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MEINE ERFAHRUNGEN: DWS Riester Rente Premium

Depotstudent Dominik
4.5
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Arbeitnehmer müssen im Niedrigzinsumfeld neue Wege bei der Altersvorsorge gehen. Die kontinuierlich wachsende Rentenlücke kann durch eine klassische Kapitallebensversicherung oder Rentenversicherung nicht mehr geschlossen werden. Den Versicherern ist dieser Fakt ebenso bekannt wie die Finanzmarkt-Aversion der meisten Menschen. Die Assekuranz entwickelt daher Versicherungsverträge, die hohe Rendite mit zeitgemäßer Sicherheit verbinden sollen.

Der nachfolgende Artikel ist meinem Test der DWS Riester Rente Premium gewidmet. Er gibt meine Erfahrungen mit dem Produkt wieder und natürlich meine Meinung. Ich versorge Dich in dem Beitrag mit nachprüfbaren Fakten, welche Dir eine individuelle Bewertung ermöglichen.

Zusammenfassung: Ich spreche für diese Rentenversicherung aufgrund von Kosten und Performance keine Empfehlung aus. Für a) die meisten Selbstentscheider empfehle ich ETF-Portfolios als hervorragende Möglichkeit zur Geldanlage und für b) Menschen, die eine Finanzberatung wünschen, empfehle ich diesen Erfahrungsbericht zur unabhängigen Finanzberatung von mir.

Auf den ersten Blick renditestark und sicher

Der Anbieter erzeugt diesen Eindruck unter anderem durch die so bezeichnete Höchststandsicherung, welche den verlustfreien Weg in die Zusatzrente zur Altersvorsorge sichern soll. Es müssen jedoch einige Details zwischen Sparphase und Auszahlungsphase berücksichtigt werden.

Laut Angaben des Anbieters stellt die DWS Riester Rente Premium eine hervorragende Möglichkeit dar, die eigene Rente aufzustocken. Dafür spricht grundsätzlich das Riester-System. Die zusätzliche Höchststandsicherung reduziert das Risiko bei der DWS Riester Rente Premium um ein Weiteres.

Transparent und überschaubar sind die staatlichen Förderungen und Steuervorteile ersichtlich. Weniger gute Erfahrungen machte ich allerdings mit der Auswahl der Fonds. Du kannst das aktuelle Fondangebot zwar jederzeit auf der DWS Webseite einsehen, eine freie Auswahl gibt es jedoch nicht. Du kannst Dich lediglich für eine Anlagestrategie entscheiden, auf deren Basis das Management die passenden Fonds für Dich aussucht.

Warum wird die DWS Riester Rente Premium als renditestark bezeichnet?

Das Konzept ermöglicht Dir, die eigene Rente auf 3 Wegen aufzustocken:

  • Deine persönlichen Sparbeiträge.
  • Staatliche Zuschüsse und Steuervorteile.
  • Die Fonds-Rendite der DWS.

Die Wertsicherungsstrategie ermöglicht Dir, einerseits von steigenden Kursen zu profitieren und andererseits das Verlustrisiko in turbulenten Marktphasen zu minimieren.

Was sind die wesentlichen Merkmale der DWS Riester Rente Premium?

Hier wären zunächst die staatlichen Förderungen zu nennen, welche als Grundzulage in Höhe von 175 Euro und in Form einer maximalen Kinderzulage von 300 Euro bezahlt werden.

Ein weiterer Aspekt ist die bedingungslose Beitragsgarantie. Du erhältst auf Wunsch vom Anbieter im Vorfeld der Auszahlung eine Zusage. Die eingezahlten Beiträge und Zulagen werden in jedem Fall ausgezahlt. Dies gilt jedoch nicht bei einer vorzeitigen Teilkündigung.

Meinen Erfahrungen entsprechend entspricht die Garantie der DWS Riester Rente Premium den aktuellen rechtlichen Vorgaben, sie schließt aber lediglich Beiträge und Zulagen ein. Die Rendite wird von DWS nicht garantiert.

