depotstudent

Einleitung Artikelserie: ETFs auf Kredit

Junge Leiter Himmel
Depotstudent Dominik
3.7
(19)

Es gibt ein Thema, das mich seit einiger Zeit beschäftigt – ob freiwillig oder unfreiwillig, kann ich nicht mal so genau sagen. Jedenfalls schwirren viele Gedanken herum, die ich gerne in einer Artikelserie ordnen möchte.

Es geht um das kontroverse Thema: „Investieren auf Kredit“ – und kontrovers ist noch sanft ausgedrückt.

Wenn ich mir davon mittels dieser Artikelserie ein einigermaßen objektives Bild machen kann, bin ich schon beinahe glücklich. Wenn diese Artikelserie für den ein oder anderen auch noch interessant ist, ist das umso besser.

Mich würde es weiterbringen, wenn einige von Euch im Laufe der Artikelserie einen Kommentar da lassen. Sehr gerne auch Kommentare mit viel Skepsis. Ich möchte dieses Modell wirklich kritisch hinterfragen und keinem Hirngespinst nachlaufen. Auf der anderen Seite freue ich mich natürlich über bestätigende Ansichten.

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Was soll das Ganze?

1 Die Marketingabteilung von Degiro, auch bekannt als Finanzkollektiv Atypisch Still (Atypisch Still, ich nehme Euch nur auf den Arm 😉 ) hat in einer Artikelserie genau dieses Thema behandelt. Da ich a) mit der Herangehensweise nicht zu 100 % übereinstimme und b) von Seiten Atypisch Still seit einiger Zeit nichts mehr zu dem Thema kam, befasse ich mich eben selbst in einer Artikelserie damit.

2 Ich möchte einige Fragen beantworten. Unter anderem:

  • Warum wird so vehement davor gewarnt?
  • Welche Kreditart ist am besten geeignet?
  • Welchen monetären Vorteil bringt ein solches Vorgehen WIRKLICH?
  • Und ab wann lohnt sich das überhaupt?
  • Wie vermeidet man es, sich zu ruinieren?
  • Wie realisiert man ein Investment auf Kredit?
  • Wertpapierkauf auf Kredit als neues Lebensmodell?
  • Werde ich zukünftig auf Kredit investieren?

Was ich aber vorab klarstellen möchte!

  • Nein, auch das ist kein Sprint zum Reichtum.
  • Der Ansatz kann einem schnellen Depotaufbau in jungen Jahren zwar äußerst dienlich sein, stellt für mich allerdings ganz klar eine langfristige Strategie dar.
  • Diese Artikelserie ist absolut keine Handlungsempfehlung. Ich weiß ja momentan selbst nicht, wie ich mich entscheiden werde.

Folgende Artikel werden nach und nach erscheinen:

– wahrscheinlich zwei pro Woche –

Gliederung der Artikelserie ETFs auf Kredit.
  1. Einleitung Artikelserie: ETFs auf Kredit
  2. Ausgangssituation: Mit wenig Kapital zum dicken Depot
  3. Aktien kaufen mit Wertpapierkredit – ich bin nicht irre!
  4. ETFs mit Annuitätendarlehen: harte Zahlen
  5. Blitzupdate zum ETF-Kauf auf Kredit
  6. Mein neues Leben auf Pump und erstaunliche Wahrscheinlichkeiten
  7. Aktienkauf mit Ratenkredit und Wertpapierkredit ­– Kombination der Götter
  8. Haus auf Kredit? Nö, aber Aktien – knallharter Vergleich
  9. Meine Erfahrung – Kredit aufnehmen als Student
  10. Der Fernseher auf Raten macht mich reich
  11. Ultimative Selbsttilgungstabelle 1 – ETFs auf Kredit
  12. Break-even: Aktienrendite vs. Zinssatz beim Investmentkredit
  13. Ultimative Selbsttilgungstabelle 2 – ETFs auf Kredit
  14. Break-even: Laufzeit vs. Zinssatz beim Investmentkredit
  15. Debit Geld und Finanzrahmen DEGIRO – so funktioniert‘s!
  16. Fazit: Ich kaufe ETFs auf Kredit

Ich behalte es mir mal vor, Reihenfolge und Titelwahl zu modifizieren und gebe Dir hier mal nur einen groben Überblick über mein Vorhaben.

