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Welcher Broker für einen ETF-Sparplan?

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Depotstudent Dominik
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Immer mehr Sparer werden hierzulande zu Anlegern und entscheiden sich für den Vermögensaufbau mittels ETF-Sparplan. Der Entschluss wird von der Suche nach einem möglichst guten Broker gefolgt. Heute zeige ich Dir, welche Voraussetzungen ein Brokerage Anbieter aus meiner Sicht erfüllen sollte.

Am Ende des Beitrags kannst Du die Fragen, welcher Broker für einen ETF-Sparplan beziehungsweise wo einen ETF-Sparplan machen respektive einrichten, ganz einfach für Dich selbst beantworten. Aus bestimmten Gründen beschränke ich mich darauf, die wichtigen Aspekte aufzuzeigen, und gebe im nachfolgenden Text keine „absolut gültigen“ Broker-Empfehlungen.

Eines vorweg: Die Auswahl an Brokern ist überaus groß und jeder Anbieter hat seine speziellen Vorzüge. Ich kenne Deine Anforderungen hinsichtlich der Geldanlage per ETF-Sparplan nicht und versorge Dich daher mit ausreichenden Informationen für die persönliche Auswahl.

Dein Broker sollte seinen Sitz in der BRD haben

Hier zunächst mal ein guter Vergleichsrechner. 🙂

Dieser Aspekt ist in mehrerlei Hinsicht vorteilhaft und erleichtert Dein Vorhaben, einen ETF-Sparplan einzurichten. Gehen wir die einzelnen Kriterien der Reihe nach durch:

Punkt 1:

Ein in der BRD ansässiger Broker ist von der BaFin lizenziert und wird von dieser Stelle regelmäßig auf gesetzeskonformen Geschäftsbetrieb überwacht. Sollte es einmal zu Unregelmäßigkeiten in Bezug auf die Ausführung Deines Sparplans kommen, ist die BaFin der erste Ansprechpartner für Dich.

In der Regel sind derartige Szenarien bei einem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwachten Broker nicht zu befürchten. Daher meine Empfehlung für einen bafin-registrierten Brokerage Anbieter.

Punkt 2:

Jeder in der BRD beheimateter Broker verfügt über eine Webseite in deutscher Sprache. Du könntest jetzt einwenden, dass für Dich Englisch kein Problem bedeutet, aber bedenke bitte folgendes.

Deine Englischkenntnisse mögen zwar für die Freizeit oder einen Urlaub im Vereinigten Königreich ausreichend sein. Fachtexte über Anlageprodukte, AGB oder Vertragsbedingungen erfordern aber wesentlich umfangreicheres Wissen, weil sie komplex verfasst und mit Fremdwörtern angereichert sind.

Natürlich gibt es im Internet kostenfreie Übersetzer, die stoßen aber bei komplizierten Passagen schnell an ihre Grenzen. Eine deutsch verfasste Internetpräsenz stellt sicher, dass der Inhalt von jedem Leser bis ins Detail verstanden wird. Und deshalb tendiere ich beim ETF-Sparplan zu einem hier ansässigen Broker.

Punkt 3:

Ein in der BRD registrierter Broker führt die anfallende Abgeltungssteuer automatisch ab und verringert somit den Aufwand für Deine Steuererklärung. Einzige Voraussetzung: Du hast einen Freistellungsauftrag erteilt.

Punkt 4:

Schulungsangebote in verständlicher Sprache. Ein hierzulande ansässiger Broker vermittelt Dir alle wissenswerten Aspekte zum ETF-Sparplan, zur Geldanlage generell und zum idealen Verhalten bei Börsenturbulenzen.

In der Regel sind Lektüren, Seminare, Videos und Expertenartikel im meist kostenlosen Schulungsangebot enthalten. Auch wenn der EF-Sparplan ein überaus leicht verständliches Investmentkonstrukt ist, kann in finanztechnischen Angelegenheiten regelmäßige Weiterbildung nur von Vorteil sein.