Damit Du in den Genuss der ungekürzten Zulage kommst, muss ein Mindestbeitrag eingezahlt werden:

Als Pflichtversicherter umfasst dieser Mindestbeitrag 4 % der beitragspflichtigen Vorjahres-Einnahmen. Zumindest aber 60 Euro im Jahr. Ins Detail gehende Informationen sind in den Vertragsunterlagen der DWS Riester Rente Premium enthalten.

Ausbalanciert oder chancenreich?

Du musst Dich bei der DWS Riester Rente zu Beginn für ein Anlagekonzept entscheiden. Meinen Test-Erfahrungen entsprechend ist die Auswahl erfreulich übersichtlich.

  • Zum einen gibt es eine ausbalancierte Variante mit verschiedenen Anlageklassen.
  • Zum anderen wird eine chancenreiche Variante mit der Assetklasse Aktien in Option gestellt.

Wählst Du die Chancen, kann das Risiko mit einem Tool namens Ablaufstabilisator reduziert werden.

Die Option Balance beinhaltet den Ablaufstabilisator allerdings nicht. Zudem können Höchststände nicht mit diesem Tool abgesichert werden.

Mit dem Begriff Höchststandsicherung musst Du Dich erst 5 Jahre vor Auszahlungsbeginn beschäftigen, mehr dazu im nächsten Abschnitt.

Wie funktioniert die Höchststandsicherung?

Damit kann die DWS Riester Rente Premium zu einer besonders sicheren Anlageform gemacht werden, so die Meinung des Anbieters. Mit einem Mindestalter von 55 Jahren kannst Du Dich für die monatliche Sicherung des Höchststands entscheiden. Du bestimmst den Zeitpunkt der Höchststandsicherung und legst fest, wann die Auszahlungsphase beginnt.

Der Wert des investierten Geldes entspricht dann dem aktuell ermittelten Höchststand. Mit der Sicherung sollen markante Verluste kurz vor Renteneintritt ausgeschlossen werden.

Die Vorteile der DWS Riester Rente Premium in der Übersicht

  • Garantie für entrichtete Beiträge und erhaltene Zulagen.
  • Die Garantie wird von der Deutschen Asset Management Investment GmbH gemäß aktueller Gesetzesvorgaben gegeben.
  • Der Anbieter ermöglicht die Partizipation an renditestarken Anlagevehikeln.
  • Beantragen staatlicher Zuschüsse möglich.
  • Riester-Beiträge bis 2.100 Euro im Jahr sind als Sonderausgaben zu deklarieren, dadurch wird die Steuerpflicht reduziert.
  • Der Anbieter DWS verspricht ein gut ausbalanciertes Verhältnis hinsichtlich Rendite-Chancen und Sicherheit.

Nachteile und Risiken

Fonds und Aktien neigen in turbulenten Zeiten zu starken Schwankungen.

Unerfahrene Anleger könnten in Panik geraten und ungeachtet enormer Verluste vorzeitig kündigen.

Als Geldanlage mit langem Anlagehorizont ist die DWS Riester Rente Premium nicht für jeden Anleger geeignet.

DWS kann zudem nicht garantieren, dass die Vorteile seitens Bezuschussung und Absetzen der Beiträge über die gesamte Laufzeit erhalten bleiben. Im schlimmsten Fall kommt es zu Veränderungen, die aktuell abgeschlossene Verträge betreffen und/oder rückwirkend gelten.

Welche Kosten fallen derzeit bei der DWS Riester Rente Premium an?

