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Die 6 wichtigsten Assetklassen im Überblick

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Depotstudent Dominik
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Assetklassen, auch Anlageklassen genannt, sind Kategorien von Vermögenswerten, die ähnliche Merkmale und Risikoprofile aufweisen. Sie fassen Finanzprodukte mit ähnlichen Eigenschaften zusammen, um Investoren dabei zu helfen, ihre Portfolios diversifiziert und ausgeglichen zu gestalten. Diese Diversifikation ist entscheidend, um das Risiko zu minimieren und die Renditechancen zu optimieren.

Damit Du eine fundierte Anlageentscheidung treffen kannst, die zu Dir passt, zeige ich Dir hier die sechs wichtigsten Anlageklassen.

Woher weiß ich, welche Assetklasse zu mir passt?

Die richtige Anlageklasse hängt von Deinem Risikoprofil ab. Dieses beschreibt, wie viel Risiko Du eingehen kannst oder möchtest. Ein risikofreudiger Anleger kann höhere Schwankungen und Verluste in Kauf nehmen, während ein risikoscheuer Anleger stabilere und weniger volatile Anlagen bevorzugt.

Deine Risikoneigung bestimmt also, ob Du Dich für sicherere Anlagen mit potenziell geringeren Renditen entscheidest, oder ob Du bereit bist, für die Chance auf höhere Renditen höhere Risiken einzugehen.

1.  Aktien

Wenn Du eine Einzel-Aktie kaufst, erwirbst Du einen Anteil an einem Unternehmen. Damit hast Du auch Anspruch auf einen Teil des Gewinns, der meist in Form von Dividenden ausgezahlt wird. Außerdem kannst Du beim Verkauf einer Aktie davon profitieren, wenn der Wert der Aktie seit dem Kauf gestiegen ist. Der Preis einer Einzel-Aktie wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt.

Einzel-Aktien eignen sich eher für Anleger mit einer höheren Risikobereitschaft, die bereit sind, höhere Schwankungen und Verluste zu akzeptieren. Langfristig bieten Aktien die höchsten Renditen unter den Anlageklassen.

Aktien-ETFs sind besonders beliebt, da sie das Risiko durch eine breite Diversifikation deutlich mindern. Mit einem einzigen ETF (Exchange Traded Fund) kannst Du Anteile an vielen Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Ländern erwerben. Dadurch verringert sich Dein Verlustrisiko erheblich, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass mehrere Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Ländern gleichzeitig von Kursschwankungen betroffen sind.

2.  Anleihen

Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die von Unternehmen oder Regierungen zur Kapitalbeschaffung ausgegeben werden. Als Anleger erhält man regelmäßige Zinszahlungen und am Ende der Laufzeit das eingesetzte Kapital zurück. Anleihen eignen sich für risikoaverse Anleger, die stabile Erträge bevorzugen.

Sie wirken stabilisierend auf ein Portfolio und reduzieren das Verlustrisiko deutlich. Da es unwahrscheinlich ist, dass mehrere Schuldner aus verschiedenen Branchen und Ländern gleichzeitig zahlungsunfähig werden, bieten Anleihen eine gute Möglichkeit zur Risikominderung. Auch hier gibt es die Möglichkeit, in Anleihen-ETFs zu investieren.

3.  Immobilien

Immobilien sind physische Vermögenswerte wie Häuser, Wohnungen oder Gewerbeimmobilien. Sie eignen sich für Anleger, die stabile und planbare Renditen sowie Inflationsschutz suchen. Immobilien können direkt durch den Kauf von Objekten oder indirekt über Immobilienfonds oder REITs (Real Estate Investment Trusts) erworben werden. Auch hier können REIT-ETFs als alternative Art der Immobilieninvestition dienen.

Sie wirken stabilisierend auf ein Portfolio und bieten das Potenzial für Wertsteigerungen und Mieteinnahmen, sind aber stark von Marktschwankungen und dem Standort abhängig. Zudem erfordern sie einen hohen Kapitaleinsatz und bergen ein Liquiditätsrisiko, da Verkäufe lange dauern können.

