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Top-Hilfsmittel für das Trading

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Depotstudent Dominik
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Der Handel mit Devisenpaaren birgt jeden Tag attraktive Chancen. Im nachfolgenden Artikel stelle ich Dir einige Werkzeuge vor, mit denen Du diese Gelegenheiten identifizierst. Wichtig ist, den Trend zu erkennen. Danach musst Du den idealen Einstiegspunkt finden und letztlich wissen, wann es Zeit ist, wieder auszusteigen.

Das Trading mit Währungspaaren sollte grundsätzlich immer mit Kapital erfolgen, dass nicht zum Leben gebraucht wird. Ideal ist zudem eine entspannt positive Grundeinstellung, die schärft den Blick für lukrative Setups. Beim Handel mit Währungspaaren kann es immer wieder zu Verlusten kommen, die zwar begrenzbar sind, aber hingenommen werden müssen. In diesem Beitrag stelle ich Dir einige Indikatoren zur Ermittlung des Trends vor und erkläre die Funktionsweise der wichtigsten Hinweisgeber beim Handel.

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Wie entwickelt sich der Kurs?

Vor dieser Frage stehen die meisten Einsteiger beim Devisenhandel, ohne darauf eine Antwort zu finden. Bei jedem Währungspaar verläuft der Kurs scheinbar willkürlich in nicht vorhersagbaren Richtungen. Wer den Kurs auf einem Chart – idealerweise in der Handelsplattform MT4 – mit größerem Zeitfenster (30 Minuten) betrachtet, erkennt meist ziemlich schnell eine aufwärts, abwärts oder seitwärts gerichtete Entwicklung. Mehr Klarheit verschaffen Indikatoren, die ich nachfolgend beschreibe.

Einfacher gleitender Durchschnitt

Der Indikator Simple Moving Average SMA stellt den Durchschnittskurs eines Währungspaares in einer einzustellenden Zeitperiode dar. Einstellbar ist beispielsweise der SMA 20, welcher den gleitenden Durchschnitt respektive den Mittelwert der Schlusskurse der letzten 20 Tage in Form einer Linie anzeigt.

Jetzt wirst Du Dich vermutlich fragen, welcher Sinn sich aus der Betrachtung gleitender Mittelwerte ergibt. Der Indikator soll Dir helfen, leichter einen Trend zu erkennen.

Als nachlaufender Indikator erfüllt der SMA seine Aufgabe allerdings nur unzureichend. Er zeigt die Entwicklung der Vergangenheit und reagiert auf neue Ereignisse viel später als andere Hinweisgeber.

Es gibt jedoch Trader, die den SMA als Bestätigung eines vorliegenden Trends nutzen. Zur Prognose müssen mindestens ein langfristiger und ein kurzfristiger SMA zum Einsatz kommen. Steigt die Linie des langfristigen SMA über die des Kurzfristigen, signalisiert dies eventuell den Beginn eines Aufwärtstrends. Fällt die langfristige Linie unter die des kurzfristigen SMA, kann dies auf einen Abwärtstrend hindeuten.

Der SMA ist in langfristiger und kurzfristiger Variante in jede MT4 Handelsplattform integriert. Du probierst die Funktionsweise idealerweise im kostenfreien Demokonto mit virtuellem Geld aus und experimentierst mit verschiedenen Zeitrahmen.

Exponentiell gleitender Durchschnitt

Beim Exponential Moving Average EMA handelt es sich seitens der Berechnung um einen gleitenden Durchschnitt, bei welchem allerdings neuere Kurse stärker gewichtet sind. Im Ergebnis reagiert der EMA deutlich schneller auf Kursveränderungen.

Der langfristige EMA ist in die meisten Handelsplattformen mit Zeiteinstellungen von 50 oder 200 Tagen integriert. Bei der kurzfristigen Variante wird ein Zeitrahmen von entweder 12 oder 26 Tagen erfasst.

