- Chicken Road Erfahrungen: Achtung! Seriös Geld verdienen? - 13. Mai 2025
- Scalable Capital Gemeinschaftsdepot: Eröffnung & Tipps - 12. Mai 2025
- Top 5 Tools: Die besten Alternativen zu Parqet! - 12. Mai 2025
Egal, ob Du Aktien, Anleihen, ETFs, Fonds oder andere Wertpapiere kaufst. Viele Anleger wundern sich, wieso die Werte häufig sofort nach dem Kauf im Minus sind.
Keine Angst, Du hast nicht schlecht investiert oder einen Fehler gemacht. Es gibt lediglich ein paar Faktoren, die dazu führen, dass im Portfolio erst einmal ein Verlust steht.
Es gibt drei Gründe, weshalb Dein Portfolio direkt nach dem Kauf im Verlust sein kann:
- „Spread“: Verkaufskurs wird in der Depot-Bewertung angezeigt und nicht Kaufkurs.
- Ordergebühren werden in der Depot-Bewertung berücksichtigt.
- Kurse ändern sich durchgehend in beide Richtungen.
Tipp: Um in Aktien, ETFs und Fonds zu investieren, benötigst Du ein Wertpapier-Depot. Die besten Anbieter findest Du in der folgenden Übersicht:
Ich empfehle vor allem:
- dieses Depot als aktuelle Top-Empfehlung (nutze ich selbst)* und
- dieses Depot als Allrounder* und
- dieses Depot als etablierter Klassiker*.
Inhalt
Das solltest Du als erstes tun
Um sicherzugehen, dass Du nichts übersehen hast, solltest Du zunächst Deine Wertpapierabrechnung prüfen!
Dort schaust Du Dir genau an, zu welchem Kurs und mit welchen Kosten Du das Wertpapier gekauft hast.
Ganz egal, ob du Aktien, ETFs, Fonds, Anleihen oder Edelmetalle und Rohstoffe wie Gold, Silber oder Öl gekauft hast.
Wenn Du a) den Kaufkurs und b) die Orderkosten hast, gehen wir den nächsten Schritt an.
Im Folgenden erkläre ich Dir die drei Gründe, weshalb Deine Aktien, Anleihen, ETFs und Fonds direkt nach dem Kauf im Minus sein können.
Grund 1: Verkaufskurs wird in der Depotbewertung angezeigt
Wie Du in diesem Artikel nachlesen kannst, liegt der Kaufpreis immer über dem Verkaufspreis.
Das bedeutet: Kurz nach einer Order wird das Wertpapier immer im Minus sein – wenn auch vielleicht nur für den Bruchteil einer Sekunde.
Wenn Du zum Beispiel 1x die FedEx-Aktie bei einem Kurs von 250,95 € kaufst, dann wird kurz nach dem Aktienkauf im Depot nicht 250,95 € angezeigt, sondern zum Beispiel 250,05 € – denn letzteres ist der Verkaufskurs.
Das ist nur eine kleine Differenz von 0,9 € pro Aktie und damit ein Spread von 0,36 %.
Trotzdem führt der Spread dazu, dass Dein Depot direkt nach dem Kauf im Minus ist und einen kleinen Verlust aufweist.
Da in Wertpapierdepots der Verkaufskurs eines Wertpapiers angezeigt wird, bist Du dort sofort im roten Bereich und hast ein Minus stehen.
Also: Einer der häufigsten Faktoren ist der sogenannte Spread, also die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis eines Wertpapiers. Beim Kauf zahlt der Anleger in der Regel den höheren Geld-Brief-Kurs (Ask-Preis), während der Verkauf zum niedrigeren Bid-Preis erfolgt. Da sich der Depotwert meist am Verkaufspreis orientiert, kann dies zu einem sofortigen Buchverlust führen.
Grund 2: Kosten in der Depot-Bewertung berücksichtigt
Die Kosten für einen Wertpapierkauf sind bei den meisten Brokern in der Depotbewertung berücksichtigt – dort heißt es dann „Kaufpreis“ oder „Einstandspreis“ oder „Einstandskurs“ oder ähnliches.
Und zwar egal, ob Du Dein Depot bei der ING DiBa, Trade Republic, DKB, Smartbroker, Consorsbank, Comdirect oder sonst wo hast. Dort werden überall die Kaufgebühren eingerechnet in Dein Ergebnis.
