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Passives investieren – sind P2P Kredite wirklich ein passives Investment?

Depotstudent Dominik
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Passives Einkommen war eines der Buzzwords der letzten Dekade. Der Traum, am Strand zu liegen, Cocktails zu schlürfen und zeitgleich seinem Geld beim Wachsen zuzusehen – ohne auch nur einen Finger dafür krumm machen zu müssen – ist bis heute die Wunschvorstellung vieler Anleger.

Auf der Suche nach solchen passiven Einkommensströmen sind viele Privatanleger in den letzten Jahren über P2P Kredite gestolpert, die scheinbar genau das versprechen…

Eine automatisierte Geldanlage und stetig wachsende Zinsen bei sehr hoher Rendite.

Aber: Sind P2P Kredite wirkliche ein passives Investment? Oder fallen in regelmäßigen Abständen Arbeiten an, die ohne Wenn und Aber zu erledigen sind?

Finden wir es heraus und werfen einen genaueren Blick auf den Investmentcharakter der P2P Kredite.

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Passives Einkommen und der Traum dahinter…

Während Otto-Normalverbraucher Tag für Tag ihre Arbeitsstelle aufsuchen, um ihre Arbeitsleistung zu erbringen, um im Gegenzug vom Arbeitgeber dafür entlohnt zu werden (aktives Einkommen), streben immer mehr Privatleute nach dem scheinbar heiligen Gral der Moderne: Dem passiven Einkommen.

Verständlich, denn die süßen Versprechungen, die passives Einkommen bietet, sind wirklich verlockend. Klassische Phrasen wie „Ich lasse mein Geld für mich arbeiten!“ oder „Ich verdiene sogar dann Geld, wenn ich schlafe!“ haben sich unlängst etabliert.

Der Charakter der passiven Geldanlage bedeutet also: Ohne aktiv tätig zu werden generiert man Einnahmen oder Erträge.

Soweit so gut.

Auch P2P Kredite zählen also per Definition zu passiven Einkommensströmen.

Jetzt zum Aber…

Passiv bedeutet nicht gleich passiv. Bei vielen Vertretern des passiven Einkommens musst Du als Investor/Teilhaber nämlich sehr wohl hin und wieder tätig werden.

Bleibt also die Frage: Wie passiv sind P2P Kredite tatschlich?

Die Arbeiten, die beim Investieren mit P2P Krediten anfallen

Jeder Einkommensstrom – auch die Passiven – erfordern regelmäßiges Tätigwerden. Auch P2P Kredite.

Was meiner Meinung nach jedoch wirklich zählt, um die Passivität einer Geldanlage beurteilen zu können, ist der Umfang des Aufwands der betrieben werden muss. Wird dieser nämlich zu groß, rutscht eine passive Einkommensquelle schnell in den Bereich der aktiven Geldanlage.

Wie sieht es bei P2P Krediten aus?

Auch hier fallen regelmäßige Arbeiten an…

#1: Regelmäßige Überprüfung der Asset Allocation

Ich hoffe, dass kein Leser nach dem Motto „All in“ sein gesamtes Kapital in P2P Kredite investiert hat. Das Risiko wäre hier schlichtweg viel zu groß!

P2P Kredite sollten als kleiner Teil (Mein Ratschlag: Max 10% -20% vom Gesamtkapital) eines ganzheitlichen Portfolios gesehen werden, das unter anderem zum Beispiel auch aus Aktien, ETFs, Immobilien, Rohstoffen, etc. besteht.

Und wie jeder Anleger weiß: Ein Portfolio ist ein lebendiger Organismus. Positionen steigen im Wert, während andere fallen. Die ursprünglich geplante Struktur verändert sich also und muss in regelmäßigen Abständen überprüft werden.

Passiv? Keine Spur!

Rebalancing sollte zwar nicht übertrieben werden, ist jedoch eine enorm wichtige Tätigkeit, die zwingend regelmäßig durchgeführt werden sollte, um seinem persönlichen Risikoprofil treu zu bleiben.

#2: Auseinandersetzung mit aktuellen Themen

Bei P2P Krediten handelt es sich um ein noch sehr junges Anlagemedium, das sich noch nicht in seiner endgültigen Form gefunden hat. P2P Plattformen ändern sich stetig und auch die Gesetzgebung ist in diesem Bereich noch relativ am Anfang.

Heißt: Als P2P Investor solltest Du unbedingt Deine Hausaufgaben machen und auf dem Laufenden bleiben, um keine Änderungen am P2P Kredite Markt zu verpassen.

