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Wie viel Geld einzahlen ohne Nachweis? Regelungen erklärt

Depotstudent Dominik
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Geldwäsche ist ein internationales Phänomen. Wer vorsätzlich oder auch nur leichtfertig Geld, das aus Straftaten stammt, wäscht, macht sich strafbar. Zur Verhinderung werden vom Deutschen Bundestag laufend Neuerungen und Ergänzungen für das Geldwäschegesetz verabschiedet.

Und genau aus diesem Grund gibt es Grenzen dafür, wie viel Geld ohne Nachweis eingezahlt werden darf.

Banken beispielsweise sind nicht nur dazu verpflichtet, die Identität ihrer Kunden einwandfrei festzustellen, sondern müssen auch Unregelmäßigkeiten melden. Das betrifft eine Bareinzahlung über den geltenden Freibetrag von derzeit 10.000 EUR, mehrere verschiedene Bankkonten sowie Lagerung großer Bargeldbeträge.

Wie viel Geld ohne Nachweis eingezahlt werden kann und welche wichtigen Regelungen existieren, zeige ich Dir in diesem Beitrag! Das gilt für alle Banken, Volksbanken und Sparkassen.

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Geldwäsche: Unregelmäßigkeiten und verdächtiges Verhalten

Zum Thema Unregelmäßigkeiten: Auch die Einwilligung zu einer Geldanlage zu schlechten Konditionen kann verdächtig sein. Das Transparenz- und Finanzinformationsgesetz sieht vor, dass im Transparenzregister alle meldepflichtigen Unternehmen vermerkt sind. Dazu gehören nicht nur Banken, sondern auch Kreditinstitute, Finanzunternehmen, Rechtsanwälte, Steuerberater und Immobilienmakler.

Das Geldwäschegesetz gilt aber auch für Privatpersonen. Somit stellte sich die Frage, wie viel Geld einzahlen ohne Nachweis möglich ist. In Zeiten, wo alles mit Karte bezahlt wird, sind Barzahlungen zwar eher die Ausnahme. Aber gerade beim Privatverkauf von einem Auto wird häufig mit Bargeld bezahlt. Hast Du Dein Auto für 15.000 Euro verkauft und möchtest das Geld auf Dein Bankkonto einzahlen, musst Du nachweisen, woher es stammt. Denn ab einer Summe von 10.000 EUR muss die Bank dokumentieren, woher das eingezahlte Geld stammt. Bei verdächtigen Antworten sind sie sogar verpflichtet, die Behörden zu benachrichtigen.

Wie viel Geld kann man einzahlen?

Die Zeiten, wo das Einzahlen größerer Barbeträge unkompliziert funktioniert hat, sind vorbei. Banken sind verpflichtet, ihre Kunden nach der Herkunft des eingezahlten Bargeldes zu fragen. Die Nachweise über die Herkunft des Geldes müssen sogar auf Glaubhaftigkeit geprüft werden. Kannst Du nicht nachweisen, woher das Geld stammt, ist die Bareinzahlung nicht gestattet. Schlimmstenfalls kann sogar Dein Konto gesperrt werden und es erfolgt eine Verdachtsmeldung der Geldwäsche.

Wie viel Geld einzahlen ohne Nachweis ist erlaubt?

In Deutschland schreibt das Geldwäschegesetz vor, dass bei einer Einzahlung ab einer Höhe von 10.000 Euro die Herkunft überprüft werden muss. Praktisch kann das Limit aber deutlich geringer sein. Denn wie viel Geld ohne Nachweis eingezahlt werden kann, ist von Bank zu Bank nicht immer gleich. Laut BaFin liegt die Grenze für Nicht-Bestandskunden bei 2.500 Euro.

Deine Hausbank wird bei einer Bareinzahlung von unter 10.000 Euro keinen Nachweis über die Herkunft verlangen. Als Neukunde einer Bank wirst Du bereits ab 2.500 Euro nachweisen müssen, woher das Geld stammt. Nun könntest Du auf die Idee kommen, Deine 15.000 Euro, die Du für Dein Auto erhalten hast, in Teilbeträgen einzuzahlen. Aber auch hier kann es zu Problemen kommen.
Banken nutzen Automatismen, um zu erkennen, ob ein Kunde absichtlich Bargeldeinzahlungen über einen gewissen Zeitraum aufteilt. Ist das Geld in Deinem Besitz legal, ist es einfacher den Nachweis zu erbringen.

Diese Regelungen gelten grundsätzlich für alle Banken, Volksbanken und Sparkassen. Nur Spezialfälle und spezifische Regelungen für die Überwachung können variieren, je nachdem bei welcher Bank, Volksbank oder Sparkasse Du Kunde bist.

Wie viel Geld kann man einzahlen ohne Nachweis für die Herkunft?

Überschreitest Du die Grenze von 10.000 Euro, benötigst Du einen Nachweis, woher Dein Geld stammt. Willst Du Dir beispielsweise ein neues Auto bei einem Autohändler kaufen und den Preis von 15.000 EUR in Bar bezahlen, ist der Händler verpflichtet, Deine Personalien genauestens zu prüfen und die Transaktion schriftlich festhalten.

Jedes Geld stammt von irgendwo her. Deshalb gibt es prinzipiell auch die entsprechenden Herkunftsnachweise. Stammt das Bargeld für die Einzahlung aus legalen Quellen, kannst Du den Ursprung sicher belegen.

Bei Verdacht auf Geldwäsche darf Deine Bank die Transaktion nicht durchführen. Die Einzahlung von Geld ohne Nachweis wird verweigert. Ohne Nachweis höhere Summen an Bargeld einzuzahlen oder Nachweise zu fälschen, ist keine gute Idee. Dies erhärtet nur den Verdacht der Geldwäsche und im schlimmsten Fall droht eine Haftstrafe.

Geeignete Belege über die Herkunft des Geldes, die Du verwenden könntest, sind:

  • Quittung oder Kontoauszug über die Barauszahlung einer anderen Bank
  • Kaufvertrag
  • Testament, Erbschein
  • Schenkungsurkunden

Automat – Wie viel Geld kann man einzahlen?

Die meisten Banken haben die Einzahlungen am Automaten mittlerweile auf 9.999 Euro begrenzt. Am Bankschalter kannst Du eine Bareinzahlung von mehr als 10.000 Euro immer noch durchführen. Du brauchst aber einen Nachweis über die Herkunft des Geldes.

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