Hinweis: Die Verkaufsgebühren sind nicht berücksichtigt, da diese erst beim Verkauf anfallen und für die Depotbewertung nicht hilfreich sind.
Beim Beispiel der FedEx Aktie führen die Kosten von 1,90 € (0,90 € Spread + 1 € Gebühr) zu folgendem Ergebnis:
- Kaufbetrag inkl. Kosten: 251,95 €
- Kosten: 1,90 €
- Angezeigter Depot-Wert: 250,05 €
- Depot im Minus: -0,76 %
Bei Trade Republic nennt sich das „BUY IN: 251,95 €“ bzw. Kauf zu „251,95 €“
Da nur eine Gebühr von 1 € fällig wird, habe ich damals zum Kurs von 250,95 € eine Order gesetzt.
Hier noch das Beispiel ETF-Kauf bei einem eher teuren Broker:
Kaufkurs: 240,30 € und Verkaufskurs: 240,15 €
- Kaufbetrag inkl. Kosten: 247,20 €
- Kosten: 6,90 €
- Angezeigter Depot-Wert: 240,15 €
- Depot im Minus: -2,98 %
Zwischenfazit: Allein aufgrund der Differenz von Kaufkurs und Verkaufskurs sowie den Orderkosten, ist das Wertpapierportfolio direkt nach dem Kauf sehr häufig im Minus.
Also: Ein weiterer Einflussfaktor sind die Transaktionskosten. Diese können sich aus Ordergebühren der Bank oder des Brokers, Maklercourtage sowie Börsenentgelten zusammensetzen. Da diese Kosten direkt vom Kaufpreis abgezogen werden, reduziert sich der Gesamtwert des Depots entsprechend.
Grund 3: Kurs hat sich verändert
Sollte die FedEx Aktie innerhalb weniger Minuten fallen und zum Beispiel nur noch 245 € als Verkaufskurs haben, dann sieht Dein Depot natürlich nochmal deutlich schlechter aus.
Das Thema „Depot am Anfang im Minus“ bzw. „Depot direkt im Verlust“ kann also noch unschöner ausfallen.
Die Kursänderung ist natürlich in beide Richtungen denkbar, sodass sich auch ein positiver Effekt ergeben kann.
Tipp: Um in Aktien, ETFs und Fonds zu investieren, benötigst Du ein Wertpapier-Depot. Die besten Anbieter findest Du in der folgenden Übersicht:
Ich empfehle vor allem:
- dieses Depot als aktuelle Top-Empfehlung (nutze ich selbst)* und
- dieses Depot als Allrounder* und
- dieses Depot als etablierter Klassiker*.
Weitere Ausführungen zu Grund 3: Marktschwankungen, Kursänderungen & Co.
Marktschwankungen spielen natürlich generell eine große Rolle beim Depotwert. Bereits wenige Minuten nach dem Kauf kann sich der Kurs des Wertpapiers durch Angebot und Nachfrage verändern, sodass ein Rückgang möglich ist. Besonders in volatilen Märkten können starke Kursbewegungen auftreten, die den Wert des Depots vorübergehend in den negativen Bereich drücken.
Der Kurs eines Wertpapiers wird maßgeblich von Angebot und Nachfrage bestimmt, die sich aufgrund verschiedener Faktoren innerhalb kürzester Zeit verändern können. Bereits wenige Minuten oder Stunden nach einem Kauf kann es daher zu Kursbewegungen kommen, die den Buchwert der Position im Depot verringern.
Ein wesentlicher Grund für solche Marktschwankungen sind wirtschaftliche und politische Nachrichten. Neue Konjunkturdaten, wie beispielsweise Arbeitsmarktzahlen, Inflationsberichte oder das Bruttoinlandsprodukt, haben oft einen erheblichen Einfluss auf die Kursentwicklung von Aktien, Anleihen oder ETFs. Fällt beispielsweise ein US-Arbeitsmarktbericht schwächer als erwartet aus, könnten Anleger mit einem wirtschaftlichen Abschwung rechnen und beginnen, riskantere Anlagen wie Aktien zu verkaufen. Dadurch sinken die Kurse und eine frisch gekaufte Position kann schnell ins Minus rutschen.
