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Darum kaufe ich als Student keine Aktien

Luxus Spiegel gold
Depotstudent Dominik
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„Aktien sind super, Aktien bringen viel Rendite!“

„Aktien sind gefährlich, da verliert man so schnell all sein Geld.“

Dass Aktien nicht für jedermann geeignet sind und man auf die speziellen Voraussetzungen der potenziellen Anleger achten muss, ist kein Geheimnis. Sie sind weder grundsätzlich gut noch grundsätzlich schlecht. Aber man muss sehr genau schauen, ob sie zur eigenen Situation passen und was die Ziele der Geldanlage sind.

Warum ich als Student keine einzelnen Aktien kaufe und andere Anlageformen bevorzuge, erläutere ich im Folgenden.

Market Timing als Strategie

„Bei Aktieninvestments kommt es auf den richtigen Einstiegszeitpunkt an“ – danke für diesen Rat. Irgendwie profan, aber natürlich ist die Aussage grundsätzlich korrekt. Nur: Wie finde ich (ein Student, der sich maximal klassische Lektüre zur Geldanlage reinprügeln oder aktuelle Börsennews verfolgen kann) denn bitte den richtigen Einstiegszeitpunkt?

Geht nicht gibt’s nicht? Geht nicht gibt’s sehr wohl!

Manchmal heißt es: „Aber ein Kumpel von mir meinte letztens er habe in den letzten drei Monaten 10 % mit Aktie XY gewonnen“. Glückwunsch, das ist äußerst erfreulich für ihn! Aber was passiert die restlichen Male, bei denen er vergeblich versucht, den Markt zu schlagen?

Wenn selbst erfahrene Manager von Investmentfonds die Vergleichsindizes regelmäßig nicht schlagen, dann kann ich das doch eigentlich vergessen, oder? Diese Manager machen das immerhin hauptberuflich und haben teilweise Einblicke, von denen Otto Normalverbraucher vielleicht ein halbes Jahr später erfährt – wenn überhaupt!

Wird Aktie A oder B mehr an Wert zunehmen? Oder vielleicht doch Aktie C oder D? Da geht es um Prognosen, die ein normaler Anleger zwar aufstellen kann, welche im Mittel aber eine ernüchternd geringe Trefferquote aufweisen werden. Ganz klar ist: bei Aktien kommt es auf das richtige Timing an. Und natürlich auf die richtigen Aktien.

Transaktionskosten erschweren Spekulationen mit häufigen Käufen und Verkäufen natürlich noch und bieten Kleinanlegern kaum eine Chance, auf Dauer erfolgreich zu spekulieren.

Bevor es weiter geht, noch kurz ein Einschub. Das Wichtigste ist es, die schwerwiegendsten Fehler bei der Geldanlage zu kennen. Sonst kann man nämlich auch sehr viel Geld kaputt machen…

Also: Erst informieren, dann machen!

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Folgenden Videokurs sollte jeder gesehen haben, der ernsthaft in ETFs investieren möchte: Link zum Kurs

Fehlende Diversifikation

Im Gegensatz zu Investmentfonds bieten einzelne Aktien kaum Diversifikation. Der große Nachteil: Totalverluste sind wesentlich wahrscheinlicher als bei einer Anlage in Investmentfonds. Viele Anleger investieren sowieso von sich aus nur in heimische Märkte. Sei es aus Vertrauen zur eigenen Wirtschaft oder aus anderen Gründen. Viele Deutsche setzen deshalb auch lieber nur auf den Dax, anstatt weitere Indizes miteinzubeziehen.

Das heißt aber nicht, dass Aktien eine schlechte Anlageform sind! Ganz im Gegenteil: Ein Investment in Aktien kann durchaus sehr lohnenswert sein. Damit man jedoch ausreichend diversifizieren kann, ist ein Betrag jenseits der 100.000 Euro notwendig. Und dieser Betrag muss eben zur Verfügung stehen. Eine Utopie für mich als Student und der Grund, dass ich andere Anlageklassen bevorzuge.