Auch wenn der EF-Sparplan ein überaus leicht verständliches Investmentkonstrukt ist, kann in finanztechnischen Angelegenheiten regelmäßige Weiterbildung nur von Vorteil sein.

Punkt 5:

Auf Onlineplattformen sind technische Störungen leider nie vollständig auszuschließen und in derartigen Fällen ist deutschsprachiger Kundendienst sehr vorteilhaft. Aber auch bei Fragen zur Sparrate, möglichen Anpassungen oder zeitweiligem Aussetzen kann ein Support in deutscher Sprache nur von Vorteil sein.

Du hast Dich mit dem ETF-Sparplan für ein Anlagemodell mit sehr viel Flexibilität entschieden und nimmst für individuelle Änderungen idealerweise den Kundendienst in Anspruch. Auch hierbei ist einwandfreies Deutsch in jedem Fall besser als holpriges Englisch.

Dies waren die allgemeinen Kriterien, die von Dir bei der Antwort auf die Frage, welcher Broker für einen ETF-Sparplan der Richtige ist, berücksichtigt werden sollten. Welche Handelsplattform ein Brokerage Anbieter für das Engagement zur Verfügung stellt, kann beim ETF-Sparplan mit langem Anlagehorizont vernachlässigt werden.

Aufgepasst!

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Tipp: Um in Aktien, ETFs und Fonds zu investieren, benötigst Du ein Wertpapier-Depot. Die besten Anbieter findest Du in der folgenden Übersicht:

Ich empfehle vor allem:

Wo einen ETF-Sparplan machen oder einrichten?

Du hast Dir idealerweise Broker mit Sitz in der BRD ausgesucht und musst diese Anbieter im nächsten Schritt an Deinen individuellen Anforderungen messen. Bei einem ETF-Sparplan tragen niedrige Kosten zu optimaler Rendite bei. Um die richtige Auswahl zu treffen, musst Du Dir zunächst überlegen, welchen ETF oder welche ETF-Kombination für den Sparplan gewählt werden soll.

Willst Du mit mehreren Indexfonds sparen, spielen die jeweiligen Ordergebühren eine erstrangige Rolle. Unabhängig davon benötigst Du ein Depot und dieses sollte kostenfrei geführt werden. Auch das damit verbundene Handelskonto darf keinerlei Kosten verursachen.

Das Depot kann bei den meisten Brokern kostenlos eingerichtet werden, meide aber Broker, die für das Depot ohne Kosten eine gewisse Aktivität voraussetzen. Diese Konditionen kann ein aktiver Trader problemlos erfüllen, aber nicht ein Anleger, der ETFs einmal kauft und lange halten will.

Wenn Du bei einem Broker einen ETF-Sparplan einrichten willst, muss der Ablauf verstanden sein. Du entscheidest Dich für eine monatliche Sparrate, für welche Dein Broker ETF-Anteile an der Börse zum Tageskurs erwirbt. Für diesen Service werden Gebühren fällig, sowohl seitens der Sparplanausführung als auch hinsichtlich der Kaufaufträge.

Welcher Broker für einen ETF-Sparplan geeignet ist, hängt demnach von der Höhe der Gebühren ab. Achte in diesem Zusammenhang auf die Höhe der monatlichen Gebühr für die Sparplanausführung und auf die jeweiligen Orderkosten.

Viele Anleger gehen die Frage, wo einen ETF-Sparplan machen, von aus meiner Sicht falschen Vorstellungen an. Warum? Weil sie ausschließlich auf Aktions-Angebote ohne Kaufgebühren schauen und damit riskieren, enttäuscht zu werden. Warum Aktions-Angebote von wem ins Leben gerufen werden, haben diese Leute offensichtlich nicht vollständig verstanden, deshalb eine kurze Erklärung.

Der Initiator eines Aktions-Angebots ist nicht der Broker, sondern der ETF-Emittent. Dieser will auf seine Offerten aufmerksam machen und übernimmt daher für eine begrenzte Zeit die Kaufgebühren. Nach 1 oder 2 Jahren ist die Aktion beendet und Du hast nun die Wahl:

  • Kaufgebühren fortan akzeptieren.
  • ETF-Sparplan stilllegen beziehungsweise als Einmalanlage weiterführen.
  • Einen neuen ETF-Sparplan beim Broker mit einem neuen ETF ohne Kaufgebühren einrichten.