Beide EMA Varianten werden in Kombination von Akteuren genutzt, die dem Trend folgen und nach Einstiegspunkten suchen. Ein Einstieg ist an jedem Punkt möglich, an dem sich die beiden Linien kreuzen. Eine Kaufposition wird eröffnet, sobald die kurzfristige Linie über die des langfristigen EMA steigt. Eine Verkaufsposition kann eingegangen werden, wenn der kurzfristige EMA unter den Langfristigen fällt.

Die Handelsstrategie ermöglicht Dir, ständig eine Position zu halten, sie erfordert allerdings Zeit und Aufmerksamkeit.

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Ich empfehle vor allem:

Mit 3 EMA Indikatoren traden

Noch sicherer den Trend zu erkennen und den geeigneten Punkt zum Einstieg zu identifizieren, ist mit der Verwendung von 3 EMA Indikatoren möglich.

Der gleitende Durchschnitt mit langfristigem Zeitrahmen wird hierbei als Trendfilter genutzt. Eine Möglichkeit zum Long-Trade entsteht erst dann, wenn der kurzfristige EMA ebenso wie der mittelfristige gleitende Durchschnitt über die Linie des langfristigen EMA steigen.

Ein Short-Trade wird eröffnet, sobald der mittelfristige EMA und die kurzfristige Linie unter den langfristigen EMA fallen. Auch diese Strategie solltest Du zunächst im Demokonto risikolos testen. Entscheidend ist, ob Du damit klarkommst, drei zusätzliche Linien auf dem Chart zu haben.

MACD Indikator

Die Aufgabe dieses Hilfsmittels besteht im Messen des Momentums. Der MACD Indikator identifiziert den Trend, misst den gleitenden Durchschnitt hinsichtlich der auseinanderlaufenden und zusammenlaufenden Bewegungen und schätzt die jeweilige Stärke ein. Einige Marktteilnehmer sehen in dem MACD (Moving Average Convergence Divergence) den wohl wichtigsten Indikator für den Devisenhandel.

Als vorteilhaft sehe ich, dass der MACD unterhalb des Charts platziert ist und daher nicht für Verwirrung sorgen kann. Der Indikator setzt sich aus der MACD Linie – errechnet durch Abzug der 12-Tage-EMA von der 26-Tage-EMA – und einer Signallinie – 9-Tage-EMA- zusammen.

Ein Verkaufssignal entsteht, sobald die MACD Linie unter die Signallinie fällt. Steigt die MACD Linie über die Signallinie, wird dies als Kaufsignal interpretiert. Auch bei diesem Indikator solltest Du Dir eine eigene Meinung durch Tests im Demokonto bilden.

Bollinger Bänder

Der aus 3 Bändern bestehende Indikator gibt Dir Auskunft über die jeweilige Volatilität. Das mittlere Band zeigt den gleitenden Durchschnitt an, die äußeren beiden Bänder zeigen Standardabweichungen. Bei steigender Volatilität wird der Abstand zwischen den 3 Bändern größer, bei sinkender Volatilität verengt sich der Kanal.

Kaufpositionen sollen der Ansicht vieler Experten entsprechend eingegangen werden, wenn der Kurs das obere Band durchbricht. Beim Durchbruch des mittleren und unteren Bands sind dementsprechend Verkaufspositionen möglich.

Die Bollinger Bänder werden allgemein als sinnvolles Hilfsmittel beschrieben. Meiner Meinung nach musst Du den Indikator selbst im Demokonto testen, um zu einer Entscheidung dafür oder dagegen zu kommen.

Meine Meinung zu den hier vorgestellten Indikatoren

Eine grundsätzliche Beurteilung kann nur von Dir als Trader kommen. Jeder Indikator hat zweifellos seinen Sinn, er muss aber zu Deiner Strategie passen und darf nicht störend auf das Gesamtbild wirken. Ziel ist letztlich, den Kursverlauf zu verfolgen und dabei ideale Einstiegspunkte zu identifizieren. Meiner Meinung nach kann dieses Ziel mit dem nachfolgend beschriebenen Hilfsmittel optimal erreicht werden.