Auch Unternehmensspezifische Nachrichten beeinflussen den Kurs eines Wertpapiers direkt nach dem Kauf. Meldungen zu Quartalszahlen, Gewinnwarnungen oder überraschenden Managementwechseln können dazu führen, dass sich der Kurs eines Wertpapiers stark in die eine oder andere Richtung bewegt. Selbst wenn ein Unternehmen grundsätzlich solide wirtschaftet, können schlechte Nachrichten oder ein enttäuschender Ausblick des Managements die Anlegerstimmung negativ beeinflussen und einen Kursrückgang auslösen.
Ein weiterer Grund für kurzfristige Marktschwankungen ist die Liquidität eines Wertpapiers. Aktien mit einem geringen Handelsvolumen können stärkeren Schwankungen unterliegen, da bereits vergleichsweise kleine Kauf- oder Verkaufsaufträge den Preis deutlich bewegen können. Besonders bei Nebenwerten oder Aktien kleinerer Unternehmen kann es daher sein, dass nach einem Kauf der Kurs kurzfristig absinkt, weil eine größere Verkaufsorder eines anderen Marktteilnehmers den Preis drückt.
Auch die Markteröffnung und Handelssitzungen können zu Schwankungen führen. Besonders in den ersten Handelsminuten nach Börseneröffnung kommt es oft zu erhöhter Volatilität, da viele Anleger auf Nachrichten aus der Nacht reagieren oder ihre Positionen anpassen. Wer kurz nach Handelsbeginn kauft, könnte daher feststellen, dass der Kurs wenige Minuten später bereits gefallen ist. Zudem spielen globale Märkte eine Rolle: Wer eine US-Aktie während der europäischen Handelszeiten kauft, könnte nach US-Markteröffnung eine plötzliche Kursbewegung erleben.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor sind zudem psychologische Aspekte und das Verhalten großer Marktteilnehmer. Institutionelle Investoren, Hedgefonds oder algorithmische Handelssysteme bewegen oft große Kapitalmengen, was zu plötzlichen Schwankungen führen kann. So kann es vorkommen, dass nach einer positiven Kursbewegung größere Verkaufsaufträge ausgeführt werden, um Gewinne mitzunehmen. Diese Verkäufe drücken dann den Kurs nach unten, was dazu führen kann, dass eine gerade gekaufte Position kurzfristig an Wert verliert.
Schließlich spielen auch makroökonomische Ereignisse und geopolitische Risiken eine Rolle. Zinserhöhungen durch Notenbanken, Handelskriege, Naturkatastrophen oder geopolitische Konflikte können Märkte erschüttern und zu plötzlichen Abverkäufen führen. Beispielsweise führte der Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 zu heftigen Kursbewegungen an den internationalen Börsen, da Investoren auf die Unsicherheit mit Verkäufen reagierten.
Marktschwankungen sind eine natürliche Erscheinung an den Finanzmärkten und können unmittelbar nach einem Kauf zu einem Buchverlust führen. Während einige dieser Schwankungen kurzfristiger Natur sind, können andere länger anhalten, insbesondere wenn fundamentale Faktoren wie Wirtschaftsdaten oder Unternehmensnachrichten eine wesentliche Rolle spielen. Anleger sollten sich dessen bewusst sein und nicht allein durch kurzfristige Verluste verunsichern lassen, sondern eine langfristige Perspektive auf ihre Investitionen wahren.
… wenn das Depot jedoch „sofort nach Kauf im Minus“ steht, dann handelt es sich tendenziell eher um die Gründe 1 und 2, welche ich am Anfang des Artikels beschrieben habe.
Die hier aufgezeigten Details treten meist nur sporadisch auf und natürlich auch nicht immer direkt nach dem Kauf eines Wertpapiers.
Bei ausländischen Aktien: Auch Wechselkursänderungen können eine Rolle spielen
Wechselkurse spielen auch eine gewisse Rolle für die Wertentwicklung eines Wertpapierdepots, insbesondere wenn darin ausländische Wertpapiere enthalten sind. Nach dem Kauf einer Aktie, Anleihe oder eines ETFs in einer Fremdwährung kann es vorkommen, dass der Depotwert sofort ins Minus rutscht – nicht unbedingt, weil sich der Kurs des Wertpapiers selbst verändert hat, sondern weil sich der Wechselkurs zwischen der Heimatwährung des Anlegers und der Währung des Wertpapiers verschoben hat. Wenn ein Anleger beispielsweise in Deutschland eine US-Aktie kauft, wird der Kaufpreis in US-Dollar abgerechnet, während sein Depotwert in Euro geführt wird. Das bedeutet, dass der tatsächliche Wert der Position nicht nur vom Aktienkurs in Dollar abhängt, sondern auch davon, wie viel ein Dollar in Euro wert ist. Falls sich der Wechselkurs nach dem Kauf ungünstig entwickelt, kann der Buchwert der Position in Euro sinken, selbst wenn der Aktienkurs in Dollar stabil bleibt oder sogar leicht steigt.