Meiner Meinung nach kannst Du natürlich das kostenfreie ETF-Portfolio jedes Brokers nach dem gewünschten Indexfonds durchstöbern. Du musst aber wissen, dass Aktionsangebote bei jedem Broker nur temporär wirklich kostenfrei sind und dem Emittenten zur Werbung dienen. Auf welche Möglichkeiten Du mehr schauen solltest, erkläre ich Dir im nächsten Abschnitt.

Welcher Broker für einen ETF-Sparplan?

Wo einen ETF-Sparplan machen, sollte aus meiner Sicht von der Möglichkeit des quartalsweisen Sparrhythmus entschieden werden. Dazu ein Beispiel mit sehr niedrigen Ordergebühren für jeden ETF-Anteil:

  • Deine monatliche Sparrate nehme ich für das Beispiel mit 100 Euro an, Du sparst für einen ETF.
  • Die Ordergebühr beträgt günstigstenfalls 5 Euro und wird monatlich fällig.
  • Du möchtest den ETF-Sparplan 15 Jahre oder länger laufen lassen.
  • Ergo bezahlst Du 180 x 5 Euro an Ordergebühren und insgesamt 900 Euro.
  • Durch die quartalsweise Order verringern sich die Gebühren auf 60 x 5 Euro gleich 300 Euro.
  • Diese Endsumme kannst Du durch die Inanspruchnahme von Aktions-Angeboten um maximal 8 x 5 gleich 40 Euro verringern.

Welcher Broker für einen ETF-Sparplan ideal ist, wird durch die Erfüllung der oben genannten Anforderungen und die Möglichkeit des quartalsweisen ETF-Kaufs entschieden. Darüber hinaus solltest Du bei der Frage, wo einen ETF-Sparplan machen, die Gebühren für die Sparplanausführung vergleichen.

Die bewegen sich zwar im Rahmen von durchschnittlich 1,50 Euro, es lohnt aber ein Blick auf die unterschiedlichen Konditionen. Natürlich gilt das oben angeführte Beispiel auch für die Gebühren, die bei der Ausführung des ETF-Sparplans fällig werden:

  • 180 x 1,50 gleich 270 Euro bei monatlicher Ausführung.
  • 60 x 1,50 gleich 90 Euro bei quartalsweisen Sparrhythmus.

Achte bei der Broker-Auswahl zudem auf Preise in Höhe der von Dir gewählten Sparrate. Einige Broker werben mit einheitlichen Festpreisen, andere Anbieter berechnen, der Höhe des Sparbetrags entsprechend, gestaffelte Gebühren.

Aufgepasst!

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Tipp: Um in Aktien, ETFs und Fonds zu investieren, benötigst Du ein Wertpapier-Depot. Die besten Anbieter findest Du in der folgenden Übersicht:

Ich empfehle vor allem:

Weitere Aspekte zum Thema: wo einen ETF-Sparplan machen

Solltest Du das erste Mal einen ETF-Sparplan einrichten wollen und keinerlei Erfahrung mit der Materie haben, wäre ein Broker vorteilhaft, der Dir den Einstieg mit niedriger Sparrate ermöglicht.

Wieso? Du musst praktische Erkenntnisse sammeln, ohne dabei ein allzu hohes Verlustrisiko einzugehen. Der ETF-Sparplan mit 25 Euro Monatsrate hat für mich die gleiche Funktion wie das Demokonto beim Devisenhandel.

Er bringt im ersten Jahr wertvolle Erfahrungen und kann später beliebig aufgestockt werden. Welcher Broker für einen ETF-Sparplan in diesem Kontext infrage kommt, ist nicht schwer zu erraten: ein Anbieter mit 25 Euro Mindestsparrate. Mit dem Wissen um die Funktionsweise der Märkte kann der ETF-Sparplan viel sicherer auf Sparraten von 100, 200 oder mehr Euro erweitert werden.

