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Gold kaufen als Student – bitte nicht!

100 g Fine gold
Depotstudent Dominik
2.3
(3)

Hilfe! Die Inflation kommt uns alle holen (oder zumindest unser Geld)! Ab geht’s zum Goldkauf. Azubi? Student? Geschäftsführer? Egal! Das Gold wird uns retten, oder?

Allein schon der Gedanke an Inflation treibt vielen armen Seelen Schweißperlen auf die Stirn. Wie kann ich mein Geld vor dem Wertverlust schützen? Schnell in Sachwerte investieren, damit die böse Inflation nicht mein Kapital frisst. Und wenn ich dann noch Kursgewinne mache, bin ich der absolute King!

So ist zumindest mal die Idee…

Goldkauf bringt’s!

Schaut Euch nur mal diese Grafik an. Anmutig und stolz steigt sie und steigt sie. Eine Geldanlage in den Jahren vor dem Anstieg in das glänzende Edelmetall scheint einen sehr hohen Wertzuwachs gebracht zu haben. Und warum? Angst! Die Krise hat den Menschen gezeigt: Ein Investment in Sachwerte kann so seine Vorteile haben.

Goldpreis USD historisch

Wenn das Geld nichts mehr Wert ist oder die Aktien, ETFs (siehe ETFs für Studenten – (k)eine gute Idee) oder ähnliches abstürzen, wird Gold zu jedermanns Freund. Da hat man wenigstens was in der Hand! Damit kann man sich trotzdem was zu essen kaufen! Selbstverständlich nur, wenn es physisch vorhanden ist und daheim im Tresor liegt. Denn wenn der Weltuntergang bevorsteht, könnte es sich schwierig gestalten, an sein Gold im Tresor einer Bank zu gelangen, welche nicht mal im eigenen Land ist. Und da kann man noch so viel Gold im Depot haben, man kommt trotzdem nicht ran.

Wieso bleibt Gold wertvoll? Banknoten können ihren Wert ziemlich schnell verlieren, wenn es mal zur Sache geht. Banknoten sind schließlich nur Papier. In unsicheren Zeiten dienen Werte wie Gold dagegen als Krisenwährung. Gold hat einen intrinsischen Wert, einen Materialwert, der Gold (zumindest in den Köpfen vieler Anleger) zu etwas Besonderem macht. Das ist ähnlich wie bei Immobilien, also sogenanntem Betongold.

Einige Vorteile liegen auf der Hand: Gold bietet auf jeden Fall einen gewissen Schutz vor Inflation, da sich der Goldpreis anpasst. In Krisenzeiten verhält sich Gold sehr oft antizyklisch. Das ist zwar an sich kein unumstößliches Naturgesetz, es ließ sich jedoch hinreichend genau beobachten. Wenn Aktien an Wert verlieren, möchten die Menschen etwas mit Sachwert „in der Hand halten“ und gehen ins Gold. Fallen die Aktien im Depot und der Goldpreis steigt, gleichen sich die verschiedenen Anlageklassen wenigstens etwas aus. Der Goldkauf hat also auf jeden Fall seine Vorteile.

Aber: Oh je, wie der schwankt! (siehe mein Depot)

He!
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Goldkauf bringt’s vielleicht doch nicht!

Was zeichnet Gold sonst aus?

  • Der Goldkurs schwankt gewaltig
  • Der Goldkauf ist teuer
  • Das Währungsrisiko ist hoch
  • Rendite gibt es nur durch Kursgewinne

Kritisch kann sein: Als junger Mensch und / oder Student oder Azubi bin ich auf mein Geld angewiesen und muss eventuell darauf zugreifen, wenn der Goldkurs schlecht steht. Wenn ich dann mit Verlust verkaufen muss, kann es große Schwierigkeiten geben. Derartige Investments, die auf ungewisse Dauer laufen sollen, sind bei Gold auf keinen Fall zu empfehlen. Langfristig kann eine Kapitalanlage in Gold durchaus Sinn machen, aber das gilt wohl kaum für Studenten, denn:

Goldkauf lohnt sich erst in größeren Mengen!

Hohe Transaktionskosten machen ein kleines Investment in Gold kaum lohnenswert. Sie schmälern die Rendite so sehr, dass die Kursanstiege zum Ausgleich unrealistisch hoch sein müssten. Die Differenz von Kauf- und Verkaufspreis ist zudem von der Stückelung abhängig und ist am unvorteilhaftesten bei kleiner Stückelung. Also: Wer in größeren Mengen kauft, hat mehr von dieser Investition.

Das Währungsrisiko ist ebenfalls nicht zu verachten und kann einem einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen, da Gold in US-Dollar an der Börse gehandelt wird. Nicht nur der Wertverlauf des Goldes in der Handelswährung ist also entscheidend, sondern auch der momentane Wechselkurs.

Gewinne bei Gold? Sie sind nur durch steigende Kurse (und vorteilhafte Wechselkurse) möglich. Im Gegensatz dazu haben Aktien und andere Wertpapiere, aber auch Fonds und Tagesgeld sowie Festgeld den Vorteil, dass es Dividenden oder Zinsen dafür gibt. Das macht den richtigen Einstiegszeitpunkt in Gold noch viel wichtiger als bei anderen Anlageformen, die sich die Rendite auch über Dividenden oder Zinsen holen können.

Klar, es ist irgendwie cool, wenn man Gold im Depot oder sogar physisch im Besitz hat. Aber man sollte schon genau abwägen, ob die Vorteile für einen persönlich überwiegen.

Für mich ist Gold (noch) keine attraktive Anlageform, das kann aber noch kommen. Bis jetzt habe ich es folgendermaßen gemacht: Student, 21, will investieren – los mit eigenem Depot!

Gold lohnt sich, aber nicht für Studenten!

Als Beimischung in einem großen Depot ist Gold empfehlenswert. Zwar sollten hier auch nicht mehr als 8 % (grober Richtwert) in Gold investiert sein, dennoch kann das Edelmetall durch sein antizyklisches Verhalten Wertverluste von Aktienpositionen ausgleichen.

Klar, Gold ist einfach zu verstehen, hat eine hohe Wertbeständigkeit und kann in Krisen helfen, dass das eigene Vermögen bestehen bleibt.

Aber auch wenn es einige Vorteile hat und selbstverständlich so schön glänzt, ist es für Studenten und andere Menschen mit eher geringen Gesamtvermögen kaum zu empfehlen!

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5 Kommentare

  1. Bekannte hatten überlegt ob sie Gold im Tresor lagern sollten. Sie haben sich dann aber doch für eine ETF-Lösung entschieden, weil das flexibler zu handeln ist. Im Tresor lagern sich aber die Geschäftsunterlagen.

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