Bei der Darstellung der anfallenden Kosten konnte ich bisher mit keinem Rentenversicherer angenehme Erfahrungen machen. Die DWS unterscheidet sich durch eine transparente Auflistung von den Mitbewerbern:

Abschluss- und Vertriebskosten 2,5 % der Beiträge. In Zahlen ausgedrückt: 150 Euro Monatsbeitrag mal 35 Jahre Laufzeit ergibt eine Gesamteinzahlung von 63.000 Euro. Davon 2,5 % gleich 1.575 Euro Provision. Meinen Erfahrungen entsprechend bewegt sich die DWS Riester Rente Premium hier im Mittelfeld.

Für Beitragserhöhungen, Einmal-Beiträge und Zuzahlungen stellt der Anbieter 2,30 % Gebühren in Rechnung.

Für Zulagen werden Abschluss- und Vertriebskosten in Höhe von 2,30 % fällig, unabhängig von der Vertragslaufzeit.

19 Euro pro angefangenem Kalenderjahr beträgt aktuell die Gebühr für die Verwaltung des Altersvorsorgevertrags.

Aktuelle Fondskosten sind der jeweiligen Anlegerinformation zu entnehmen.

Da es sich jedoch ausschließlich um gemanagte Investmentfonds handelt, können die Kosten mit 1 bis 2 % per anno verortet werden.

Häufig gestellte Fragen zur DWS Riester Rente Premium verständlich beantwortet

Mit wie viel Geld ist ein Engagement möglich?

25 Euro im Monat.

Gibt es ein maximales Eintrittsalter?

Ja, 57 Jahre bei einem Auszahlungsbeginn mit 65 Jahren.

Können VWL vom Arbeitgeber in die DWS Riester Rente Premium einfliessen?

Ja, in einem AVWL Riester Vertrag.

Wie hoch, kann die Aktienquote gewählt werden?

Bei langen Vertragslaufzeiten ist es sogar sinnvoll, bis zu 100 % des Kapitals in Aktien investiert zu haben. Bei Bedarf und zum Laufzeitende finden auf Wunsch Umschichtungen in risikoarme Rentenpapiere statt.

Sind DWS Kunden bei Börsenturbulenzen besonderen Risiken ausgesetzt?

Jeder Börsencrash zehrt am Vermögen aller Anleger. Die DWS reagiert jedoch auf derartige Szenarien sehr schnell mit Umschichtungen, durch welche mindestens die Beiträge und Zulagen garantiert werden.

Ist die Onlineverwaltung der DWS Riester Rente Premium möglich?

Ja, dieses Online-Konto wird von der DWS eingerichtet und beinhaltet alle relevanten Informationen zu getätigten Transaktionen sowie eine Funktion für elektronische Post.

Sind Änderungen bei den Einzahlungen möglich?

Ja, jederzeit. Du kannst bei der DWS Riester Rente Premium den Beitrag grenzenlos erhöhen, reduzieren oder zeitweise aussetzen. Jede Änderung erfordert einen schriftlichen Auftrag, rechtzeitig zum nächsten Zahlungstermin. Zudem gilt es, zu beachten, dass Veränderungen Auswirkungen auf Vertragsverlauf und Förderung haben.

Ist eine vorzeitige Auszahlung möglich?

Ja, Du kannst den Vertrag zur DWS Riester Rente Premium jederzeit komplett auflösen. Allerdings zahlt Dir der Anbieter nur das aktuelle Fondsguthaben aus, staatliche Zulagen müssen zurückgegeben werden. Zudem fordert das Finanzamt eventuell gewährte Steuerermäßigungen zurück. DWS verlangt für die vorzeitige Auszahlung 0,50 % des Depotwerts, mindestens aber 51 Euro.

Ist ein Freistellungsauftrag notwendig?

Da es sich bei der DWS Riester Rente Premium um eine Geldanlage mit nachgelagerter Besteuerung handelt, ist ein Freistellungsauftrag nicht erforderlich. Die Besteuerung der Auszahlungen findet über die Einkommenssteuererklärung zum individuellen Steuersatz statt.