Die Verwendung von Kerzen auf dem Chart

Auf jedem Chart kann der Kursverlauf mittels Linien, Balken und Kerzen angezeigt werden. Als Forex-Trader verwendest Du idealerweise den Chart mit 5-Minuten-Intervall und verschiedenfarbigen Candlesticks. Aufsteigende Kurse werden meist in Grün dargestellt, absteigende Kurse in Rot.

Die Candlesticks wurden im 18. Jahrhundert von japanischen Reishändlern zur Prognose der idealen Verkaufszeitpunkte etabliert. Von Japan aus traten sie ihren Siegeszug an die globalen Börsen an, heutzutage sind die Kerzen fester Bestandteil der Charts und dienen zum Verfolgen der Kurse in allen Assetklassen.

Warum die Kerzen weltweit von Marktteilnehmern bevorzugt genutzt werden, kannst Du den folgenden Abschnitten entnehmen.

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Der Aufbau einer Kerze

Eine Kerze auf dem Chart stellt immer den vorher gewählten Zeitrahmen dar. Auf dem Chart mit 5-Minuten-Intervall informiert Dich eine Kerze über die Ereignisse in dieser Zeit. Hast Du den Chart auf 30 Minuten eingestellt, zeigt eine Kerze den Handelsverlauf in einer halben Stunde an. Unterschiedlich einstellbar sind die Farben der Kerzen, sie können schwarz, weiß, grün oder rot eingefärbt sein.

Ich bevorzuge grüne Kerzen bei steigenden Kursen und Rote bei fallenden Notierungen, weil die Kontraste übersichtlich den jeweiligen Verlauf anzeigen. Jede Kerze hat einen mehr oder weniger langen Körper, an welchem sich mitunter beidseitig oder einseitig ein Docht befindet. Bei einer grünen Kerze liegt der Schlusskurs über dem Eröffnungskurs, bei einer roten Kerze ist es umgekehrt.

Der Docht an der oberen Seite signalisiert, dass die Notierung zeitweilig über dem Schlusskurs gelegen hat. Ein Docht an der Unterseite des Kerzenkörpers verrät, dass die Notierung temporär unter den Schlusskurs gefallen ist.

Was können Dir einzelne Kerzen verraten?

Ein langer Kerzenkörper in Grün und ohne Docht gibt einen Hinweis auf ungestört steigenden Kurs. Entweder es sind weitaus mehr Käufer als Verkäufer vorhanden oder Letztere haben kein Interesse am Engagement. Das umgekehrte Szenario gilt für einen langen Kerzenkörper in Rot.

Ein langer Docht am oberen Kerzenkörper in Grün zeigt an, dass zwar Verkäufer auf den steigenden Kurs eingewirkt haben, aber nur teilweise erfolgreich waren. Ist ein grüner Kerzenkörper am unteren Ende mit langem Docht versehen, kann dies nach einer Abwärtsbewegung auf eine Trendumkehr hindeuten. Besonders aussagefähig ist ein verhältnismäßig kleiner Kerzenkörper mit einem langen unteren Docht. Empfehlenswert ist aber, die nachfolgende Kerze abzuwarten.

Wird nach einer Aufwärtsbewegung eine rote Kerze mit kleinem Körper und langem Docht auf der Oberseite ersichtlich, deutet dies auf eine Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung hin.

Kerzen ohne Körper mit Dochten auf beiden Seiten sind Hinweise auf unentschlossene Marktteilnehmer. Sie werden als Dojis bezeichnet und können in verschiedenen Varianten auftreten. Grundsätzlich sagen sie aus, dass zum betreffenden Zeitintervall gleichviel Käufer und Verkäufer auf den Kurs eingewirkt haben. Ein Doji gibt aber keinen Aufschluss darüber, wohin die Reise geht. Es muss in jedem Fall die weitere Entwicklung abgewartet werden.

