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Umschulden bedeutet, einen oder mehrere bestehende Kredite mit einem neuen Kredit zu begleichen, um nur noch einen günstigeren Kredit abzubezahlen. Durch einen anstatt mehrere Kredite verbessert sich direkt die Übersicht über die eigene finanzielle Situation, da nicht mehr mehrere Kredite parallel laufen. Um die Gesamtkreditkosten zu senken, ist es immer sinnvoll, dass die Zinsen des neuen Kredits niedriger sind als die Zinsen der bisherigen Kredite.
Aber nicht nur die Zinsen bestimmen über die Höhe der monatlichen Belastung, sondern auch die Laufzeit des neuen Kredits. Wer beispielsweise mehr verdient als bei der Aufnahme des ursprünglichen Kredits, kann mit einer kürzeren Laufzeit und entsprechend höheren Raten schneller schuldenfrei sein. Wenn es finanziell sehr eng war mit den bisherigen Krediten, lässt sich durch eine längere Laufzeit die Höhe der monatlichen Ratenzahlungen die finanzielle Belastung reduzieren.
Inhalt
Welche Kreditarten lassen sich umschulden?
Grundsätzlich ist es möglich, jeden Kredit umzuschulden. In einigen Fällen müssen Kreditnehmer dann allerdings eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung zahlen. Damit gleicht die Bank entgangene Zinsgewinne, die durch die Ablösung des Kredits entstehen, wieder aus. Dabei muss die Bank sich an die gesetzlichen Vorgaben aus § 502 Bürgerliches Gesetzbuch halten.
Dispokredite gehen fast immer mit hohen Zinsen einher. Sie sind eigentlich nur dazu gedacht, kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken, wenn beispielsweise am Monatsende etwas Geld fehlt bis zum nächsten Geldeingang. Wird der Dispokredit allerdings zur Dauereinrichtung, ist das eine sehr teure Variante der Finanzierung. Es lohnt sich, den teuren Dispo mit einem Kredit abzulösen. Mit einem Ratenkredit sinken nicht nur die Kosten für den Kredit. Er gibt auch einen viel besseren Überblick über die eigene finanzielle Situation
Bei einem Ratenkredit, beispielsweise einem Autokredit, kann es sich ebenfalls lohnen, umzuschulden. Insbesondere wenn mehrere Ratenkredite parallel zu bedienen sind, ist die Berechnung eines einzigen Darlehens sinnvoll. Mit dem neuen Kredit lässt sich die Ratenhöhe an die aktuelle finanzielle Situation anpassen.
Kreditkartenzahlungen sind zwar sehr bequem. Sie haben allerdings den Nachteil, dass Kunden leicht den Überblick über ihre Finanzen verlieren. Die Karte ist den ganzen Monat im Einsatz, die Abbuchungen erfolgen allerdings nur einmal pro Monat mit einer Sammelabbuchung. Dadurch steigt die Gefahr, mehr Geld auszugeben, als zur Verfügung steht. Außerdem liegen die Zinsen für die Kreditkarte häufig sehr hoch, teilweise sogar im niedrigen zweistelligen Bereich. Es ist ratsam die eigenen Finanzen gut im Auge zu behalten. Um zu vermeiden, dass die Schulden zu hoch werden, lohnt es sich frühzeitig auf einen günstigen Kredit umzuschulden.
Baufinanzierungen haben in der Regel eine sehr lange Laufzeit. Daher ist es empfehlenswert, gelegentlich zu prüfen, ob sich eine Umschuldung lohnt. Allerdings haben Immobiliendarlehen bei der Umschuldung eine besondere Stellung: Während der Zinsbindungsphase können, je nach Restlaufzeit, sehr hohe Kosten durch die Vorfälligkeitsentschädigung entstehen. Es ist daher in den meisten Fällen sinnvoll, mit der Umschuldung eines Immobiliendarlehens zu warten, bis die Zinsbindungsfrist ausläuft.