4.  Rohstoffe

Rohstoffe sind natürliche Ressourcen und essenzielle Grundstoffe der Wirtschaft, die in verschiedenen Industrien genutzt werden. Dazu gehören Metalle wie Gold, Energiequellen wie Öl und Gas sowie Agrarprodukte. Rohstoffe bieten Diversifikationsvorteile im Portfolio, jedoch schwanken ihre Kurse stark und sind von globalen Markt- und Umweltfaktoren abhängig.

Sie eignen sich für Anleger, die ihr Portfolio breiter aufstellen möchten. Investitionen erfolgen meist über Rohstofffonds, ETFs oder Derivate, da der direkte Besitz und Handel oft kompliziert, risikoreich und teuer ist​.

5.  Gegenstände mit Sammlerwert

Gegenstände mit Sammlerwert umfassen wertvolle Sammlerstücke wie Kunstwerke, Antiquitäten, Münzen, Briefmarken und seltene Weine. Sie eignen sich für Anleger, die nach alternativen Anlageformen suchen und über das nötige Fachwissen zur Bewertung und Lagerung verfügen.

Diese Sammlerstücke können im Wert steigen und bieten Diversifikationsvorteile im Portfolio. Allerdings sind sie oft weniger liquide und schwer zu verkaufen, was das Risiko und den Kapitalaufwand erhöht​. Es gibt vieles, was beim Investment in Gemälde, Weine und Oldtimer zu beachten ist.

6.  Geldmarktinstrumente

Geldmarktinstrumente umfassen kurzfristige, liquide Anlagen wie Tagesgelder und Geldmarktfonds, die in sichere, kurzfristige Schuldverschreibungen investieren. Sie bieten hohe Sicherheit und Liquidität und eignen sich daher besonders für risikoaverse Anleger oder als kurzfristige Parkmöglichkeit für Kapital.

Allerdings sind die Renditen sehr niedrig, was sie für langfristige Anlagen weniger attraktiv macht. In einem Portfolio wirken sie stabilisierend und tragen zur Risikominderung bei, bieten jedoch wenig Wachstumspotenzial​.

Welche Rolle spielt die Anlagedauer bei der Wahl der Assetklasse?

Der Anlagehorizont hängt stark mit Deinen persönlichen finanziellen Zielen zusammen und beeinflusst die Wahl der Assetklassen erheblich:

  • Kurzfristige Anlagen sind liquider, bieten aber möglicherweise geringere Renditen und sind anfälliger für kurzzeitige Marktschwankungen.
  • Mittelfristige Anlagen bieten einen Kompromiss zwischen Verfügbarkeit und Wachstumspotenzial.
  • Langfristige Anlagen, insbesondere in Aktienmärkten, neigen dazu, Kursschwankungen über die Zeit auszugleichen, was die Wahrscheinlichkeit für höhere Renditen erhöht.

ETFs sind in diesem Zusammenhang wichtig, da sie eine langfristige Diversifikation und Kosteneffizienz ermöglichen. Eine ETF-Anlagestrategie über mehrere Jahre (mindestens 5, besser 15 Jahre) kann eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7 bis 8 % erzielen.

Eine langfristige Strategie gleicht kurzfristige Marktschwankungen aus, maximiert Renditechancen und nutzt den Zinseszinseffekt. Die historische Entwicklung zeigt, dass global diversifizierte Aktienportfolios über einen Zeitraum von mehr als 14 Jahren stets positive Renditen erzielt haben.

Fazit: Die richtigen Assetklassen für Deinen Anlageerfolg

Die Wahl der richtigen Assetklassen ist entscheidend für den Erfolg Deiner Geldanlage. Sie hängt von Deiner Risikobereitschaft, Deinen finanziellen Zielen und Deinem Anlagehorizont ab. Auch die Diversifikation innerhalb der Assetklassen spielt eine wichtige Rolle. Überlege Dir also vor Deiner Investition genau, was Du mit Deinem Geld erreichen willst und wie langfristig es angelegt werden soll.

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