Mittelbar oder unmittelbar zulagenberechtigt per Definition

Unmittelbar zulagenberechtigt bedeutet, dass Du Anspruch auf die volle staatliche Zulage in Höhe von 175 Euro hast. Mittelbar zulagenberechtigt wäre in diesem Fall Deine Ehefrau. Als mittelbar Zulagenberechtigte kann die Partnerin einen Zulagen-Vertrag ohne eigene Einzahlungen abschliessen.

Wie wird der Vertrag bei Arbeitslosigkeit eingehalten?

Als Arbeitsloser hast Du Anspruch auf staatliche Förderung. Sollte das Geld trotzdem nicht für die bisherigen Beiträge reichen, kann der Vertrag mit reduzierter Einzahlung fortgesetzt oder beitragsfrei gestellt werden.

Ins Ausland umziehen hat Folgen

Die DWS Riester Rente Premium ist für Leute konzipiert, die hierzulande uneingeschränkt steuerpflichtig sind. Du kannst Zulagen einfordern und auf Steuerermäßigungen bestehen. Bei einem Umzug ins Ausland endet jedoch die Steuerpflicht in der BRD mit allen Konsequenzen. Du hast keinerlei Ansprüche mehr und musst gewährte Zulagen sowie Steuervorteile zurückgeben.

Fonds für die DWS Riester Rente Premium

Es handelt sich weitestgehend um aktiv gemanagte Fonds aus dem Hause DWS. Das Management bestimmt, in welche Fonds investiert wird. Als Anleger hast Du keinerlei Einfluss auf die Fondsauswahl.

Welche Kosten fallen auf der Anlegerseite an?

DWS verlangt für die Depotführung pro Jahr 15,40 Euro. Dazu kommen laufende Kosten bei Aktienfonds in Höhe von 1,50 % per anno. Bei Anleihefonds liegen die Kosten bei 0,70 % pro Jahr.

Welche Auszahlungsmodelle stehen in Option?

30 % des Depotwerts können bei Laufzeitende auf einmal ausgezahlt werden.
70 % des Werts stehen für Teilraten (Rentenzahlungen) bereit.

Bestehenden Altersvorsorgevertrag von einem anderen Anbieter zu DWS übertragen?

In dem Fall übernimmt DWS alle mit dem Anbieterwechsel verbundenen Formalitäten. Benötigt werden: schriftlicher Auftrag inklusive Adresse und Anbieter-Vertragsnummer plus gewünschtes Wechseldatum.

Mein bisheriger Eindruck

Die DWS Riester Rente Premium ist vom Konzept her eine sinnvolle Ergänzung der gesetzlichen Rente. Mit dem Informationsgehalt der entsprechenden Webseite machte ich beim Test nur gute Erfahrungen. Allerdings fehlten mir transparente Angaben zur Wertentwicklung der Fonds. DWS möchte jedoch nicht alle Karten auf den Tisch legen und hebt sich relevante Daten für die persönliche Beratung auf.

Es gibt momentan eine große Unbekannte, welche eine Bewertung der DWS Riester Rente Premium unmöglich macht oder zumindest erschwert. Es handelt sich dabei um anfallende Kosten in der Auszahlungs- oder Rentenphase.

DWS gliedert die Rentenphase in zwei Teile auf:

  1. Zwischen dem 67. und 85. Geburtstag regelt ein Auszahlungsplan die Zahlungen an den Riester Sparer.
  2. Ab dem 85. Geburtstag wird eine lebenslange Leibrente ausgezahlt.

Zum Beginn der Rentenphase erwirbt die DWS von einem Versicherungsunternehmen eine Leibrente per Einmalbetrag. Unbekannt bleibt in diesem Kontext, wie hoch, der dafür aus dem Fondsvermögen entnommene Anteil ist. Gleichermaßen unbekannt sind die neuen Kosten durch den involvierten Versicherer.

