Verfügung stellt. Es wird allerdings individuelle Anlageberatung durch Berater in einer der Filialen in Option gestellt. Niederlassungen in Deiner Nähe findest Du mit der Suchfunktion auf der Startseite.

Wie erreichst Du den Kundendienst?

Schriftlich kannst Du jederzeit Kontakt mit der Targobank aufnehmen, es gibt dazu ein Formular auf der Webseite. Die Antwort kam bei meinem Versuch innerhalb weniger Stunden. Zudem ist der Kundendienst an jedem Tag der Woche rund um die Uhr telefonisch über eine normale Nummer erreichbar.

Mein Fazit

Die Targobank ist ein Brokerage Anbieter mit übersichtlichem Wertpapierangebot und durchschnittlichen Handelskosten. Er bietet sich für Leute an, die gerne persönlichen Kontakt haben und individuell beraten werden möchten. Anleger, die ihre Investitionen in Eigenregie tätigen und verwalten, finden bei uns kostengünstigere Broker.

Aufgepasst!

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Tipp: Um in Aktien, ETFs und Fonds zu investieren, benötigst Du ein Wertpapier-Depot. Die besten Anbieter findest Du in der folgenden Übersicht:

Ich empfehle vor allem:

Was Du über die Comdirect wissen solltest

Die Onlinebank mit Sitz in Quickborn wurde 1994 als eigenständiges Unternehmen gegründet, sie war mit dem Dachkonzern Commerzbank nur formell verbunden. Ab 2020 hat diese Eigenständigkeit ein Ende, der Banksektor geht vollkommen im Mutterkonzern auf. Bleiben wird die Marke Comdirect für Brokerage Dienstleistungen unter Aufsicht der Commerzbank. Hier mein aktueller Erfahrungsbericht.

Webseite und Depot-Eröffnung

Die Internetpräsenz des Brokers strahlt schlichte Sachlichkeit aus und ist in zurückhaltenden Farben gestaltet. Der Button zur Depot-Eröffnung befindet sich unübersehbar auf der rechten Seite im oberen Bereich. Mit einem Klick kommst Du zum Eröffnungs-Prozess und musst die üblichen Daten zur Person in das Formular eintragen. Es folgt ein E-Ident-Verfahren zur Identifizierung. Nachdem die Angaben bestätigt sind, erhältst Du die Zugangsdaten für den persönlichen Bereich per Post.

Bisher war die Eröffnung eines Girokontos mitsamt Depot und Verrechnungskonto in einem Prozess möglich. In Zukunft muss das Girokonto separat bei der Mutter Commerzbank eröffnet werden.

Ist das Depot kostenfrei?

Bislang war die Depotführung in den ersten 3 Jahren kostenlos. Danach wurde eine Gebühr von knapp 2 Euro pro Monat erhoben, sofern keine regelmäßige Aktivität festgestellt wurde oder kein Girokonto bestand. Wie der Broker damit weiterhin verfährt, muss abgewartet werden, derzeit wird noch den alten Regeln entsprechend gehandelt.

Handelsuniversum und Kosten

Die Auswahl an Anlagevehikeln ist sehr umfangreich und schließt Aktien sowie Fonds ebenso ein wie Optionen, Zertifikate, CFDs und ETFs. Für den ETF Erwerb berechnet das Haus 4,90 Euro plus 0,25 % des Ordervolumens. Dazu kommen Börsenplatzentgelte in unterschiedlicher Höhe. Diese zusätzlichen Gebühren entfallen beim außerbörslichen Handel mit verschiedenen Partnern.

Außerdem bietet der Broker Comdirect immer wieder ETFs als Aktionsangebote zu pauschalen Ordergebühren an. Neukunden können die ersten 12 Monate jeden ETF mit ermäßigten Ordergebühren erwerben.