Bleibt nur noch zu sagen: Viel Vergnügen bei der Artikelserie! 😀

Dein Depotstudent Dominik

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12 Kommentare

  1. Hallo Dominik,
    ich halte es für sehr riskant, Wertpapiere – auch ETFs – auf Kredit zu kaufen. Als Privatanleger ohne größeres Vermögen im Hintergrund sollte man besser die Finger davon lassen.

    Wenn man allerdings bereits über ein gewisses Vermögen verfügt, so dass der Wertpapierkredit abgesichert ist, spricht nichts dagegen.

    Da kann man die niedrigen Kreditzinsen nutzen, um mit Aktien-ETFs langfristig durchschnittlich so ca. 6 bis 7 Prozent p. a. zu erwirtschaften.

    Wenn man nicht über diese Sicherheiten verfügt, würde ich wie gesagt davon abraten, denn diese Strategie kann einen auch bei sehr schlechtem Börsenverlauf (Finanzkrise, Crash, Baisse) in den Ruin treiben.

    Viele Grüße

    Jürgen

    1. Hallo Jürgen,

      danke für Deine Ausführungen!

      Das Risiko darf man keinesfalls unterschätzen, ansonsten wird man von der fixen Idee derart verführt, dass man sich mit dem Kredit übernimmt. Kann nämlich ziemlich Spaß machen, Aktien/ETFs mit Geld zu kaufen, das man gar nicht hat. 😉

      Dadurch, dass ich nur einen überschaubaren Teil meines Portfolios beleihe (der WPK macht etwa 15 % des Depotwerts aus), gibt es – realistisch betrachtet – in keinem Szenario die Gefahr einer Nachschusspflicht. Selbst bei 70 % Absturz würde ich gerade so an der Nachschusspflicht kratzen, aber das habe ich im Rahmen der Artikelserie ja bereits behandelt. 🙂

      Viele Grüße
      Dominik

  2. Hallo Dominik,
    vielen Dank für deine Wahnsinns-Artikelserie. Ich finde besonders deine Rechner sehr hilfreich. Endlich mal jemand der nicht nur über die niedrigen Zinsen jammert, sondern mal versucht einen Nutzen daraus zu ziehen. Letztendlich ist dieser Kauf mit Fremdkapitaleinsatz genau das was auch die „Big Boys“ machen. Der einzige Wermutstropfen ist, dass du als Privatinvestor deine Finanzierungskosten nicht steuerlich geltend machen kannst. Eigentlich schreiend ungerecht, denn bei den Dividendeneinnahmen bzw. den darauf entfallenden Steuern unterscheidet Vater Staat auch nicht zwischen Fremd- und Eigenfinanzierung. Da ich aktuell in der angenehmen Situation bin mit meinem privaten Depotstand zufrieden zu sein, experimentiere ich mit dem Vermögensaufbau in meiner eigenen vermögensverwaltenden Kapitalgesellschaft. Da verwende ich die Fremdfinanzierung sehr gerne, gerade auch weil ich die Finanzierungskosten (Zinsen) mit den Gewinnen verrechnen kann.
    Aber vielleicht verändert sich das Steuerrecht mal in Zukunft zugunsten der Privatinvestoren. Dann wird deine Strategie noch interessanter!

    Vielen Dank nochmal und viel Rückenwind!

  3. Hallo Dominik,
    spannendes Thema und interessanter Ansatz. Ich mag Kredite ja eigentlich nicht wirklich und bin da eher zurückhaltend. Wohl dosiert mit entsprechender Risikoabwägung kann es aber in der Tat ein sinnvoller Hebel sein. Bin gespannt, wie die Artikelserie weitergeht.

  4. hallo,

    danke für deine serie! gibt es ein bereits ein beitrag über deine erfahrungen aus der praxis zu diesem thema? die serie wurde ja vor der kreditaufnahme erstellt. würde mich über einen solchen bericht überaus freuen.
    hast du tipps für die kreditaufname? bin bei flatex und da sind die kreditkosten, für mich, zu hoch (4,9 p.a.). depotwechsel peile ich deswegen nicht an. somit: ratenkredit.

    besten dank!

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