Einzelne Kerzen haben bereits starke Aussagekraft, diese steigt jedoch erheblich, wenn ganze Formationen betrachtet werden. Eine Formation besteht in der Regel aus mindestens 3 Kerzen, welche durch einen weiteren Candlestick in ihrer Aussage bestätigt werden sollte. Hier einige häufig vorkommende Formationen.

Morning Star:

Die wohl wichtigste Formation am Ende einer Abwärtsbewegung ist der Morning Star. Beliebig vielen roten Kerzen folgt ein Doji und im Anschluss kommt eine grüne Kerze, welche idealerweise von einer weiteren Kerze in Grün bestätigt wird.

Hammer

Identisch ist die Aussage von mehreren roten Kerzen, gefolgt von einer grünen Kerze mit langem Docht, auf welchem ein kleiner Kerzenkörper ruht. Folgt diesem Hammer eine weitere Kerze in Grün, gilt der Aufwärtstrend als bestätigt.

Bullish Engulfing Pattern

Hierbei handelt es sich um mehrere rote Kerzen. Die letzte Kerze dieser Serie wird von einem Candle in Grün gefolgt, welches wesentlich größer, deutlich an beiden Seiten über die vorhergehende Kerze hinausragt. Die grüne Kerze umhüllt praktisch die Rote und dieses Szenario kann eine Trendwende ankündigen. Bestätigung durch mindestens eine Folgekerze erforderlich.

Hanging Man

Die Formation Hanging Man zeigt das Ende eines Aufwärtstrends an. Die letzte Kerze aus einer Serie grüner Candles zeigt mit langem Docht unten und kleinem Kerzenkörper in Rot, dass die Verkäufer eine Trendumkehr erzwingen. Bestätigt wird der Abwärtstrend durch mindestens eine längere rote Kerze.

Shooting Star

Ähnlich wie der Hanging Man kündigt die Formation Shooting Star das Ende eines aufsteigenden Trends an. Die letzte aufsteigende Kerze hat einen kleinen Körper und einen Docht an der Oberseite. Auch hier muss die nächste Kerze als Bestätigung der Trendumkehr abgewartet werden.

Evening Star

Ebenso aussagefähig wie der Morning Star, weist der Evening Star nach gestiegenem Kurs auf eine Trendumkehr hin. Einer grünen Kerze folgt ein Doji oder eine Kerze mit sehr kleinem Körper und langem Docht oben. Anschließend kommt eine rote Kerze, welche durch eine Weitere in identischer Farbe bestätigt werden muss.

Lohnt sich das Erlernen?

Die hier kurz beschriebenen Kerzen und Formationen sollten meiner Ansicht nach unbedingt studiert werden. Es handelt sich bei meiner Kurzbeschreibung nur um einen kleinen Ausschnitt, es lohnt sich in jedem Fall, alle Formationen zu kennen. Im Netz findest Du mit der Eingabe „Candlesticks Bedeutung“ ausführliche Informationen zu den Kerzen inklusive aller wichtigen Formationen.

Die Kerzenformationen zeigen Dir immer den aktuellen Verlauf mit möglichen Einstiegs- und Ausstiegspunkten an. Im Idealfall richtest Du den MACD Indikator am unteren Rand des Charts zur Bestätigung ein. Wie bereits erwähnt, sollte der Blick auf die Kerzen stets frei bleiben und diese Anforderung erfüllt meiner Meinung nach nur der MACD.

Es gibt viele erfahrene Devisenhändler, die ihre Aktionen ausschließlich auf erkannte Kerzenformationen aufbauen und damit erfolgreich sind. Die Entscheidung für oder gegen weitere Indikatoren liegt jedoch allein bei Dir.

Natürlich sind Candlesticks und Indikatoren auch beim Handel mit Aktien, ETFs und sonstigen Wertpapieren von Vorteil.

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