Wann ist die Umschuldung sinnvoll?
Wer mithilfe einer Umschuldung seine finanzielle Situation verbessern will, muss zunächst prüfen, ob das neue Darlehen tatsächlich die Kosten senkt oder ob eventuell sogar zusätzliche Kosten entstehen. Wichtig ist, einen fundierten Plan zu haben, wie die Umschuldung helfen soll, die Finanzen zu sanieren und die monatlichen Kosten zu senken. Nur wenn der neue Kredit inklusive aller damit zusammenhängenden Kosten wirklich günstiger ist als der alte, ist eine Umschuldung sinnvoll.
Mehrere Kredite zu einem zusammenzufassen, den teuren Dispokredit abzulösen oder teure Ratenkaufvereinbarungen abzulösen, hilft meistens, die monatlichen Kosten zu reduzieren und vor allem, die Schulden langsam aber sicher abzubauen. Mit einem einzigen Kredit anstatt vieler Stellen für eine Ratenzahlung erhalten Schuldner auch wieder einen besseren Überblick über ihre Finanzen.
Wie lassen sich alte Schulden in einen neuen Kredit umschulden?
Den Umschuldungskredit müssen Schuldner nicht zwingend bei der eigenen Bank aufnehmen oder dort, wo sie bereits einen Kredit haben. Es steht jedem frei, sich auch bei anderen Finanzinstituten nach einer günstigen Finanzierung umzuschauen. Wichtig ist dabei, nicht vorschnell zu handeln. Hier ist eine genaue Planung notwendig, damit der Weg am Ende nicht wieder in der Schuldenfalle endet.
Als Erstes ist es wichtig mit dem eigenen Geld gut zu haushalten und sich einen Überblick über die aktuelle Situation zu verschaffen. Damit ist es möglich genau zu ermitteln, wie viel der Umschuldungskredit maximal monatlich kosten darf. Sind die Kosten zu hoch, ist schon von Anfang an abzusehen, dass das nicht funktionieren wird. Weiterhin ist es sehr wichtig, zusätzliche Kosten für den neuen Kredit zu vermeiden.
Die Vorgehensweise bei der Umschuldung
Als Erstes gilt es, die passende Kreditsumme zu ermitteln. Da es um eine Umschuldung geht, hängt die Kredithöhe von der Höhe der aktuellen Schulden ab, beispielsweise der Dispokredit, die Ratenzahlungen im Versandhaus, der Kredit fürs Auto. Wie hoch die Restschuld eines Kredits noch ist, können Verbraucher im Tilgungsplan ihres Darlehensvertrags nachlesen. Wenn es keinen solchen Plan gibt, lässt sich die Restschuld per Online-Banking oder mithilfe einer direkten Anfrage bei der Bank herausfinden. Die Kreditsumme für den Umschuldungskredit setzt sich aus den aktuellen Restschulden zum Zeitpunkt der Umschuldung zusammen, zuzüglich der Zinsen und sonstigen Kosten, die durch die alten Schulden entstehen sowie der eventuell zu zahlenden Vorfälligkeitsentschädigung.
Im nächsten Schritt gilt es, sich einen Überblick über die zur Auswahl stehenden Kreditkonditionen zu verschaffen. Vergleichsportale im Internet können hier sehr hilfreich sein. Die Vergleichsrechner können auch gleichzeitig dabei helfen, die passende Laufzeit und Ratenhöhe zu finden. Damit ist auch direkt erkennbar, ob die monatlichen Belastungen nicht zu hoch werden und ob sich die Umschuldung wirklich lohnt. Im Verwendungszweck dabei am besten „Umschuldung“ angeben. Das kann sich bei der Kreditentscheidung positiv auswirken.