Von den zahlreich verfügbaren ETFs sind mehr als 600 sparplanfähig. Die Ausführung kostet pro Sparrate 1,50 % des gewählten Betrags. Es gibt aktuell eine große Anzahl an ETF-Sparplänen mit vorübergehend kostenfreier Ausführung. Die Mindestsparrate beträgt 25 Euro bei monatlicher oder quartalsweiser Ausführung.

Gehandelt werden kann an stationären Computern ebenso wie über mobile Endgeräte mittels kostenfreier App für Android und iOS Betriebssysteme.

Wie sicher ist Dein Geld bei der Commerzbank-Tochter?

Bei dem zur Commerzbank gehörenden Broker wird die generelle Sicherheit durch eine Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gewährleistet.

Dein Geld auf dem Verrechnungskonto wird durch die Mitgliedschaft im Einlagensicherungsfonds des Bankenverbands sowie durch die Entschädigungseinrichtung der deutschen Banken geschützt. Sicher sind dank der beiden Systeme alle Einlagen in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro pro Kunde.

Was tut der Broker für Dein Wissen?

Leider hält der Brokerage Anbieter Comdirect keinerlei Bildungsangebote für Anfänger bereit. Es besteht lediglich unter dem Reiter „Informer“ eine Seite, die über aktuelle Kurse von Aktien und Indizes sowie über Ereignisse an den Finanzmärkten informiert.

Von dieser Seite kommst Du mit einem Mausklick auf die Internetpräsenz der Commerzbank. Die Zielseite nennt sich „Ideas“ und beinhaltet unter anderem Berichte, Meinungen und Analysen von Experten des Mutterkonzerns.

Im Untermenü Aktionen & Termine findest Du einen Wirtschaftskalender, aktuelle Aktionen und kostenfreie Webinare, in welchen Mitarbeiter der Commerzbank ihre Meinung zu aktuellen Themen darlegen.

Wie ist der Broker Comdirect erreichbar?

Der Kundendienst des Anbieters ist per Kontaktformular jederzeit erreichbar. Zudem besteht die Möglichkeit des telefonischen Kontakts per Hotline mit teilweise langen Wartezeiten. Des Weiteren ist die Kontaktaufnahme per Post oder Fax möglich. Schriftliche Anfragen werden meist kompetent innerhalb von 48 Stunden beantwortet.

Mein Fazit

Der Broker Comdirect war bislang ein eigenständiger Anbieter mit umfangreichem Vollbankangebot. Wie er sich als ausschließlicher Brokerage Anbieter unter Aufsicht des Dachkonzerns Commerzbank im Wettbewerb halten wird, ist derzeit schwer zu sagen. Sicher ist, dass die Übernahme der Comdirect aus Gründen der Profitabilität vonstattenging. Ich behalte die Entwicklung im Auge und informiere Dich zeitnah über eventuelle Veränderungen.

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Erfahrungen mit dem Postbank-Broker

Seit 2015 ist die Postbank eine Tochter der Deutschen Bank, sie bietet alle klassischen Bankdienstleistungen an, und ist zudem ein Brokerage Anbieter. Ob die Eröffnung eines Depots bei der Postbank für Dich sinnvoll ist, musst Du selbst entscheiden. Ich habe mir den Anbieter genau angeschaut und stelle nachfolgend objektive Fakten bereit.

Internetauftritt und Depot-Eröffnung

Auf dem Portal der Postbank bringt Dir die Startseite das facettenreiche Leistungsspektrum nahe. Über den Reiter „Wertpapiere entdecken“ kommst Du auf eine Unterseite, die eine Depot-Eröffnung respektive den Übertrag eines bestehenden Depots ermöglicht.

Die Eröffnung als Neukunde setzt das Ausfüllen des entsprechenden Formulars voraus, welches nach dem Video-Ident-Verfahren ausgedruckt, unterschrieben und postalisch versandt werden muss. Bis das Depot aktiviert wird, können einige Tage vergehen. Depot und Verrechnungskonto werden vom Broker Postbank bedingungslos kostenfrei geführt.

Welche Handelsinstrumente sind verfügbar und wie hoch sind die Kosten?