Die DWS behauptet zwar, dass ihrerseits keinerlei Zusatzkosten entstehen. Wie das der Versicherer sieht, wird aber konsequent ausgeblendet. Meinen Erfahrungen entsprechend arbeitet kein Versicherungsunternehmen umsonst. Es werden Kosten in unbekannter Höhe für die Rente anfallen.

Dein Vertragspartner in der Rentenphase bleibt zwar die DWS. Bedenklich finde ich aber, dass die Rente von einem Versicherungskonzern bezahlt wird, welcher aus rechtlicher Perspektive nichts mit der DWS zu tun hat.

Das muss nicht zwangsläufig schlecht sein, meiner Meinung nach birgt die Konstellation aber unnötige Risiken.

Welche Bewertung für die DWS Riester Rente Premium?

Aus meiner Sicht ist eine objektive Bewertung des Angebots unmöglich, weil dafür unverzichtbare Zahlen fehlen. Unter anderem sind dies Wertentwicklung pro Jahr und mögliches Vermögen am Ende der Laufzeit.

Was nützt Dir ein durchdachtes Konzept, wenn das Endergebnis aufgrund hoher Kosten unbefriedigend ist?

Mit dem nachfolgenden Rechenbeispiel möchte ich Dir eine Vorstellung davon geben, was mit 150 Euro in 35 Jahren erreicht werden kann.

Am einfachsten funktioniert der Vermögensaufbau zur Altersvorsorge mit Exchange Traded Funds. ETFs oder börsengehandelte Indexfonds zeichnen sich durch einfache Verständlichkeit, Transparenz und niedrige Kosten aus.

Die Geldanlage mit ETF kann vollkommen in Eigenregie erfolgen. Benötigt werden:

  • Dauerhaft kostenfreies Depot (Bei vielen Onlinebrokern bereits Standard).
  • Sparplanfähiger ETF, dem ein breit diversifizierter Aktienindex zugrunde liegt. Besonders gut geeignet ist der MSCI World (Durchschnittsrendite knapp 8 % pro Jahr).
  • Brokerage Anbieter, der die Sparraten dauerhaft kostenfrei ausführt. Mittlerweile keine Seltenheit mehr.

Hier die Beispielrechnung:

150 Euro im Monat über 35 Jahre in einen ETF-Sparplan mit 8 % Jahresrendite investiert, resultieren in einem Gesamtkapital von 344.000 Euro.

63.000 Euro hast Du selbst eingezahlt.

281.000 Euro sind erzielte Gewinne und Zinseszinsen.

Das Ergebnis spricht ebenso für sich wie ein weiterer Vorteil des ETF-Sparplans. Die Laufzeit ist unbegrenzt und ermöglicht Dir, bei „optimalem Kurs“ auszusteigen. Genau gesagt ist ein Ausstieg nicht nötig, denn die Ansparphase kann nahtlos in den Auszahlungsplan übergehen.

Wählbar sind Varianten mit und ohne Kapitalverzehr. Der große Vorteil beim Entnahmeplan: Bis auf die Auszahlungsrate erzielt das Kapital weiterhin Rendite.

Bei der DWS Riester Rente Premium wird das Vermögen zum Stichtag dem Fonds entnommen und in Rentenzahlungen umgewandelt. Nachdem das 85. Lebensjahr erreicht ist, wird die Leibrente eines externen Versicherers mit bislang unbekannten Kosten ausgezahlt.

Dein Depotstudent Dominik

Zusammenfassung: Ich spreche für diese Rentenversicherung aufgrund von Kosten und Performance keine Empfehlung aus. Für a) die meisten Selbstentscheider empfehle ich ETF-Portfolios als hervorragende Möglichkeit zur Geldanlage und für b) Menschen, die eine Finanzberatung wünschen, empfehle ich diesen Erfahrungsbericht zur unabhängigen Finanzberatung von mir.