Auch mögliche Pleiten von Kreditgebern gehören in dieses Themenfeld. Wer beispielsweise die Turbulenzen mit verschiedenen Mintos Darlehensanbahnern (die nach wie vor in Teilen andauern) verpasst hat, konnte nicht entsprechend reagieren.    

Also: Studiere regelmäßig die Blogs der P2P Plattformen und auch allgemeine News zu P2P Krediten, um auf potenzielle Gefahren und Probleme reagieren zu können.

#3: Regelmäßige Qualitätskontrolle der Auto-Investoren

Der wahrscheinlich größte Vorteil beim Investieren in P2P Kredite ist die Automatisierbarkeit des Investmentprozesses. Nahezu jede P2P Plattform bietet ihren Kunden einen Auto Invest an der, einmal konfiguriert, regelmäßig in neue P2P Kredite investiert, die den Präferenzen des Investors entsprechen.

Aber…

Auto Invest bedeutet nicht: Einmal konfigurieren und fortan links liegen lassen.

Wie bereits erwähnt verändern sich viele P2P Plattformen stark. Insbesondere bei Mintos ist dies der Fall. Die Plattform verfolgt einen sehr expansiven Wachstumskurs und fügt jährliche mehrere Darlehensanbahner zum Marktplatz hinzu. Diese neuen Darlehensanbahner werden nicht automatisch Deinem Auto Invest hinzugefügt. Dies geschieht ausschließlich manuell.

Trotz vollständiger Automatisierbarkeit ist es also zwingend erforderlich, dass Du hin und wieder „nach dem Rechten siehst“ und eine Qualitätskontrolle bei Deinen Auto Invest Konfigurationen vornimmst.

#4: Tracking und Erfolgskontrolle

Als Anleger in P2P Kredite solltest Du wissen, welche Rendite die gesamte Anlageklasse bzw. eine Plattform einbringt. Nur wenn Du diese klassischen Kennzahlen kennst, kannst Du auch fundierte Anlageentscheidungen treffen.

Wie willst Du entscheiden, ob eine P2P Plattform Deinem individuellen Rendite-Risiko-Profil gerecht wird, wenn Du gar nicht weißt, wie hoch die aktuelle jährliche Rendite ist?

Das Tracking und die Erfolgskontrolle ist also ein wichtiger Baustein beim Investieren in P2P Kredite.

Ein Tipp: Zurecht werden nun viele Leser anmerken, dass die P2P Plattformen bereits Auskunft über die aktuelle Rendite geben. Das stimmt jedoch nur zum Teil. Viele Plattformen geben lediglich Aufschluss über die Gesamtrendite seit Investitionsbeginn. Wer erfahren möchte, wieviel Erträge er im Jahr X erhalten hat, muss selbst die Ärmel hochkrempeln und tätig werden.

#5: Steuer

Leidiges Thema: Steuer.

Wer auf die Hinzuziehung eines Steuerberaters verzichtet und seine Steuererklärung selbst erarbeitet, der muss sich einmal pro Jahr auch mit den Erträgen seiner P2P Kredite beschäftigen.

Zinsen aus Krediten sind nämlich Erträge, die auch versteuert werden müssen.

Die P2P Plattformen machen Dir diese Arbeit zwar mittlerweile relativ einfach, indem sie auf Knopfdruck Steuerbescheinigungen zur Verfügung stellen, zeitintensiv ist dieser Prozess dennoch.

Das Ergebnis: Sind P2P Kredite nun passiv oder nicht?

Dieser Beitrag hat unweigerlich gezeigt, dass beim Investieren in P2P Kredite regelmäßige Arbeiten anfallen. Auch diese Anlageklasse ist also nicht zu 100% passiv.

Dennoch: Dank der frei konfigurierbaren Portfolio Builder der verschiedenen Plattformen wird Dir der Löwenanteil der Arbeit abgenommen.

Die fünf Arbeitsschritte, die ich Dir vorgestellt habe und die zwingend auszuführen sind, lassen sich auf ein zeitliches Minimum reduzieren und werden wohl kaum mehr als wenige Stunden pro Jahr in Anspruch nehmen.

Insofern würde ich die eingangs gestellte Frage mit einem klaren „Ja“ beantworten. Bei P2P Krediten handelt es sich meiner Meinung nach um ein passives Investment, das wirklich nur sehr wenig Deiner kostbaren Zeit in Anspruch nimmt und dennoch eine sehr ansehnliche Rendite einbringt.

Dein Depotstudent Dominik

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