Angeboten werden vor allem ETFs mit verschiedenen Ordergebühren. Beim Kauf bis zu 1.200 Euro werden 9,95 Euro in Rechnung gestellt, der Erwerb mit 25.000 Euro kostet 54,95 Euro. Einige der verfügbaren ETFs sind im Rahmen von Aktionen mit jeweils 4,95 Euro Pauschalgebühr behaftet.

Die Brokerage Abteilung der Postbank weist etwa 100 sparplanfähige ETFs aus, welche mit 0,90 Euro Gebühren für jede Ausführung belegt sind. Die Mindestsparrate beträgt 25 Euro, eine Begrenzung nach oben ist nicht bekannt.

Zudem bietet der Broker ETF Portfolios mit aktivem Management mit Mindestordervolumen von 500 Euro und 0,68 % Kommission an. Die gemanagten Portfolios beinhalten ETFs der Black Rock Tochter iShares und sind sparplanfähig.

Achtung: Es handelt sich dabei um eine befristete Aktion, die zum 28. Februar ausläuft.

Der außerbörsliche Handel ist bei der Postbank derzeit nicht möglich, zu den oben genannten Kaufgebühren kommen Börsenentgelte in verschiedener Höhe.

Wie sicher sind Transaktionen und Einlagen beim Broker Postbank?

Für jeden Handel mit Wertpapieren wird eine mobile TAN verwendet. Die bei Mitbewerbern verfügbare Session TAN wird vom Broker nicht angeboten.

Als Vollbank mit Lizenz von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist die Postbank zur gesetzlichen Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro pro Kunde verpflichtet.

Es besteht zudem eine Mitgliedschaft des Mutterkonzerns Deutsche Bank im Einlagensicherungsfonds des Bankenverbands, welche die Entschädigungssumme pro Person auf 1,2 Milliarden Euro erhöht.

Was tut der Broker für Deine Bildung?

Die Webseite der Postbank verfügt im Bereich Wertpapiere über einen Einsteigerbereich, in welchem Basiswissen zu jeder Anlageklasse vermittelt wird. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Exchange Traded Funds, welche auf Aktien- und Anleihen-Indizes aufgebaut sind. Zudem wird der Sinn von ETF-Sparplänen beim langfristigen Vermögensaufbau erklärt und mit einem Rechner im unteren Bereich kannst Du die erforderliche Sparrate für Dein individuelles Ziel ermitteln.

Im Bereich Themenwelten wirst Du über wichtige Aspekte beim Banking und bei der Geldanlage aufgeklärt, zudem stehen wichtige Informationen zum Download bereit. Lesenswert ist vor allem für Anfänger die Seite 1 × 1 der Wertpapieranlage. Hier werden alle Sorten, Assetklassen und sinnvolle Strategien leicht verständlich erklärt. Vorteilhaft finde ich, dass der Broker auf die Wichtigkeit der individuellen Risikobereitschaft und des langen Anlagehorizonts hinweist.

Wie ist der Kundendienst erreichbar?

Schriftlicher Kontakt mit dem Service ist jederzeit per Formular auf der Webseite möglich, für die Brokerage Dienstleistungen steht außerdem eine E-Mail-Adresse zur Verfügung. Des Weiteren kann in jeder Filiale eine individuelle Anlageberatung erteilt werden, Termine sind auf der Webseite zu vereinbaren.

Mein Fazit

Wenn Du Geld in ETFs investieren, einen ETF-Sparplan einrichten und zudem Bankangelegenheiten unter einem Dach erledigen möchtest, kann die Postbank ein sinnvoller Partner für Dich sein. Dafür sprechen das überschaubare ETF-Angebot, die vergleichsweise niedrigen Gebühren für Kauf und Ausführung sowie der informative Schulungsbereich. Vorteilhaft ist zudem das immer noch große Filialnetz mit persönlichen Ansprechpartnern und der Möglichkeit, bei Bedarf individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

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