Ein häufiger Grund für ein sofortiges Minus ist eine kurzfristige Wechselkursveränderung direkt nach dem Kauf. Wenn beispielsweise der Euro gegenüber dem US-Dollar aufwertet, bedeutet das, dass jeder in Dollar gehaltene Vermögenswert, wenn er in Euro umgerechnet wird, weniger wert ist. Angenommen, der Wechselkurs liegt beim Kauf einer US-Aktie bei 1 Euro = 1,10 US-Dollar. Sollte sich dieser Kurs kurz nach dem Kauf auf 1 Euro = 1,15 US-Dollar verändern, dann wäre der Wert der in US-Dollar gehaltenen Position in Euro automatisch niedriger, selbst wenn sich der Aktienkurs in Dollar nicht bewegt hat. Diese Währungsbewegungen können insbesondere bei Währungen mit hoher Volatilität stark ins Gewicht fallen.
Auch die allgemeinen Schwankungen an den Devisenmärkten tragen dazu bei, dass der Depotwert kurz nach einem Kauf ins Minus rutschen kann. Die Wechselkurse werden von zahlreichen Faktoren beeinflusst, darunter Zinspolitik, makroökonomische Daten, politische Unsicherheiten und Handelskonflikte. So kann beispielsweise eine unerwartete Zinserhöhung der US-Notenbank (Fed) den US-Dollar kurzfristig stärken, was für europäische Anleger mit US-Aktien positiv wäre. Umgekehrt kann eine politische Krise in den USA oder eine enttäuschende Wirtschaftsdatenveröffentlichung den Dollar schwächen, sodass die in Dollar gekaufte Position in Euro umgerechnet weniger wert ist.
Wechselkursrisiken können besonders stark bei langfristigen Investitionen ins Gewicht fallen, da sich Währungen über Jahre hinweg erheblich bewegen können. Während kurzfristige Wechselkursschwankungen oft nur vorübergehend sind, kann ein über längere Zeiträume schwächer werdender Dollar oder eine starke Aufwertung des Euro dazu führen, dass eine in Fremdwährung gekaufte Position dauerhaft an Wert verliert. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Absicherungsstrategien wie währungsgesicherte ETFs oder Derivate, die Wechselkursrisiken reduzieren. Allerdings sind solche Absicherungen nicht kostenlos und können die Gesamtrendite einer Anlage verringern.
Dies nur als weitere Einblicke für die ursprüngliche Fragestellung, warum ein Depot sofort nach dem Kauf im Minus sein kann!
Ich hoffe, ich konnte Deine Fragen in Bezug auf „Aktien nach Kauf im Minus“, „ETFs nach Kauf im Minus“ und „Fonds nach Kauf im Minus“ und so weiter beantworten.
Tipp: Um in Aktien, ETFs und Fonds zu investieren, benötigst Du ein Wertpapier-Depot. Die besten Anbieter findest Du in der folgenden Übersicht:
Ich empfehle vor allem:
- dieses Depot als aktuelle Top-Empfehlung (nutze ich selbst)* und
- dieses Depot als Allrounder* und
- dieses Depot als etablierter Klassiker*.
Starte endlich in 3 Schritten durch!

Hole Dir kostenlos mein eBook:
Die 11 häufigsten Fehler bei der Geldanlage
2. Schritt: Informiere Dich!
zum Beispiel auf meiner Website depotstudent.de.
Ein absolutes Muss: Kostenlose Pflichtlektüre zum Thema Geldanlage*
Ein zweites absolutes Muss: Der Bestseller auf Amazon*
3. Schritt: Eröffne ein eigenes Depot und beginne zu investieren!
Du magst es einfach und günstig?
Schreibe einen Kommentar