Wer einen Kredit mit niedrigeren Zinsen erhält oder durch ein höheres Einkommen eine höhere monatliche Rate zahlen kann, kann eine kürzere Laufzeit wählen als beim alten Kredit und damit nochmals Zinsen einsparen. Die Monatsrate steigt dann zwar, aber die Rückzahlung insgesamt verringert sich.
Erst wenn klar ist, wie der Kredit konkret aussehen soll, geht es daran, konkrete Angebote einzuholen. Inwieweit die günstigen Konditionen aus den anfänglichen Angeboten tatsächlich zur Anwendung kommen, hängt vor allem von der Bonität des Kunden ab. Die Bonität wirkt sich auf die Kreditkonditionen aus, insbesondere auf die Höhe der Zinsen. Eine schlechte Kreditwürdigkeit stellt für die Bank ein höheres Ausfallrisiko dar, was sie mit höheren Zinsen absichert. Je besser die Bonität eines Antragstellers ist, umso besser sind auch die Konditionen für den Kredit.
Was braucht es für ein personalisiertes Angebot?
Egal, ob der Interessent den Kredit über ein Vergleichsportal oder direkt bei den verschiedenen Anbietern anfragt, immer fragen die Anbieter bestimmte Informationen ab. Grundvoraussetzungen für einen Kredit sind ein Mindestalter von 18 Jahren, Wohnsitz in Deutschland und regelmäßiges Einkommen. Meist fragen die Anbieter nach zusätzlichen Einnahmen, wie Unterhalt oder Rentenzahlungen, und auch nach den Haushaltsausgaben.
Anhand dieser Daten bewerten die Finanzinstitute die Zahlungsfähigkeit eines Kunden. Darüber hinaus sind sie dazu verpflichtet eine Bonitätsauskunft einzuholen. Bei einer positiven Bonität ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Darlehensangebot ähnlich gut ausfällt wie das Ergebnis des Kreditrechners. Mit einem guten Angebot in der Tasche kann es sich auch lohnen, bei der bisherigen Bank anzufragen, um die Konditionen neu zu verhandeln. Lässt sie sich nicht darauf ein, besteht die Möglichkeit, den alten Kredit zu kündigen und den Umschuldungskredit in Anspruch zu nehmen.
Bei negativer Schufa-Auskunft verlangen die Anbieter meist höhere Zinsen, um sich abzusichern. Oft ist es dann allerdings so, dass sich die Umschuldung nicht mehr lohnt.
Achtung Stolperfallen
In manchen Fällen ist der Umschuldungskredit eine sinnvolle Lösung, um am Ende mit einer geringeren monatlichen Belastung sogar Geld zu sparen und die Schulden schneller oder einfacher abzubezahlen. Damit das Umschuldungsdarlehen nicht zur Schuldenfalle wird, sind die folgenden Stolperfallen zu vermeiden:
- Wer sich nicht sicher ist, ob eine Umschuldung wirklich die richtige Lösung ist, sollte sich gut beraten lassen. Hier kann eine Schuldnerberatungsstelle eine gute Anlaufstelle sein. Die Experten dort helfen dabei, ein fundiertes Konzept für die Sanierung der Finanzen aufzustellen.
- Die Restschuldversicherung ist in den meisten Fällen entbehrlich. Sie treibt bei einer Umschuldung nur die monatlichen Kosten in die Höhe und deckt meist gar nicht alle wichtigen Risiken bei Zahlungsausfall ab.
- Wenn der Dispokredit mit einem Ratenkredit abgelöst wird, hilft das nur dann die Finanzen zu sanieren, wenn der Kreditnehmer den Dispokredit nicht erneut in Anspruch nimmt. Wer hier allzu sorglos ist, landet sehr schnell in der Schuldenfalle.
- Kreditnehmer sollten keine weiteren Ratenzahlungsverpflichtungen eingehen, bevor nicht alle Schulden getilgt sind. Das gilt auch für die zinslosen Angebote, die es beispielweise häufig in Möbelhäusern oder Elektrofachmärkten gibt.
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