Probleme umgehen durch „passiv und langfristig“

Zwei Ansatzpunkte können einen ganz entscheidenden Vorteil bringen:

  1. Passives Investment: Den Markt nicht zwanghaft schlagen wollen.
  2. Langfristiges Investment: Investiert bleiben, auch wenn die Kurse im Keller sind.

Das passive Investment bietet hinsichtlich des Zeitaufwandes und Stresslevels große Vorteile. Liegen lassen und abwarten, so die Devise. Darüber hinaus ist die Minimierung von Transaktionskosten renditefördernd. „Hin und her macht Taschen leer“ heißt es passend. Vorteilhaft ist zudem, dass Ihr nicht am wirtschaftlichen Geschehen interessiert sein müsst. Kein zwanghaftes Lesen von Börsennews mit oft verspäteten Anpassungen des eigenen Depots.

Das langfristige Investment ist sinnvoll, wenn das Geld erst in über 10 Jahren gebraucht wird. Besser sogar noch, wenn es der Altersvorsorge dienen soll und davor nicht angerührt werden soll. Der Gedanke daran, dass die Entnahme erst in beispielsweise 40 oder 50 Jahren fällig ist, kann oft sehr beruhigend sein. Denn selbst wenn das Depot nach einem Jahr mal wirklich schlecht aussieht; was macht das schon für den Wertzuwachs, der in den nächsten Jahrzehnten noch kommen kann und voraussichtlich auch wird?

Ganz klar muss man auch festhalten: Manche haben Spaß an Spielerein mit Einzelaktien und möchten das Geld in erster Linie nicht mit Blick auf maximale Rendite anlegen, da das Vergnügen des Tradings im Vordergrund steht. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, dies sollte von denjenigen allerdings nicht betrieben werden, die das Geld einfach nur sinnvoll investieren wollen.

Warum gerade nicht als Student in Aktien?

Ich habe weder Lust, mein Geld durch wilde Aktienspekulationen zu verbrennen, noch möchte ich jeden Tag 10 Mal in mein Depot schauen müssen, um eventuell blitzartig zu kaufen oder zu verkaufen. Für mich bieten sich andere Strategien an. Ich möchte mein Geld langfristig anlegen es vor sich hin arbeiten lassen. Wertschwankungen sind für mich grundsätzlich kein Problem, da ich eine ausreichende Liquiditätsreserve vorhalte. So kann ich trotzdem in Anlageklassen mit hoher Rendite einsteigen. (siehe Mein Depot)

Das große Problem bei einzelnen Aktien: Sie diversifizieren nicht. Ich müsste mir Tausende Aktien verschiedenster Unternehmen aus unterschiedlichen Regionen kaufen, wenn ich keine Wette auf einzelne Firmen, Branchen oder Regionen eingehen möchte. Studenten und generell junge Menschen legen Geld auch in vergleichsweise geringen Beträgen an. Bei der Anlage kleiner Beträge spielen fixe Transaktionskosten (5 € pro Kauf beispielsweise) eine sehr viel größere Rolle als bei einem Investment mit Tausenden Euro.

Meine Lösung

Langfristig investieren in den gesamten Markt. Beispielsweise mit Indexfonds oder aktiven Investmentfonds, die diese Aktien bündeln und in einen „gemeinsamen Topf“ werfen (siehe ETFs für Studenten – (k)eine gute Idee). Dividenden werden bei der passenden Auswahl der Fonds genauso wie bei Aktien ausgeschüttet.

Ich möchte meine eigene Nervenstärke nicht zu sehr beanspruchen, weil das sehr beeinträchtigend sein kann. Insgesamt habe ich so ohnehin mehr Zeit für die Dinge, die mir wichtiger sind, als das Trading mit einzelnen Aktien. Ich lasse das Geld arbeiten, investiere regelmäßig in die gleichen Fonds und hoffe darauf, dass das Depot in einigen Jahren deutlich an Wert zugenommen hat.