Der ETF-Sparplan mit 25 Euro Monatsrate hat für mich die gleiche Funktion wie das Demokonto beim Devisenhandel. Er bringt im ersten Jahr wertvolle Erfahrungen und kann später beliebig aufgestockt werden.

Welcher Broker für einen ETF-Sparplan in diesem Kontext infrage kommt, ist nicht schwer zu erraten: ein Anbieter mit 25 Euro Mindestsparrate. Mit dem Wissen um die Funktionsweise der Märkte kann der ETF-Sparplan viel sicherer auf Sparraten von 100, 200 oder mehr Euro erweitert werden.

Der von Dir gewählte ETF muss beim Broker sparplanfähig verfügbar sein. Ob es sich um ein Aktionsangebot handelt, ist weniger wichtig, es kommt auf die Verfügbarkeit an. Hast Du Dich für einen ETF auf den MSCI World entschieden, dürftest Du bei jedem Broker fündig werden. Schwieriger kann die Suche nach bestimmten Nischenfonds mit kleinem Volumen sein, doch die sind für einen ETF-Sparplan sowieso nicht empfehlenswert.

Die EZB-Politik der negativen Zinsen erreicht zunehmend die Brokerage Anbieter. Einige Broker erheben bereits sogenannte Strafzinsen auf Handelskontoguthaben in Höhe des aktuellen EZB-Zinssatzes. Achte bei der Broker-Auswahl auf diesen Aspekt, damit bei den Sparraten nicht unnötige Verluste entstehen.

Mein Fazit zur Frage: Wo einen ETF-Sparplan machen?

Welcher Broker für einen ETF-Sparplan geeignet ist, muss von allgemeinen Kriterien und individuellen Aspekten abhängig gemacht werden. Sinnvoll ist die Wahl eines Brokerage Anbieters mit Sitz in der BRD, aufgrund der zuverlässigen Überwachung durch die BaFin. Des Weiteren sind Webseitenauftritt, Schulungsangebote und Kundendienst in deutscher Sprache nicht zu unterschätzende Vorteile.

Seitens des Depots und des Handelskontos dürfen selbst für inaktive Anleger keinerlei Kosten entstehen. Wichtig, aber weitgehend unbekannt ist, dass nicht der Broker, sondern eine zentrale Stelle (eine Tochtergesellschaft der Deutschen Börse AG) den Inhalt des Depots verwahrt. Ein idealer Broker für einen ETF-Sparplan ermöglicht den quartalsweisen Sparrhythmus und hat den von Dir favorisierten ETF sparplanfähig im Angebot. Aktions-Angebote sind nur für limitierte Zeit ohne Kaufgebühren zu haben und spielen aus meiner Sicht keine außerordentlich große Rolle.

Wichtig ist, dass sich Dein Broker beim ETF-Sparplan langfristig als zuverlässiger Partner erweist und Dir den Einstieg mit möglichst geringer Sparrate in Aussicht stellt. Meiden solltest Du Anbieter, die Dein Guthaben auf dem Handelskonto mit negativen Zinsen belasten.

Dein Depotstudent Dominik

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2 Kommentare

  1. Also ich denke es gibt da viele Gute. Ich persönlich bin bei der Consorsbank, da habe ich mehrere ETF Sparpläne für unterschiedliche Ziele. Einer auch für ne Eigentumswohnung und später auch mal vielleicht nen Ford Mustang. Da hoffe ich, dass es die Jahre über ne gute Wertsteigerung gibt. Auf jeden Fall gut, wenn man als Student oder eben sehr früh schon anfängt!

  2. Gut gemeinter, aber nur mittelmäßig hilfreicher Artikel. Viel zu viele Allgemeinplätze („Bei einem ETF-Sparplan tragen niedrige Kosten zu optimaler Rendite bei.“) und pauschale Aussagen, zuviel „Einerseits-andererseits“. Das ständige Einblenden des Vergleichsrechners nervt und macht diesen letztlich suspekt.

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