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10 Tipps für Studenten bei der Kapitalanlage

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Depotstudent Dominik
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Bei der Kapitalanlage gibt es für Studenten vieles zu beachten. Oft sind eher geringe Vermögen vorhanden und das Wissen rund um die Geldanlage ist begrenzt. Diese 10 Tipps solltet Ihr unbedingt beherzigen, wenn Ihr Euer mühsam angespartes Geld investieren möchtet!

1. Schulden tilgen!

Das ist der erste Schritt, bevor überhaupt an ein Investment gedacht werden sollte. Die Zinsen, die regelmäßig für bestehende Darlehen gezahlt werden müssen, sind normalerweise höher als die erwartete Rendite von Kapitalanlagen. Wenn zum momentanen Zeitpunkt Geld übrig ist, kann es sich lohnen, eine Sondertilgung in Anspruch zu nehmen. Diese kostet zwar in der Regel Gebühren, kann sich je nach Fall allerdings deutlich lohnen. Also: Informieren und durchrechnen, ob eine Sondertilgung lohnenswert ist.

Sollte das nicht möglich sein, kann man bei einer guten Liquiditätslage trotzdem investieren. Hier ist allerdings große Vorsicht angesagt! Durch Wertschwankungen bedingt kann es bei Liquiditätsengpässen zu großen Verlusten kommen, wenn die Wertpapiere in dieser Zeit veräußert werden müssen. So können kleine und große finanzielle Schwierigkeiten entstehen.

2. Ziel definieren!

Warum möchte ich überhaupt anlegen? Möchte ich mir in fünf Jahren ein schönes Auto kaufen können? Spare ich für die Altersvorsorge in einen Aktienfonds? Derartige Fragen sind wichtig und sollten am Anfang beantwortet werden. So könnt Ihr Eure finanzielle Lage einschätzen und ein geeignetes Konzept erstellen, bei dem zukünftige Pläne und Wünsche berücksichtigt werden. Es macht zum Beispiel keinen Sinn, in einen ETF (Exchange Traded Fund) investieren zu wollen, wenn Ihr das Geld in zwei Jahren wieder entnehmen möchtet. Die großen Wertschwankungen und der unvorhersehbare Kursverlauf sollten hier Berücksichtigung finden und sind erst bei einem wesentlich längeren Anlagehorizont tolerierbar. (siehe Investieren als Student – macht das Sinn?)

3. Sich nicht überschätzen!

Wie viel Geld habt Ihr zur Verfügung? Liegen 500 Euro ungenutzt auf dem Tagesgeldkonto? Sind es 2.000 Euro oder gar 10.000 Euro? Ein Notgroschen sollte jedenfalls immer vorhanden sein, damit unerwartete Ausgaben ohne Probleme gestemmt werden können. (Siehe Mein Depot)

Es nützt nichts, wenn man ein Kapital von 2.000 Euro hat, davon 1.500 Euro in Aktien anlegt, diese innerhalb einiger Wochen auf einen Wert von 1.200 Euro sinken und dann das Auto kaputt geht. Die Aktien werden mit Verlust verkauft, damit man das Auto reparieren kann. Dadurch hat man nichts gewonnen, außer der Erkenntnis, die eigene finanzielle Lage nicht zu überschätzen. Eine solche Lektion kann zwar zukünftig helfen, man muss allerdings nicht jeden Fehler selbst ausprobieren. Das machen schon andere für Euch;)

Bevor es weiter geht, noch kurz ein Einschub. Das Wichtigste ist es, die schwerwiegendsten Fehler bei der Geldanlage zu kennen. Sonst kann man nämlich auch sehr viel Geld kaputt machen…

Also: Erst informieren, dann machen!

Hol Dir das folgende Buch, solange es noch gratis vergeben wird: Link zum Buch

Das Buch sollte eigentlich gesetzliche Pflicht werden, bevor man an die Börse darf. 😉

Fehler in der Finanzwelt sind bestimmt 100 oder 1.000 mal so teuer.

Tipp: Um in Aktien, ETFs und Fonds zu investieren, benötigst Du ein Wertpapier-Depot. Die besten Anbieter findest Du in der folgenden Übersicht:

Ich empfehle vor allem:

4. Sich nicht unterschätzen!

„Die Deutschen investieren zu wenig!“ heißt es an mancher Stelle. Und es ist tatsächlich so, dass viele Menschen die eigene finanzielle Lage eher unterschätzen als überschätzen. Der große Nachteil besteht darin, dass Euch eine Menge Geld entgehen kann!