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Anhang: Häufige Fragen zum Thema Aktieninvestment für Studenten

Frage: Wie findet man als Student den richtigen Einstiegszeitpunkt bei Aktieninvestments?

Antwort: Als Student kann es schwierig sein, den richtigen Einstiegszeitpunkt bei Aktieninvestments zu finden. Die meisten Studenten haben weder das Fachwissen noch die Zeit, um den Aktienmarkt kontinuierlich zu beobachten und Prognosen abzugeben. Auch die Meinungen von Freunden oder Bekannten, die erfolgreich in Aktien investiert haben, sollten nicht als alleinige Grundlage für Investitionsentscheidungen dienen. Erfahrene Manager von Investmentfonds schaffen es oft nicht, die Vergleichsindizes zu schlagen, also ist es unwahrscheinlich, dass ein Student bessere Ergebnisse erzielen wird. Die beste Strategie für Studenten ist in der Regel, ihr Geld in kostengünstige Indexfonds zu investieren und den Markt passiv zu verfolgen. Darüber hinaus ist es wichtig, sich gründlich über die Risiken und Vorteile von Aktieninvestments zu informieren, um kluge Investitionsentscheidungen zu treffen.

Frage: Warum ist Diversifikation wichtig bei Aktieninvestments?

Antwort: Diversifikation ist ein wichtiger Aspekt bei Aktieninvestments. Durch die Investition in verschiedene Aktien und Märkte können Anleger das Risiko reduzieren und die Chancen auf eine positive Rendite erhöhen. Das bedeutet, dass Anleger nicht ihr gesamtes Portfolio auf eine einzige Aktie setzen sollten, sondern ihr Geld über verschiedene Branchen, Länder und Unternehmen verteilen sollten. Das Risiko eines Totalverlusts wird dadurch minimiert, da das Scheitern einer einzigen Aktie nicht das gesamte Portfolio gefährdet. Eine weitere Möglichkeit der Diversifikation besteht darin, in Investmentfonds zu investieren, die eine breite Palette von Aktien und Anlageklassen enthalten. Dadurch können Anleger ihr Risiko weiter diversifizieren und gleichzeitig die Expertise von erfahrenen Fondsmanagern nutzen.

Frage: Wie kann man als Anleger das Risiko minimieren?

Antwort: Das Risiko bei Aktieninvestments kann auf verschiedene Weise minimiert werden. Eine der wichtigsten Strategien ist die Diversifikation, wie bereits erwähnt. Eine weitere Möglichkeit ist das passive Investment, bei dem Anleger nicht versuchen, den Markt zu schlagen, sondern ihr Geld in kostengünstige Indexfonds investieren. Passives Investment reduziert den Zeitaufwand und das Stresslevel, da es keine ständigen Anpassungen des Portfolios erfordert. Eine weitere Möglichkeit ist das langfristige Investment, bei dem Anleger ihr Geld für einen längeren Zeitraum investieren und sich nicht von kurzfristigen Schwankungen beeinflussen lassen. Das langfristige Investment eignet sich besonders für die Altersvorsorge oder andere langfristige Finanzziele. Schließlich ist es wichtig, sich gründlich über die Risiken und Vorteile von Aktieninvestments zu informieren, um kluge Investitionsentscheidungen zu treffen und das Risiko zu minimieren.

Frage: Welche Vorteile bietet das passive Investment bei Aktieninvestments – auch für Studenten?

Antwort: Das passive Investment bietet bei Aktieninvestments eine Reihe von Vorteilen. Es erfordert weniger Zeitaufwand und Stress als das aktive Investment, bei dem Anleger versuchen, den Markt zu schlagen und eine „Extra-Rendite“ einzufahren. Daher ist das auch meine favorisierte Art der Geldanlage, jedoch nicht direkt mit Aktien, sondern mit Aktien-ETFs. Market Timing ist für mich keine erfolgversprechende Strategie, sodass ich die genannte Art und Weise der Geldanlage anderen Formen wie beispielsweise Trading vorziehe.

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