Tipp: Um in Aktien, ETFs und Fonds zu investieren, benötigst Du ein Wertpapier-Depot. Die besten Anbieter findest Du in der folgenden Übersicht:

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4 Kommentare

  1. Vielleicht ein Zahlenbeispiel zu Altersversorgung durch die DWS Riester Rente Premium, das verdeutlicht, dass man von dieser Anlage Abstand nehmen sollte:
    Seit 2008 habe ich insgesamt ca. 30.000 Euro in einen Riesterrentenvertrag mit DWS Riester Rente Premium eingezahlt, hinzu kamen staatliche Zulagen von ca. 3000 Euro. Die Rendite dieser Anlage betrug während des Anlagezeitraumes lediglich 1 %.
    Hierfür erhalte ich ab sofort eine monatliche Rente von ca. 75 Euro, bis zu meinem 85. Lebensjahr also lediglich 2/3 meines eingezahlten Kapitals. Skurril wird es wenn ich älter als 85 werde: Von meinem angesparten Kapital werden 10.000 Euro in eine Leibrentenversicherung eingezahlt, die mir bis zu meinem Lebensende 75 Euro auszahlt. Hierzu müsste ich allerdings 95 Jahre alt werden, um auf +/- Null zu kommen, also lediglich meine eingezahlten Beträge zurück zu erhalten. Stirbt man früher verfällt der Versicherungsbetrag. Es bestehen bei dieser Anlageform also gute Chancen, weniger Geld ausgezahlt zu bekommen als man eingezahlt hat, von nennenswerten Erträgen ganz zu schweigen. Also auf jeden Fall: Finger weg !!

    1. Die Erfahrungen von Bernd Grothus kann ich nur bestätigen. Vor gut 10 Jahren habe ich mich für den DWS RiesterRente Premium entschieden, aufgrund der Wachstums-Chancen und des Konzepts der Umschichtung von Fonds. Über die bisherge Laufzeit hat sich die Wertentwicklung der genutzten Fonds nicht im Riestervertrag wiedergespiegelt. Das viele Umschichten hat leider absolut nichts gebracht. Mein Vertrag hat bis Dato eine Rendite von Minus 22%. Und alle bisher angefallenen Kosten betragen 12% bezogen auf alle eingezahlten Beiträge und Zulagen.
      „Finger weg“ kann ich nur jedem empfehlen.

    2. Genau das gleiche bei mir. Nach der Greenwashing-Affaire Kursabsturz. In einem Jahr 5000 € Verlust. Die konforme Verzinsung damit -0,375 % bei mir(!). Die Eigenverwaltungskosten und Provision sind auch wesentlich höher als angegeben.
      Werde wohl kündige und mit Verlust herauskommen. Finger weg.

  2. Ich habe seit 17 Jahren die DWS Riester Rente Premium und kann die negativen Erfahrungen nur bestätigen. Im Grunde frage ich mich, wie solche Finanzprodukte überhaupt genehmigt werden konnten, wenn man es mit der privaten Altersvorsorge für „den Bürger“ wirklich ernst gemeint hat.
    Mit Zulagen und meinen eigenen Einzahlungen (ohne überhaupt an Wertzuwachs zu denken) müsste mein angespartes Kapital zur Zeit ca. 22.000 Euro betragen. Seit mehreren Jahren dümpelt der Kapitalbestand aber bei ca. 18/19.000. D.h. ich hätte mir das Geld besser unters Kopfkissen gelegt. Ich habe den Vertrag ruhend gestellt, muss aber – soweit ich das überblicke – trotz allem laufende Gebühren für die Fonds zahlen, ca. 180 Euro im Jahr. Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass das ganze „aktiv gemanaged“ sei. Am Telefonwurde mir dagegen mal gesagt, dass das Geld von Computern automatisiert hin- und hergeschoben/umgeschichtet wird.
    Und ja, mit 67 Jahren wird dann noch ein bis dato unbekannter Prozentsatz meines angesparten Kapitals für die weitere Leibrente entnommen.
    Das ganze Konstrukt ist ein Witz, wenn es nicht so traurig und ärgerlich wäre.

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