Entscheidet Ihr Euch zum Beispiel dafür, nur 1.000 Euro statt 2.000 Euro anzulegen. Und das obwohl Ihr locker auf die Tausend Euro verzichten könntet, so entgehen Euch bei einer Anlagedauer von 10 Jahren mit 5 % Rendite über 600 Euro an Wertzuwachs! Bei 20 Jahren sind es sogar über 1.600 Euro!

Understatement kann durch die Opportunitätskosten also genauso wehtun wie Overstatement. Nur, dass die Opportunitätskosten in der Regel wesentlich weniger auffallen!

5. Richtige Anlageklasse wählen!

Ganz wichtig: Ihr müsst eine Anlageklasse wählen, die zu Euch passt! Ob es aktive Aktienfonds, passive Aktienfonds, Einzelaktien oder Anleihen sind (siehe ETFs für Studenten – (k)eine gute Idee). Ihr seid in der Verantwortung zu entscheiden, was zu Eurer Ausgangslage passt und in welche Anlageklasse Ihr zukünftig investiert sein wollt. Ich persönlich habe mich im ersten Schritt für Tagesgeld und ETFs entschieden. Eine Mischung aus guter Liquidität und hoher Rendite.

6. Freistellungsauftrag anpassen!

Damit Ihr keine Steuern zahlen müsst, könnt Ihr einen Freistellungsauftrag einrichten oder einen bestehenden Auftrag anpassen, um den Sparerpauschbetrag auszunutzen. Ihr müsst dadurch 801 Euro (1.602 Euro als Ehepaar) nicht versteuern und spart Euch (sollte er voll ausgeschöpft sein) über 200 Euro an Steuern (Kapitalertragssteuersatz 25 % zuzüglich Soli etc.). Der Sparerpauschbetrag wird bei kleineren Investments in der Regel aber nicht voll ausgeschöpft.

Info: Falls Ihr das vergessen haben solltet, könnt Ihr Euch die Steuern wieder erstatten lassen mit einer Steuererklärung.

7. Die Finanzprodukte verstehen!

Niemand kauft gerne etwas, das er nicht wirklich versteht. Selbst wenn im ersten Moment Dollarzeichen (oder Eurozeichen) in Euren Augen aufblitzen, so kommen spätestens nach dem Kauf eines Finanzproduktes erste Zweifel auf. Und genau das gilt es unbedingt zu vermeiden. Informiert Euch daher bereits im Voraus gründlich über das Produkt beziehungsweise die Anlageklasse, in welche Ihr investieren möchtet und räumt jegliche Zweifel aus. Das ist im Hinblick auf den nächsten Punkt entscheidend!

8. Keine Panik!

Sollten Eure Kurse in den Keller gehen, ist das noch lange kein Grund zur Panik. Schwierig ist es natürlich, wenn man sich keine Strategie zurechtgelegt hat, nach der man vorgehen kann. Und wenn man die Funktionsweise der Aktien, Fonds, Anleihen oder was auch immer nicht versteht, ist es umso schwieriger, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Ich persönlich fahre gut mit der Strategie des passiven Investierens: Geld liegen lassen, nicht verkaufen und warten, bis es wieder bergauf geht. Das sind Qualitäten, die der ein oder andere schon mitbringt oder die mit der Zeit entstehen.

Grundsätzlich ist ratsam: Nur investieren, was man schlimmstenfalls verlieren kann und sich nicht aus dem Konzept bringen lassen, sollte es mal düster aussehen im Depot. Die Börse erholt sich immer;)

9. Passende Strategie wählen!

Bei mir ist es wie bereits angesprochen das passive Investieren. Buy-and-Hold: Kaufen und halten. Je länger man dabei wartet, desto deutlicher wird der Wertzuwachs sein und desto lohnenswerter ist die Kapitalanlage gewesen. Spezifische Details wie Verlustbegrenzung, sodass bei einem Stand von beispielsweise -30 % automatisch verkauft wird, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich nutze derartige Begrenzungen nicht, da es nicht in das Credo meiner Strategie passt. Die Verluste werde ich also voll aussitzen müssen.

10. Nicht auf Verkaufsgespräche verlassen!

Auch ich habe anfangs Verkaufsgespräche (das sind keine Beratungsgespräche!) mit einer Person der Bank meines Vertrauens gehabt (siehe Student, 21, will investieren – los mit eigenem Depot!). Das hat mir nicht geschadet, ganz im Gegenteil! Ich habe Einblicke bekommen, verschiedene Produkte gesehen, mich aber letztendlich dazu entschieden, meine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. Wer blind auf das Gesagte dieser Verkäufer vertraut, ist leider oft nicht gut beraten. Also: Selber mitdenken und alles kritisch hinterfragen. Nur so kann man zu einem erfolgreichen Investor werden!

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